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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spät sein", unkte Soul Gronnich.
    Einige Minuten danach wurden sie von Traktorstrahlen erfaßt und in die offene Schleuse eines Beiboots gezogen...
     
    5. Augurenlist
     
    Perry Rhodan war von drei Sooldocks entwaffnet, seines Flugaggregats und Multifunktionsarmbands beraubt und in eine Kabine eines Allroundschiffs gesperrt worden, das an der Orbitalstation über Marrschen angelegt hatte. Gleich darauf wurden Gesil und Carzel Boon in dieselbe Kabine gestoßen.
    „So sehen wir uns wieder", sagte Rhodan, und der Translator übersetzte es ins Sooldocksche. Den Druckhelm hatten alle drei Raumfahrer zurückgeklappt. „Wie viele deiner Leute wurden gerettet, Raummeister?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Boon. „Fünf hatten sich vor der Ankunft des Bergungskommandos über Funk bei mir gemeldet. Einer von ihnen erstickte kurz darauf, weil seine Luftversorgung ausfiel. Es können aber durchaus noch einige Leute bewußtlos aus den Trümmern oder aus dem Raum gefischt worden sein. Lebt außer euch beiden niemand mehr, Perry?"
    „Wir haben alle überlebt", sagte Rhodan. „Allerdings wurden wir schon gleich nach der Bergung voneinander getrennt. Ich hoffe aber, daß unsere übrigen Gefährten am Leben gelassen wurden. Warum hätte man sie töten sollen!"
    „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß wir ursprünglich alle sterben sollten", erwiderte der alte Raummeister müde. „Als ich umgeladen wurde, sah ich, daß der Teil der Orbitalstation, der die Transitionskanonen enthielt, von einer schweren Explosion verwüstet war."
    „Bist du sicher, daß es keine frühere Explosion war?" erkundigte sich Gesil.
    „Ganz sicher. Tief im Innern der Explosionsstelle sah ich das Glühen eines Materialbrands. Da Transitionskanonen nicht einfach explodieren, muß Sabotage vorgelegen haben. Infolgedessen konnte die JUURIG nur mit den normalen, viel schwächer wirkenden Lasergeschützen beschossen werden. Andernfalls wäre sie restlos verglüht."
    „Aber man hätte die Trümmer des Schiffes so lange mit den Lasergeschützen beschießen können, bis auch sie verglüht wären - und wir mit ihnen", wandte Rhodan ein.
    Das Gallertorgan Boons funkelte.
    „Es ist eine Sache, ein gegnerisches Raumschiff, das im Vollbesitz seiner Bewaffnung ist, mit einem einzigen Feuerschlag zu vernichten - aber eine ganz andere, die Bruchstücke eines wehrlosen Wracks mitsamt den Überlebenden systematisch zu zerstören."
    Rhodan nickte.
    „Ich verstehe. Im ersten Fall würde es sich um eine Kampfhandlung handeln, im zweiten um die Ermordung Wehrloser. Saart Kazingor wird dadurch allerdings in der Gunst seines Auftraggebers nicht steigen."
    „Hrinar Dolg wird ihn degradieren", zwitscherte der Raummeister. „Aber möglicherweise mit der Absicht, ihn später zu rehabilitieren."
    „Du denkst, daß der Konflikt zwischen Dolg und Schovkrodon bereits ausgebrochen ist?"
    erkundigte sich Gesil. „Erhoffen wir uns nicht zuviel, indem wir darauf setzen, daß diese beiden Personen sich bekämpfen?"
    „Nein, denn der Konflikt zwischen diesen beiden Personen war schon vorprogrammiert", erklärte Carzel Boon. „Und zwar dadurch, daß die Theokraten zur Zeit die wahren Herren des Vier-Sonnen-Reiches sind. Dolg wurde von ihnen nur als Präsentierfigur vorgeschoben, um die Anhänger der Betreuer und ihrer Philosophie zu beschwichtigen - und Schovkrodon als Botschafter von Seth-Apophis wird von ihnen nur umschmeichelt, damit er in ihrem Sinne redet. Jeder der beiden steht mit gefesselten Flügeln auf einem dünnen Zweig und weiß, daß er seine eigene Position nur auf Kosten des anderen stärken kann - und er weiß, daß der andere das auch weiß und danach handelt."
    „Ein interessanter Aspekt der sooldockschen Psychologie", meinte Perry Rhodan. „Und du bist davon überzeugt, daß uns das helfen wird?"
    „Es hat uns das Leben gerettet", antwortete der Raummeister. „Zumindest für eine gewisse Zeit. Allerdings besteht die Gefahr, daß wir im heimlichen Kampf der beiden Kontrahenten letztlich doch noch geopfert werden. Es geht ihnen nicht um uns, sondern nur um sich selbst."
    „Ich verstehe", erwiderte Rhodan. „Das hat es unter Terranern auch schon gegeben - sehr oft sogar. Es sind Nebenwirkungen des Gärungsprozesses Evolution, der manchmal zur Reife führt und manchmal zur masochistischfatalistischen Selbstvernichtung. Aber ich wollte eigentlich nicht philosophieren, sondern nur sagen, daß ich mich in die psychologische Situation von Schovkrodon

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