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1146 - Angriff der Barbaren

Titel: 1146 - Angriff der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Griff des Kameraden.
    „Es geht schon", sagte er.
    Flint folgte ihm, als er die Medostation verließ. Mit jedem Schritt erholte sich der Betschide weiter, und als er die Zentrale betrat, war er vollends wieder der alte. Die erleichterten Begrüßungsfloskeln, mit denen ihn seine Leute empfingen, überhörte er geflissentlich. Zielstrebig steuerte er auf den Kommandostand zu und ließ sich in den Kontursessel fallen.
    Auf dem Bildschirm entdeckte er den Torkroten, dessen Verhalten von einer Überwachungskamera kontrolliert wurde. Der Raum, in dem er sich befand, war eigens für die Unterbringung von Gefangenen gedacht. Er enthielt alle denkbaren technischen Annehmlichkeiten ebenso wie reichhaltiges Mobiliar. Der Barbar benutzte es jedoch nicht.
    Er lehnte auf seinem Steiß und hielt den Kopf stolz erhoben.
    „Was sagt er?" erkundigte sich Brether. „Habt ihr etwas aus ihm herausbekommen?"
    Flint machte eine bedauernde Geste.
    „Nichts. Anfangs hatte er einige Tobsuchtsanfälle, doch seit einiger Zeit rührt er sich nicht mehr. Geredet hat er kein einziges Wort."
    Der Betschide veränderte die Perspektive des Bildausschnitts und sah einige demolierte Einrichtungsstücke. Er lachte heiser auf. Daran mußte der Fremde sein Mütchen gekühlt haben, bevor es ihm in den Sinn kam, daß er mit roher Gewalt nichts ausrichtete.
    Brether seufzte. Irgendwann, dachte er, würde der Torkrote sein Schweigen brechen.
    Selbst wenn es nur belangloses Zeug war: er würde reden müssen - mit ihm, Atlan oder sonst wem. Selbstauferlegte Sprachlosigkeit konnte kein intelligentes Wesen auf die Dauer durchhalten.
    Er kontrollierte die übrigen Anzeigen. Das Raumschiff der Barbaren schwebte noch immer in geringer Entfernung von der Korvette. Auch dort regte sich nichts, zumindest nicht äußerlich.
    „Sie haben nicht mehr angegriffen?" vermutete Brether.
    „Nein. Auch auf Funkanrufe zeigen sie keine Reaktion. Sie verhalten sich genauso stumm wie ihr gefangener Freund."
    Der Betschide schüttelte verständnislos den Kopf.
    Auf merkwürdige Weise schienen die Geschehnisse zum Stillstand gekommen zu sein.
    Allerdings, korrigierte er den Gedanken, nur in diesem eng begrenzten Raumsektor. An anderer Stelle wurde weiterhin verbissen gekämpft. Die Einheiten der SOL flogen einzelne Entlastungsangriffe, versetzten Nadelstiche, aber an der Gesamtsituation änderten sie nichts.
    Flint bemerkte den besorgten Gesichtsausdruck, mit dem der Kommandant die entsprechenden Orterimpulse musterte.
    „Atlan hat sich etwas" Neues ausgedacht", berichtete er ohne große Begeisterung. „Er behauptet jetzt, das Armadaherz habe ihn geschickt."
    Brether verzog gequält die Mundwinkel, ohne den Blick von den Anzeigen zu wenden.
    „Die Idee mag gut sein", meinte er. „Es glaubt ihm nur niemand."
    Gab es denn kein Mittel, die Barbaren von ihrem wahnsinnigen Treiben abzuhalten? Auf dem Schiff, das in der Nähe wartete, wußte man inzwischen, daß ein Torkrote in Gefangenschaft geraten war, vielleicht hatte man die Information sogar an. die kämpfenden Einheiten weitergegeben. Trotzdem hielten sie in ihrem Vernichtungswerk nicht inne - natürlich nicht! Was kümmerte diese hartgesottenen Burschen ein einzelner ihrer Artgenossen!
    Und plötzlich, während der Betschide dies dachte, durchfuhr es ihn siedendheiß. Ein Stück Erinnerung brach aus seinem Gedächtnis: Er hatte bereits unter dem Einfluß des Gases gelitten, als der Torkrote ihn packte und gegen ein Regal schleuderte. „Dir werde ich beibringen, wie man sich einem Wellenführer gegenüber benimmt!" hatte der Fremde getobt...
    „Ein Wellenführer!" stieß Brether hervor und wandte sich an Flint Roysen. „Was, meinst du, ist das?"
    Flint bekam große Augen.
    „Spinnst du?"
    „Kein bißchen!" erregt deutete der Betschide auf den Bildschirm, der den Gefangenen zeigte. „Der Torkrote hat sich wahrscheinlich unbewußt verraten. Ich glaube nicht, daß wir es wissen sollten. Er ist ein Wellenführer!"
    „Vielleicht bezeichnet der Ausdruck einen Dienstgrad", warf Heien Almeera ein. „Einen militärischen Rang oder so etwas."
    Flint Roysen wurde ernst.
    „Auf jeden Fall scheint er ein ziemlich hohes Tier zu sein."
    „Das denke ich auch", stimmte Brether zu. „Deshalb rühren die sich da draußen auch nicht. Sie wissen nicht, was sie gegen uns unternehmen sollen, ohne ihren Chef zu gefährden."
    Heien wiegte nachdenklich den Kopf.
    „Schön und gut. Was haben wir davon?"
    „ Wir nichts. Aber

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