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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Dolg versetzen kann und alles tun werde, um sie in unserem Sinn auszunutzen. Wie steht es mit dir, Gesil?"
    Gesil blickte ihn nachdenklich an.
    „Ich auch, Perry", antwortete sie. „Es ist eigentlich erstaunlich, wie menschlich meine Mentalität ist, wenn ich bedenke, daß ich kein Mensch bin, sondern etwas, das ich weder erfahren noch verstehen werde. Manchmal verspüre ich so etwas wie Todessehnsucht, weil mir mein Unterbewußtsein einredet, nach meinem Tode würde sich alles aufklären."
    „Aber das ist Unsinn, Liebling!" widersprach Rhodan erschrocken und ergriff Gesils Hände. „Für mich bist du ein Mensch. Du wurdest vielleicht nicht wie ein normaler Mensch gezeugt, sondern aus etwas Unergründlichem erschaffen, aber seit dieser seltsame Zwang von dir abgefallen ist, bist du ebenso ein Mensch wie ich. Bitte, widersprich mir nicht, sonst fange ich damit an, dir auseinander zu setzen, daß ein Mensch genaugenommen eine Wolke aus energetischen Ladungen ist und alles andere nur in seiner Einbildung existiert."
    Gesil lachte leise, dann schüttelte sie den Kopf.
    „Sagtest du nicht, du wolltest nicht philosophieren! Keine Sorge, ich habe nicht vor, von eigener Hand zu sterben. Ich will mit dir leben, solange das Schicksal es zuläßt, und das wird hoffentlich länger sein, als Schovkrodon und Dolg es uns zubilligen möchten."
     
    *
     
    Rhodan, Gesil und Boon verbrachten zweieinhalb Tage in der relativ kleinen Kabine, ohne jemals einen Blick auf die Umgebung des Allroundschiffs werfen zu können, von dem sie nicht einmal wußten, wie es hieß.
    Die Gefangenschaft wurde lediglich unterbrochen, wenn schwerbewaffnete Wächter ihnen etwas zu essen und zu trinken brachten und wenn sie anschließend das benutzte Geschirr wieder abholten. In der winzigen Hygienezelle nebenan konnten sie sich mit warmen Wasser waschen und ihre Notdurft verrichten.
    Hin und wieder spürten sie an den Vibrationen, die das Schiff durchliefen, daß es beschleunigte oder verzögerte. Es schien ziellos im System der vier Sonnen und siebenundzwanzig Planeten zu kreuzen.
    Nach diesen zweieinhalb Tagen jedoch bremste das Schiff abermals ab - und an der Art der Verzögerung spürten die drei erfahrenen Raumfahrer schon bald, daß es zur Landung auf einem Planeten mit „normaler" Atmosphäre ansetzte.
    Sie vermuteten gleich, daß es auf Vrugg, der Hauptwelt des Vier-Sonnen-Reiches, landen würde, aber Gewißheit bekamen sie erst, als die Triebwerke abgeschaltet waren und die bis dahin künstlich erzeugte Schiffsschwerkraft von der natürlichen Schwerkraft des Planeten ersetzt wurde.
    „Es ist Vrugg", stellte der alte Raummeister fest. „Ich bin in seiner Schwerkraft aufgewachsen."
    „Ich komme auch auf eine Schätzung von 1,2 Gravos", meinte Rhodan und rieb sich über sein stoppelbärtiges Kinn. „Wahrscheinlich hat das Tauziehen um unser Schicksal ein Ende gefunden. Und ich dachte schon, man würde uns noch ein paar Wochen herumkutschieren."
    Das Schott zum Korridor öffnete sich. Die beiden ständigen Wachtposten waren zu sehen, außerdem ein relativ jung wirkender Sooldock mit hellblauem Gefieder, hinter dem zwei weitere Bewaffnete standen.
    „Saart Kazingor!" zischelte Carzel Boon verstohlen.
    „Keine Gespräche, bitte!" befahl der hellblau Gefiederte. „Perry Rhodan soll heraustreten!"
    „Ich allein?" erkundigte sich Rhodan und erhob sich zögernd von einem Schwingsessel, in dem ein Mensch halbwegs bequem liegen konnte.
    „Nur du!" antwortete Kazingor und deutete mit einer Hand auf den Unsterblichen.
    „Komm!"
    Perry Rhodan zuckte ergeben die Schultern. Es mißfiel ihm, von Gesil getrennt zu werden, aber er wußte, daß es unklug gewesen wäre, Kazingor durch eine Weigerung zu provozieren.
    Rasch drückte er Gesil einen Kuß auf die Stirn, dann verließ er die Kabine.
    „Paß gut auf dich auf!" hörte er Gesil noch rufen, dann schloß sich das Schott hinter ihm.
    „Vorwärts!" zwitscherte Kazingor.
    Rhodan setzte sich in Bewegung. Die beiden bewaffneten Sooldocks hielten sich schräg hinter ihm, trugen ihre Lasergewehre aber geschultert. Es wäre für den Terraner ein leichtes gewesen, sie hinter der nächsten Biegung zu überwältigen und auch Kazingor auszuschalten. Seine vielfältigen Erfahrungen machten sie ihm weit unterlegen, aber gerade seine Erfahrungen sagten ihm auch, daß eine Flucht in der gegenwärtigen Situation nur Nachteile einbrächte.
    Als er das Schiff durch die Mannschleuse verließ, umfing ihn das

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