Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Staub machten sie einen grausigen Fund.
    Sie fanden das Skelett eines Maahks.
    Deighton ließ es von dem Roboter vorsichtig bergen und zur Oberfläche bringen. Das Gelände hier sah nicht viel anders aus als ringsum. Hier gab es allerdings nur wenige Gebäudereste am Rand des einstigen Landefelds.
    Deighton untersuchte das Skelett des Maahks.
    „Eines steht jedenfalls fest", sagte er. „Dieser Maahk starb nicht vor dem Untergang von Kreytsos. Das bedeutet in jedem Fall, daß es zumindest diesen einen Maahk gab, der nicht mit den übrigen auf den beiden Großtransportern geflohen ist."
    Brian blickte sich unwillkürlich um, ob nicht irgendwo Methanatmer auftauchten, die sie wegen der Grabschändung an einem ihrer Artgenossen zur Rechenschaft ziehen würden.
    Gab es vielleicht doch noch Nachfahren der Maahks auf dem ehemaligen Botschaftsplaneten?
    Aber Deighton raubte ihm diese Illusion.
    „Die Radioaktivität des Skeletts beweist eindeutig, daß dieser Maahk durch die Atomexplosion umgekommen ist", stellte er fest. „Wir nehmen die Überreste dennoch zur genaueren Untersuchung zum Basislager mit."
    Er gab einem der beiden Roboter einen entsprechenden Befehl, woraufhin dieser das Skelett des Maahks in eine Metallfolie wickelte und aufnahm.
    „Deighton an Basislager", meldete der Sicherheitschef über die allgemeine Frequenz.
    „Wir machen uns jetzt auf den Rückweg."
    „Wo habt ihr denn gesteckt?" erklang Kuuhms polternde Stimme. „Wir haben vergeblich versucht, euch über Funk zu erreichen."
    „Wir haben ein wenig Maulwurf gespielt", erwiderte Deighton. „Kein Grund zur Besorgnis. Bei uns ist alles in Ordnung. Liegt irgend etwas vor?"
    „Das kann man wohl sagen", sagte Kommandant Kuuhm. „Unsere Lügendoktorin ist ganz aus dem Häuschen, weil die Ablagerungen, die wir aus dem Solsystem mitgeschleppt haben, von den Hüllen beider TSUNAMIS verschwunden sind."
    „Das ist nicht weiter verwunderlich", sagte Deighton unbeeindruckt. „Ich war sicher, daß der atmosphärische Mahlstrom von Maahkora diese Flecken abwaschen würde. Das haben wir ja sogar bezweckt. Deine Koko-Interpretin sollte nicht soviel Wind um die Sache machen."
    Anschließend machten sie sich auf den Rückweg zum Basislager. Diesmal benutzten sie nicht ihre Triebwerke, sondern gingen zu Fuß. Denn Deighton meinte, daß sie sich unter den herrschenden Bedingungen an das Tragen ihrer SERUNS gewöhnen müßten.
    Brian war mit seinen Kräften ziemlich am Ende, als sie das Basislager erreichten. Er war froh, daß er den Druckanzug ablegen und sich in der Sauerstoffkuppel frei bewegen konnte.
    Das Skelett des Maahks wurde in einem Lagerraum mit Methanatmosphäre untergebracht, damit es nicht beschädigt werden konnte.
    „Die nächste Expedition machen wir in den Maahkbezirk von Kreytsos", sagte Deighton zu Brian. „Ich hätte dich gerne wieder dabei. Aber du hast Zeit genug, dich auszuruhen.
    Zuerst nehmen wir einige grundsätzliche Untersuchungen vor, damit wir abschätzen können, was uns dort erwartet."
     
    7.
     
    Die erste Erfolgsmeldung erreichte Deighton zu Beginn der nächsten Schicht. Die Roboter, die das Ruinenfeld von Kreytsos durchkämmten, hatten einen Zugang zu den subplanetaren Anlagen der Maahks freigelegt und dahinter eine Reihe nicht verschütteter Hohlräume ausgelotet.
    Da Deighton sich gegen alle Eventualitäten absichern wollte, ließ er nach weiteren Zugängen forschen. Da alle anderen jedoch verschüttet waren, ließ er von den Robotern ein paar ausheben.
    Dabei stieß man auf eine Energieleitung, die unter Spannung stand. Mit einer solch sensationellen Entdeckung hatte Deighton nicht gerechnet.
    War das der Beweis dafür, daß es tief unter Kreytsos noch eine funktionierende Maahk-Station gab, in denen einige überlebende Methanatmer eine Kolonie gegründet hatten?
    Deighton besprach sich mit Kuuhm, Krasso und den Koko-Interpreten der beiden TSUNAMIS. Man faßte den Entschluß, überaus vorsichtig zu Werke zu gehen.
    Es konnte sein, daß die Maahks ihre Anwesenheit schon entdeckt hatten und sich weiter in die Tiefe zurückzogen. Man mußte damit rechnen, daß sie nach über fünf Jahrhunderten keine Ahnung mehr von der Existenz der Menschen und der einstigen Beziehung ihrer Vorfahren zu diesen hatten.
    Ebenso gut war es aber auch möglich, daß man in der Maahk-Kolonie, immer vorausgesetzt, eine solche existierte überhaupt, noch gar nichts von der Anwesenheit Fremder bemerkt hatte.
    Wie auch immer, man mußte sich

Weitere Kostenlose Bücher