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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefangenschaft kann man sich befreien - wenigstens theoretisch", sagte Cirgizen Saan. „Nur der Tod ist endgültig."
    „Was seht ihr?" wiederholte Rhodan seine Frage.
    „Direkt vor meinem Gesicht schwebt ein Sooldock in seiner Schutzmontur vorbei", berichtete Soul Gronnich. „Ich versuche..." Er unterbrach sich und zog scharf die Luft ein, dann flüsterte er stockend: „Es ist nur die obere Hälfte."
    Die Theokraten beziehungsweise ihre Söldner müssen die alte Orbitalstation schon seit einiger Zeit besetzt haben! überlegte Rhodan. Sie warteten nur darauf, daß die JUURIG startete, um dann zuzuschlagen. Deshalb hielten sie Funkstille. Ihr Plan war, das Schiff mitsamt der Besatzung zu vernichten, sonst hätten sie es von ihren Schiffen aus, mit denen sie kamen, anrufen und zur Aufgabe auffordern können. Es ist also sehr fraglich, ob sie ein Bergungskommando schicken.
    „Sie hätten auch die Bruchstücke vernichten können", sagte Gesil, als hätte sie seine Gedanken erraten.
    Das klang logisch.
    „Folglich werden sie nachsehen, wer überlebt hat", erwiderte Rhodan.
    „Meine Luftversorgung setzt aus!" zwitscherte ein Sooldock voller Panik. „Seth-Apophis, hilf mir!"
    „Wer bist du?" fragte die Stimme Boons. „Kannst du mich sehen?"
    „Ngazen Duun", antwortete der Raumfahrer. „Ich ersticke! Nein, ich kann dich nicht sehen. Ich sehe überhaupt nichts." Ein verzweifeltes Keuchen ertönte und brach dann ab.
    „Deine Seele gehe ein ins Große Dunkel!" zwitscherte Boon.
    Die Situation war bedrückend.
    Perry Rhodan drehte langsam den Kopf nach rechts, wo Gesil sein mußte.
    „Helmscheinwerfer an!" befahl er dem Zentralcomputer seines SERUNS.
    Ein greller Lichtkegel stach durch die Raumfinsternis und enthüllte hinter dem transparenten Kugelhelm Gesils Gesicht.
    „Wir sind nicht einmal richtig im Weltraum", stellte Gesil fest. „Mit den Flugaggregaten unserer SERUNS könnten wir auf Marrschen landen, vorausgesetzt, wir geraten nicht in einen Orkan und werden auf dem Boden zerschmettert."
    „Warum starten wir dann nicht sofort?" rief Sarvel Markadir.
    „Weil wir auf Marrschen nur eine begrenzte Zeit weiterleben könnten", antwortete Rhodan. „Es sei denn, wir schalteten unsere Notsignalgeber ein und hofften darauf, daß unsere Gegner daran interessiert sind, uns zu finden und von Marrschen wegzubringen.
    Die Wahrscheinlichkeit dafür ist meiner Ansicht nach aber geringer als die, daß sie uns aus dem Wrack der JUURIG bergen. Warten wir also wenigstens einige Stunden ab!"
    Ein halbmondförmiger beleuchteter Ausschnitt des Planeten tauchte in seinem Blickfeld auf. Das hieß, den Planeten selbst sah er nicht, sondern nur die von Guduulfag in orangefarbenes Leuchten getauchten Staub- und Nebelmassen.
    „Unser Trümmerstück dreht sich langsam", sagte Cirgizen Saan.
    Ein Schatten schob sich zwischen den sichtbaren Teil Marrschens und die Terraner.
    Sekunden später blitzte es auf. Grelles Licht riß Teile einer Stabilisierungsfläche der JUURIG aus der Dunkelheit und blendete die Menschen.
    „Das Bergungskommando", stellte Soul Gronnich fest.
    „Helmscheinwerfer aus!" befahl Rhodan seinem SERUN.
    „Glaubst du, sie wollen uns abschießen?" flüsterte Gesil.
    „Möglich ist alles", gab Rhodan zurück. „Zumindest Schovkrodon muß daran interessiert sein, daß wir stumm gemacht werden. Solange wir leben, können wir ihn entlarven."
    Offenbar hatte das Bergungskommando sich inzwischen auf die von ihnen benutzte Funkfrequenz eingespielt, denn Sekunden später zwitscherte ein Sooldock: „Ich fordere die Terraner auf, ebenfalls ihre Notsignalgeber zu aktivieren und zusätzlich ihre Helmscheinwerfer einzuschalten! Hier spricht Saart Kazingor, Kommandant der Orbitalstation über Marrschen."
    „Er würde kaum persönlich gekommen sein, wenn man uns abschießen wollte", sagte Cirgizen Saan.
    „In dieser Beziehung dürften sich Sooldocks und andere Intelligenzen ähneln", meinte Rhodan. „Befolgt die Aufforderung!"
    Er schaltete Notsignalgeber und Helmscheinwerfer ein, und seine Gefährten taten es ihm gleich.
    „Schovkrodon hat „bestimmt alles versucht, um die mit ihm verbündeten Theokraten zu überreden, uns den Garaus zu machen", flüsterte Gesil.
    Rhodan lächelte.
    „Und er hat sich nicht durchgesetzt. Das bedeutet, daß sich zwischen ihm und Prinar Dolg Konfliktstoff aufbaut. Früher oder später wird sich der Silberne in die Nesseln setzen."
    „Hoffentlich früher, denn später könnte für uns zu

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