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1132 - Hexenfalle Bamberg

1132 - Hexenfalle Bamberg

Titel: 1132 - Hexenfalle Bamberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Loretta in den Knast bringen sollte, und vor einigen Minuten kam noch die Meldung, daß man den Richter Schottenrammer tot auf einem Parkplatz an der Autobahn nach Passau gefunden hat. Ich glaube, Herr Hinz, daß der Ärger jetzt wieder von vorn beginnt.«
    »Verdammt, das befürchte ich auch.«
    »Wollen Sie sich die beiden Toten anschauen? Die aus dem Fahrzeug, meine ich.«
    »Ja, sagen Sie mir, wo ich hin muß.«
    Der Kommissar erhielt die Informationen, legte auf und wischte mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
    Elke hatte sehr genau zugehört und konnte sich einen Reim auf die Vorgänge machen. »Sie ist frei, wie?«
    Uwe nickte nur.
    »Und wie ist das möglich?«
    »Ich habe keine Ahnung. Aber ich werde es bald erfahren.«
    »Dann ist der heutige Abend gestrichen?«
    »Bestimmt.« Für einen Moment schlug er die Hände vor sein Gesicht. »Es ist zum Heulen, Elke. Jetzt beginnt alles wieder von vorn. Drei Tote hat sie hinterlassen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sechsfache Mörderin damit aufhört. Selbst den Richter hat sie erwischt.«
    »Wo war das?«
    Uwe erklärte es ihr.
    Elke Hinz verengte ihre Augen. »Das will mir nicht in den Kopf. Es ist unlogisch, wenn nicht unmöglich.«
    »Wieso?«
    »Weil die Entfernungen viel zu groß sind. So schnell kann sie nicht von einem Ort zum anderen gelangt sein. Das packe ich einfach nicht. Es sein denn, sie kann fliegen.«
    »Nicht daß ich wüßte.«
    »Eben.«
    Uwe Hinz dachte über die Bemerkungen seiner Frau nach und mußte ihr recht geben. Er bekam einiges nicht in die Reihe, und er mußte wieder an die letzten Worte im Gerichtssaal denken, als sie so intensiv vom Teufel gesprochen hatte. Die Röte schoß wie eine Flamme in sein Gesicht.
    »Was ist mit dir, Uwe?«
    »Ich habe nur an etwas gedacht.«
    »Klar, an den Teufel.«
    »Sehr richtig.«
    Sie lachte kurz und freudlos auf. »Ich frage mich nur, was deine Kollegen dazu sagen werden.«
    »Sollte mich das interessieren, Elke?«
    »Nein, nicht wirklich. Aber dich sollte etwas anderes interessieren.«
    »Was denn?«
    Elke Hinz suchte nach den richtigen Worten. Dabei rieb sie ihre Handflächen gegeneinander. »Ich will uns beiden, um Himmels willen, keine Angst einjagen und dir erst recht nicht, aber denk daran, daß Loretta Lugner den Richter schon getötet hat. Durch ihn wurde sie verurteilt. Aber du hast sie verhaftet.«
    Elke hatte die Worte ausklingen lassen und wartete auf Uwes Reaktion. »Ich kann es leider nicht abstreiten«, sagte er.
    »Dann zähle bitte die Tatsachen zusammen.«
    »Ich stehe auf der Liste.«
    »Ja, Uwe, ja, und zwar ganz weit oben. Ich glaube, daß sie dich holen wird. Sie wird alles daransetzen, um dich umzubringen, und deshalb habe ich Angst um dich.«
    Er winkte ab, obgleich ihm nach dieser Lässigkeit nicht zumute war. »Na ja, du siehst das alles etwas zu streng. Ich bin Polizist, das weißt du genau. Und daß man als Polizist nicht unbedingt nur Freunde hat, ist dir auch klar.«
    »Stimmt alles. Aber nie war die Gefahr so groß wie jetzt. Selbst beim Sensenmann nicht. Das spüre ich. Das steckt tief in mir, und davon lasse ich mich auch nicht abbringen.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Keine Ahnung.«
    »Flucht hat keinen Sinn, Elke. Außerdem bin ich nicht der Typ, der vor den Problemen einfach wegrennt. Nein, nein, das kommt nicht in Frage.«
    Elke rutschte auf der Ledercouch unruhig hin und her. »Wir müssen eine Lösung finden. Dann sorge dafür, daß es Leibwächter gibt, die dich beschützen.«
    »Nein!« erklärte er entschieden.
    »Was willst du dann tun?«
    »Ich hole mir einen Leibwächter. Einen Mann, den ich schätzen gelernt habe. Einen Freund.«
    Elke schüttelte leicht den Kopf. »An wen hast du denn…« Sie verstummte und schlug gegen ihre Stirn. »Ja, mein Gott, ich weiß Bescheid. Du willst John Sinclair anrufen - oder?«
    »Genau das werde ich tun. Und drück uns die Daumen, daß ich ihn auch in London erreiche…«
    ***
    Rußland und der schreckliche Fall mit den Zombies lag hinter Suko und mir, aber um das Erbe, das in der Totenstadt zurückgelassen worden war, mußten sich Wladimir Golenkow und Karina Grischin kümmern. Dafür hatten wir einfach keine Zeit, aber die beiden hatten uns versprochen, immer mal wieder zu telefonieren.
    Beide fühlten wir uns wie neu geboren. Das wollten wir auch irgendwie feiern.
    Zusammen mit Shao und Glenda, aber auch mit Jane und Lady Sarah.
    Das Lokal hatten wir uns gemeinsam ausgesucht und waren auch dem

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