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1133 - Der Mönch mit den Totenaugen

1133 - Der Mönch mit den Totenaugen

Titel: 1133 - Der Mönch mit den Totenaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich aus.«
    Ignatius nickte. »Dann spinne ich den Faden mal weiter. Ich kann mir gut vorstellen, daß wir es mit einem Abtrünnigen zu tun haben. Mit einem Mönch, der die Seiten gewechselt hat. Es wäre nicht der erste, von dem wir so etwas kennen.«
    »Leider. Nur wissen wir keinen Namen, und wir wissen auch nicht, aus welchem Orden er stammt.«
    »Das ist leider so.«
    »Du hast auch nichts erkannt?« fragte ich ihn. »An seiner Kutte oder an irgendwelchen anderen Kleinigkeiten?«
    Father Ignatius schüttelte den Kopf. »Leider nicht, John. Nicht einmal an seiner Sense.«
    »Ja, das wäre auch zuviel verlangt gewesen«, gab ich stöhnend zu. »Mir paßt das alles nicht. Es war nicht einmal ein halber Sieg. Er ist entkommen, das habe ich gesehen. Als er merkte, daß mein Kreuz zu stark war, blieb ihm nur die Flucht, und ich frage mich, wohin er sich gewandt hat.«
    »Notfalls in die Hölle.«
    Ich lachte bitter. »Damit wäre das Problem nicht gelöst. Er wird sich nach wie vor um Alissa kümmern. Damit müssen wir uns abfinden.« Ich schaute die junge Frau an und wartete auf eine Reaktion, aber sie war nicht in der Lage, ein Wort zu sprechen. Sie hielt den Blick gesenkt und starrte zu Boden.
    Erst als ich sie berührte, blickte sie auf. Ich sah das Flattern in ihren Augen, und sie atmete mehrere Male tief durch. »Es ist so schrecklich gewesen, John. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich war wie erstarrt, als er dich angriff.«
    »Ja, das weiß ich. Aber es ist genau der gewesen, der dich verfolgt hat?«
    »Natürlich.«
    Ich trat einen Schritt zurück und blickte sie nachdenklich an. »Du hast selbst erlebt, wie stark diese Gestalt ist, Alissa. Es wäre ihr ein leichtes gewesen, mich zu töten, hätte ich nicht das Kreuz gehabt. Deshalb wundere ich mich darüber, daß er dich noch nicht geholt und getötet hat.«
    »Wieso sagst du das?«
    »Da muß es doch etwas geben, das ihn davon abgehalten hat. Bei seiner Macht und Kraft.«
    »Ich weiß es ja auch nicht…«
    »Wirklich nicht?«
    In ihre Augen trat ein wütender Ausdruck. »Wieso fragst du mich das? Glaubst du mir nicht?«
    »Doch, Alissa. Versteh mich bitte nicht falsch. Doch vergleiche deine Kraft mal mit der des Mönchs. Es hätte nicht mehr als ein Fingerschnippen für ihn bedeutet, dich zu holen. Er hat es nicht getan. Er hat dich nicht geraubt. Er hat dich sogar in eine relative Sicherheit bei Father Ignatius entkommen lassen. Warum nur? Diese Frage stelle ich mir einfach, das verstehst du doch?«
    »Ja, das verstehe ich«, gab sie flüsternd zu. »Nur kann ich das nicht begreifen, wenn ich es so sehe wie du.«
    »Wie ist er denn genau an dich herangekommen?«
    Alissa ließ sich mit einer Antwort Zeit. Sie warf einen Blick auf Father Ignatius, doch der konnte ihr auch nicht helfen. Er nickte ihr nur aufmunternd zu. »Das war so«, sagte sie nach einer Weile. »Er… hat mit mir Kontakt aufgenommen. Nicht nur sichtbar. Er hat mit mir zuvor gesprochen, ohne daß ich ihn sehen konnte. Und er hat gesagt, daß ich zu ihm gehören würde.«
    »Du zu ihm?« Ich lächelte. »Was hast du denn mit ihm zu tun? Mit einer derartigen Gestalt?«
    »Das weiß ich auch nicht. Mir ist auch nicht bekannt, woher er so plötzlich kam. Ich glaube kaum, daß er noch ein normaler Mensch ist. Der sieht aus wie eine Leiche, die schon lange Zeit in irgendeiner Gruft verbracht hat.«
    »Das ist auch möglich. So lange wir nicht wissen, zu welchem Orden er gehört, können wir nichts machen.« Bei diesen Worten hatte ich Father Ignatius angeschaut.
    Der fühlte sich aus guten Gründen nicht zuständig und konnte nur wiederholen, was wir schon wußten. Er kannte den Orden nicht. »Und ich habe auch nichts gehört, trotz intensiver Nachforschungen. Ich habe in verschiedenen Klöstern in Italien nachfragen lassen und keine Antwort bekommen. Nicht einmal einen kleinen Tip.«
    »Glaubst du denn, daß man dir die Wahrheit gesagt hat, Ignatius? Auch beim Klerus und allem, was sich unmittelbar daran reiht, wird gern etwas verschwiegen.«
    Der Mönch schaute zu Boden, als wäre es ihm unangenehm, es zuzugeben. »Ja, du hast ja recht, John, aber dagegen anzugehen, ist wie der Kampf gegen die Windmühlen.«
    »Lassen wir das. Hier erreichen wir nichts, aber ich bin davon überzeugt, daß der Mönch nicht aufgeben wird. Er will Alissa haben, und deshalb wird er neue Versuche unternehmen. Aber dann sind wir bei ihr.«
    »Es bleibt bei dem Plan?«
    »Hast du einen besseren?«
    »Wohl

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