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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John.«
    »Wer?«
    »Keine Ahnung.«
    Gilda gab ihren Kommentar ab. »Das hat nichts zu bedeuten. Es gibt immer wieder Leute, die in erleuchtete Wohnungen gucken. Ich hätte auch nicht offen, aber ich wollte… na ja, da denken die Leute eben, dass sie was zu trinken bekommen.«
    »Meinst du das auch, John?«
    In diesem Fall mussten wir misstrauisch sein. Ich schlug Suko vor, kurz nachzuschauen.
    »Okay, ich sage dir dann, ob die Luft rein ist.« Er ging zur Tür und verließ das Gasthaus.
    Gilda schüttelte den Kopf. »Ihr Freund ist aber ein misstrauischer Typ. Warum?«
    »Das liegt an unserem Beruf.« Er war eine ausweichende Antwort gewesen. Die Wahrheit konnte ich ihr nicht sagen. Dann hätte ich auch über den Zombie Harris sprechen müssen. Ich lenkte Gilda durch meine Frage wieder ab. »Haben die Leute tatsächlich von einem Totenlicht gesprochen?«
    »Ja, das meinten sie so.«
    »Warum?«
    »Es ist doch nicht normal. Ich weiß gar nicht, ob es in der Hütte überhaupt Licht gibt. Wenn, dann nur das von Kerzen. Aber das strahlt anders. Nicht so… na ja… nicht so kalt. Das andere Licht muss künstlich sein.«
    »Von Toten?«
    Gilda winkte ab. »Ach, Sie wissen ja, wie die Menschen hier sind. Oder wissen es nicht. Sie geheimnissen schon immer viel in irgendwelche Vorgänge hinein. Hier leben eben noch die alten Geschichten und Legenden. Cornwall und seine Orte sind nicht mit London zu vergleichen, Mr. Sinclair. Sie müssen mir glauben.«
    »Ja, das habe ich mir schon gedacht. Jedenfalls haben Sie uns ein Stück weitergeholfen.« Ich drehte mich so, dass ich auf die Fenster blicken konnte. Darin malte ich die Helligkeit ab. Dahinter drückte die Dämmerung gegen das Haus, aber ich entdeckte keine Bewegung.
    Zwar hatte ich bei Sukos Weggang nicht auf die Uhr geschaut, doch meiner Ansicht nach war er schon relativ lange verschwunden. Vielleicht sogar zu lange. Meiner Ansicht nach hatte er etwas entdeckt und war diesem nachgegangen.
    Mousehole gefiel mir nicht mehr, seit der Konstabler und seine Frau tot waren. Schon beim Verlassen des Hauses hatte ich den Eindruck gehabt, dass sich etwas zusammenbraute. Hinzu kam der fremde Rover, auch der hatte unser Misstrauen erregt. Wir hätten doch nachsehen sollen. Möglicherweise holte Suko das jetzt nach.
    Ich wollte bei ihm sein und nickte Gilda zu. »Okay«, sagte ich, »das ist es dann wohl gewesen. Jedenfalls bedanke ich mich für Ihre Auskünfte. Sie waren sehr kooperativ.«
    »Mag sein. Dabei weiß ich nicht einmal, um was es genau geht. Sind Sie nur wegen des Lichts gekommen?«
    »Auch wenn es Ihnen nicht weiterhilft, Gilda, manchmal ist es besser, wenn man nicht zu viel weiß. Gewisse Vorgänge können das Leben eines Menschen schon negativ beeinflussen.«
    »Muss ich jetzt Angst haben, Mr. Sinclair?«
    Ich hatte die Tür schon fast erreicht. Noch einmal dreht ich mich zu Gilda hin um. »Nein, das brauchen Sie nicht und…«
    Das nächste Wort wurde mir regelrecht aus dem Mund gefetzt. Mich erwischte ein harter Schlag, der nicht nur gegen meinen Kopf knallte, auch am Körper spürte ich ihn.
    Die Tür, dachte ich noch, dann riss mich die Wucht von den Beinen, und ich kippte nach hinten…
    ***
    Was danach passierte, bekam ich trotz der stechenden Kopfschmerzen genau mit. Jemand hatte mit brutaler Wucht die Tür aufgerammt und stürmte nun über die Schwelle. Es war ein bewaffneter Mann, von dessen Gesicht ich kaum etwas sah, da es von einer Wollmütze bedeckt wurde, die nur drei Öffnungen für die Augen und den Mund freiließ. Es war mein Glück, dass ich gegen einen Stuhl und dann noch gegen einen Tisch prallte, so dass der Aufprall etwas gedämpft wurde. Trotzdem zuckte es wie ein Blitz durch meinen Schädel. Ich wurde aber nicht bewusstlos, sondern rollte mich nach dem Aufprall zur Seite.
    Der Kerl war blitzschnell bei mir. Meine Hand, schon auf dem Weg zur Waffe, stoppte in der Bewegung, denn gegen die schussbereite Maschinenpistole kam ich nicht an. Deren Mündung zeigte auf mich, und ich blieb liegen wie ein Eisblock.
    »Alles wird gut für dich!«, rief der Eindringling unter seiner Mütze und meinte damit Gilda. »Aber nur, wenn du das tust, was ich sage. Ist das okay?«
    Ich wusste nicht, wie sie reagierte. Ich hörte nur den leisen Jammerlaut und danach die Befehle des Maskierten, der sie vor die Theke holte. Dort musste sich Gilda hinsetzen und sich mit dem Rücken gegen den Aufbau lehnen.
    »Und setz dich auf deine Hände!«
    »Ja, ja…«
    Der Mann

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