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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Augen.
    „Sie haben sich verändert", teilte er dem Sooldock mit.
    Carzel Boon richtete sich zu voller Größe auf und trippelte herbei.
    „Sie warnen immer noch, drohen aber nicht mehr mit Tod, sondern nur mit einer Sperrung der Schaltung bei nicht vollständiger Identifizierung", erklärte er.
    Perry Rhodan atmete auf.
    „Dann wollen wir die restlichen Schlüssel dazulegen."
    Diesmal holten sie alle restlichen Schlüssel aus ihren Beuteln, hielten sie über den Schaltblock und ließen sie fallen.
    Doch die Widerholung des Lärms blieb aus. Statt dessen hörten die Männer nur ein leises Knistern, dem so etwas wie ein geheimnisvolles Wispern und Raunen folgte. Als es verstummte, erloschen die Schriftzeichen.
    „Wir haben es geschafft!" jubelte Boon.
    „Ich hoffe, die Schwierigkeitsgrade, die wir noch zu bewältigen haben werden, bis der Arratur folgerichtig arbeitet, sind nicht zu hoch für uns", erklärte Rhodan ernst. „Das heißt, eigentlich können wir nur hoffen, daß die sieben Schlüssel schon die meiste Arbeit für uns getan haben. Wenn nicht..."
    Er sprach nicht weiter, sondern warf nur einen bezeichnenden Blick über die etwa dreißig Schaltblöcke, die in regelmäßigen Abständen auf der rundum verlaufenden, sich hochschraubenden Galerie angeordnet waren.
     
    *
     
    Die Hoffnung, die Perry Rhodan ausgesprochen hatte, trog nicht.
    Jedes Mal, wenn Carzel Boon und der Unsterbliche vor einen Schaltblock traten, glitzerte es auf dessen Oberfläche, als lägen alle sieben Schlüssel dort - und für wenige Sekunden vernahmen die Männer durch die Außenmikrophone ihrer Schutzanzüge ein geheimnisvolles Wispern und Raunen, Das war alles - bis sie vor dem letzten, obersten Schaltblock standen.
    Auch hier tauchte das seltsame Glitzern auf, dann erlosch es wieder - und plötzlich verschwand der obere Teil des Schaltblocks und machte den Anordnungen von Sensorpunkten und Displays Platz, wie die beiden Raumfahrer sie von den Kontrollpulten ihrer Schiffe gewöhnt waren.
    Der Raummeister streckte die Hände nach der Programmierkonsole aus - und hielt inne.
    „Der Arratur ist nicht dafür vorgesehen, in irgendeiner Sprache zu senden", erklärte er grübelnd. „Seine Konstrukteure mußten davon ausgehen, daß die Empfänger kein Sooldockisch verstehen - und wir kannten natürlich bis zu eurem Auftauchen keine andere Sprache."
    „Vermutlich sollten zuerst abstrakte mathematische Grundbegriffe gesendet werden", meinte Rhodan.
    „Das stimmt. Aber um eine solche Sendung zusammenzustellen, bedarf es der Arbeit von Linguistikern und Mathematikern. Ich fürchte, allein schaffe ich es nicht. Was willst du denn senden, Perry Rhodan?"
    Der Terraner brauchte nicht lange zu überlegen.
    „Ich werde einen Notruf senden, wie er lange vor der Entwicklung unserer Raumfahrt in der Seeschifffahrt allgemein üblich war: drei kurze Impulse, drei lange und danach wieder drei kurze. Jeder Funker auf jedem Schiff der Galaktischen Flotte kennt diesen uralten Notruf, das sogenannte Morse-SOS, und weiß dadurch sofort, daß ein Terraner diesen Notruf ausstrahlt. Gleichzeitig ist garantiert, daß niemand sonst diese Signale erkennt oder errät, daß sie von einem Terraner gesendet werden."
    „Das ist sehr gut", meinte Boon. „Ich weiß aber nicht, wie ich mich Seth-Apophis verständlich machen soll."
    „Der Arratur ist wahrscheinlich einmalig in eurer Galaxis", überlegte Rhodan. „Das heißt, daß auch die von seiner pulsierenden Formenergie erzeugten überlichtschnellen Signale einmalig sind. Ich denke, daß deshalb ein allgemeines Signal genügen wird, vor allem, weil ich eurer Superintelligenz zutraue, daß sie die Herkunft des Signals erkennt."
    „Ganz bestimmt erkennt sie das!" zwitscherte der Raummeister impulsiv. „Ich danke dir, Perry Rhodan. Also werde ich einfach ein allgemeines Signal programmieren. Aber wie gehen wir mit deiner Sendung vor? Der Arratur kann immer nur eine Sendung ausstrahlen."
    „Ganz einfach", erwiderte Rhodan. „Wir senden dein allgemeines Signal und meinen Notruf in ständigem Wechsel aus. Seth-Apophis dürfte das nicht stören - und für die Funker der Galaktischen Flotte ist nur der SOS-Ruf wichtig."
    „Ja, so machen wir es!" zwitscherte Boon optimistisch.
    Plötzlich schraken die beiden Männer zusammen, denn von unten erklangen trappelnde und klatschende Geräusche, und als sie auf den Grund des Turmes hinabblickten, sahen sie zahlreiche Bernons und Cheercys hereindrängen.
    „Wir müssen

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