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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorsichtig in die subplanetaren Anlagen vortasten.
    Unter diesem Gesichtspunkt ließ Deighton von den Robotern die drei weiteren Zugänge graben. Nicht zuletzt auch zur eigenen Sicherheit, um bei Bedarf Fluchtwege zur Verfügung zu haben. Und in jedem der vier Zugänge wurden Überlebenszellen eingerichtet, die Vorräte und Sauerstoff für einen Zeitraum von mehreren Tagen boten.
    Gleichzeitig hatte man einen Roboter ausgeschickt, der der Energieleitung bis zu ihrem Ursprung, der Kraftquelle, nachgehen sollte.
    Der Robot meldete sich dann aus einer Entfernung von fünfundzwanzig Kilometern. Er gab über Funk durch, daß er auf ein „atmosphärisches Kraftwerk" gestoßen sei, ohne diesen Begriff näher zu erläutern.
    Deighton forderte von TSUNAMI-34 eine Space-Jet an und flog mit Cordis, Adrian und Kuuhm zu jener Stelle, von wo aus der Erkundungsrobot seine Peilsignale funkte.
    Dort fand sich tatsächlich ein in Resten erhaltenes Bauwerk. Es war ein großer, bunkerartiger Klotz mit mehreren verschieden hohen schornsteinartigen Erhebungen.
    Dieses Hauptgebäude und die Schornsteine, die Deighton bei sich auch als „Orgelpfeifen" bezeichnete, waren fast unversehrt. Nur die weniger stabil gebauten Nebengebäude, in denen einst vermutlich das Bedienungspersonal für das Kraftwerk untergebracht gewesen war, waren verfallen.
    Aber an ihren Dimensionen und am Baustil war unschwer zu erkennen, daß sie von Maahks errichtet worden waren.
    „Gibt es Anzeichen von Leben?" erkundigte sich Deighton über Funk bei dem Erkundungsroboter. „Hast du Spuren dafür gefunden, daß in jüngerer Zeit Maahks hier waren?"
    „Nein, es gibt hier keine Maahks", antwortete der Roboter.
    „Gibt es ein Warnsystem oder Sicherheitsvorkehrungen, die unser Leben bedrohen könnten?" erkundigte sich Deighton weiter.
    „Es hat ein Sicherheitssystem gegeben", antwortete der Roboter. „Aber es funktioniert längst nicht mehr. Es wird nicht einmal mit Energie versorgt."
    „Aber das Kraftwerk arbeitet noch?" erkundigte sich Cordis.
    „Es erzeugt immer noch Energie", antwortete der Roboter. „Aber es leistet nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Kapazität."
    „Fließt die gesamte Energie in die subplanetaren Anlagen von Kreytsos?" fragte Deighton.
    „Ja, so ist es", antwortete der Roboter.
    Sie hatten sich mit entsicherten Waffen dem Zugang des Kraftwerks genähert - trotz der Versicherungen des Robots. Als sie den Bunker betraten, erkannten sie, daß sie ihre Waffen hier nicht mehr benötigen würden.
    Das Kraftwerk war in seinem Innern halb verfallen. Nur noch ein einziger Abschnitt arbeitete und erzeugte Energie, die restlichen neun Zehntel waren nicht mehr funktionstüchtig.
    „Jetzt ist mir klar, warum der Robot es als atmosphärisches Kraftwerk bezeichnet hat", stellte Adrian fest. „Mich wundert auch nicht, daß die Erkundungssonden diese Kraftquelle nicht geortet haben. Es handelt sich um eine einfache Wärmepumpe, die dem Boden und der Atmosphäre Wärme entzieht und diese in Energie umwandelt."
    „Ziemlich primitiv, nicht wahr?" meinte Kuuhm. „Die Nachkommen der Maahks werden wohl keine Möglichkeit zu einer neuzeitlicheren Energieversorgung gehabt haben."
    „Von primitiv kann keine Rede sein", sagte Cordis. „Die Leistung dieses Kraftwerks muß einmal recht enorm gewesen sein. Und es stand ganz bestimmt schon, als Maahkora noch ein Botschaftsplanet war."
    „Aber ein Atomkraftwerk hätte weit mehr Energie geliefert", erwiderte Kuuhm. „Warum also haben sich die Maahks nicht der Atomkraft bedient?"
    „Vermutlich aus demselben Grund, warum sie das Kraftwerk so weit von Kreytsos entfernt errichteten", sagte Deighton. „Es kann nur einen Grund dafür geben: Die Maahks wollten nicht, daß dieses Kraftwerk von Terranern entdeckt wird."
    „Warum wollten sie seine Existenz verheimlichen?" wunderte sich Kuuhm. „Ich kann keinen Sinn erkennen."
    „Das Kraftwerk liefert immer noch Energie, und diese wird auch verarbeitet, wenn sie nicht irgendwo fehlgeleitet wird", sagte Deighton. „Vielleicht finden wir am Endpunkt der Leitung auch heute noch die Antwort auf die Frage nach der Heimlichtuerei der Maahks."
    „Und die Theorie von der Maahk-Kolonie?" erkundigte sich der Oxtorner.
    „Die kann ebenfalls noch Gültigkeit haben", erwiderte Deighton. „Fliegen wir zurück."
    Sie nahmen den Robot in der Space-Jet mit und landeten damit im Basislager.
    Deighton stellte sich vor, daß irgendwo tief unter der Oberfläche von

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