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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dachte, ich wollte mit diesen Sprüchen mein Leben retten.
    Plötzlich lachte er. Und es klang beileibe nicht gut. Aus dem Lachen wurde ein Kichern, bevor er flüsterte: »Vielleicht bist du auch ein Zombie, Sinclair? Ja, es kann sein. Ich werde es ausprobieren. Ich schieße dir zwei Kugeln in den Balg, um zu sehen, was dann passiert. Wenn du ein Zombie bist, kannst du aufstehen und weggehen. Wenn nicht, hast du Pech gehabt. Sollen wir es so halten, Sinclair?«
    Es wurde ernst, das spürte ich. Mein Tod näherte sich. Dieser Mann hielt seinen Hass jetzt unter Kontrolle, aber er war weit davon entfernt, mich laufen zu lassen. Er würde es darauf ankommen lassen und mich erschießen.
    »Das war mein Vorschlag, Sinclair.« Der Lauf bewegte sich. Hatte die Mündung bisher auf meinen Kopf gezeigt, so zielte sie jetzt auf die Brust. »In den Schädel schieße ich dich nicht. Ich will ja sehen, ob du ein Zombie bist und…«
    »Neiinnn!«
    Der Schrei der Gilda! Und eine Stimme, die dabei überkippte. So schrill und kaum noch menschlich. Gefüllt mit Panik und Angst. In der Stille überlaut und erschreckend.
    Nicht nur für mich, auch für Kelly. Dieser Schrei hatte ihn ebenfalls unvorbereitet erwischt. Er war nur ein Mensch, und er reagierte wie ein solcher.
    Der Maskierte zuckte zusammen. Es war nur eine geringe Bewegung, aber der Lauf der Waffe bekam für einen Moment eine andere Richtung.
    Ich war es gewohnt, innerhalb von Sekundenbruchteilen zu reagieren. Das gehörte dazu, sonst war es schlecht mit dem Überleben bestellt. Auch hier setzte ich alles auf eine Karte.
    Ich stieß den Mann um.
    Mit der Handkante säbelte ich in die linke Kniekehle, die mir am nächsten war. Bevor die Mündung wieder ihre Richtung wechselte, sackte der Killer zusammen und fiel gleichzeitig zurück. Die Waffe machte die Bewegung mit. Der Lauf schwang hoch. Der Zeigefinger zog den Abzug nach hinten, und der Feuerstoß raste aus der Mündung und hieb in die Decke.
    Er riss Löcher. Putz und Staub fielen nach unten. Das nahm ich nicht mal aus den Augenwinkeln wahr, denn ich konnte mir keine Sekunde Pause gönnen.
    Wie ein Schatten hatte ich Kelly angesprungen und endgültig zu Boden gerissen. Er durfte alles, nur nicht seine Waffe in meine Richtung drehen.
    Ich warf mich auf ihn.
    Er hatte die Arme zurückgewuchtet. Die Waffe hielt er noch fest und wollte sie wieder nach vorn bringen und sich gleichzeitig dabei erheben.
    Ich presste ihn zu Boden und bekam seine Gelenke zu fassen. Da sich Kelly zu sehr auf seine Waffe konzentrierte, blieb er relativ still liegen. Ich drehte seine Hände zur Seite, immer darauf bedacht, dass der Lauf nicht auf mich zeigte.
    Wieder fegten Kugeln aus der Mündung.
    Diesmal hämmerten sie genau in die Ecke zwischen Wand und Decke. Sie hinterließen dort das gleiche Chaos wie zuvor. Putz und Staub rieselten dem Boden entgegen.
    Kelly versuchte es mit einem Kopfstoß. Er traf nur meinen Hals, denn ich hatte mich gestreckt.
    Dann hob ich seine Arme kurz an und wuchtete sie sofort danach auf den harten Boden zurück.
    Genau das hatte ich gebraucht, um ihm die Waffe aus den Händen zu schlagen. Er schaffte es nicht mehr, sie zu halten. Plötzlich rutschte sie über den Boden, was auch Kelly merkte und sich mit einer kraftvollen Bewegung hochstemmte.
    Er wollte mich von seinem Körper weghaben, was er auch schaffte, aber ich hatte dabei nachgeholfen und rollte genau zur richtigen Seite hinweg. Ich lag günstiger und war zudem größer als er.
    Plötzlich hielt ich seine Waffe fest.
    Mehr stolpernd und kriechend als laufend lief ich nach vorn, riss noch einen weiteren Stuhl um und kam auf die Beine, bevor der Killer nach meinem Fuß schnappen konnte.
    Mit der Waffe in den Händen flog ich herum!
    Jetzt waren die Vorzeichen genau umgekehrt. Plötzlich starrte Kelly in die Mündung. Er kniete noch auf dem Boden und bekam den Mund nicht zu. Mit beiden Händen stützte er sich seitlich ab. Sein Blick wieselte hin und her, ohne einen Punkt zu finden, auf den er sich hätte konzentrieren können.
    »Okay, Kelly, ganz ruhig. Keine falschen Bewegungen. Tu genau das, was ich dir sage.«
    Er keuchte nur. Beinahe erstickte er an seinem Hass und auch an der Erkenntnis, dass er verloren hatte.
    Ich hatte einen raschen Seitenblick auf Gilda geworfen. Sie hockte noch immer auf der gleichen Stelle, schrie aber nicht mehr. Dafür weinte sie.
    »Es ist alles in Ordnung«, sprach ich sie an. »Sie brauchen keine Angst mehr zu haben.«
    Ich

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