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1149 - Begraben, aber nicht vergessen

1149 - Begraben, aber nicht vergessen

Titel: 1149 - Begraben, aber nicht vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bordwand des größten Bootes, dessen Mast segellos in die Höhe ragte.
    Die anderen beobachteten mich weiterhin misstrauisch.
    Karina kehrte nach einer Weile zurück. Sie lächelte nicht nur, sie nickte mir auch zu. Ich sah es als Zeichen an, dass sie etwas erreicht hatte.
    »Na, wie lief es?«
    »Recht positiv.«
    »Worüber hast du mit ihm gesprochen?«
    »Über die Zombies. Und ich habe erfahren, dass Kuzow so ziemlich allein auf weiter Flur steht. Alle wissen von ihnen, aber niemand traut sich, etwas zu unternehmen. Normalerweise wären sie auf dem See, doch die Angst hält sie zurück.«
    »Kannte dein Informant auch den Grund?«
    Sie wiegte den Kopf. »Nicht richtig. Er hat von einem Unglück gesprochen, das sich vor einigen Jahren am Ufer des Sees ereignet haben soll. Wenigstens hat er dies als ein Unglück bezeichnet.«
    »Genauer bitte.«
    »Mensch, du kannst nerven. Ich bin froh, dass ich überhaupt so viel erfahren habe. Wir müssen davon ausgehen, dass etwas passiert ist, von dem eigentlich nur die Bewohner dieses Dorfs hier etwas wissen. Sie haben es aber nie offen zugegeben. Alles schmorte unter der Decke, und so soll es auch bleiben.«
    »Hast du auch das Kloster und die Mönche erwähnt?«
    »Klar.«
    Sie schwieg.
    »He, was ist?«
    »Nichts, John. Darüber wollte der Mann auch nicht reden. Er kennt sie, und wahrscheinlich sind die Mönche für ihn und die anderen hier etwas ganz Besonderes. Sie werden verehrt und gleichzeitig auch gefürchtet, und man hat ihnen einen Spitznamen gegeben.«
    »Welchen?«
    »Die Dunklen Apostel.«
    »Ungewöhnlich.« Ich räusperte mich. »Apostel bedeutet ja so etwas wie Bote einer bestimmten Weltanschauung. Ich frage mich nur, was sie da vertreten?«
    Karina schaute mich nachdenklich an. »Bestimmt nicht das, was du aus der Bibel kennst. Ich tippe eher auf das Gegenteil.«
    »Der Teufel?«
    Sie zuckte die Achseln. »Das ist mehr dein Fach.«
    »Klar. Nur frage ich mich, was er mit lebenden Leichen anstellen will. Das ist eigentlich nicht sein Ding. Ich hoffe, wir werden die Dunklen Apostel selbst fragen können. Und weitere Einzelheiten hast du nicht über sie erfahren?«
    »Nein. Du verlangst viel.«
    »Entschuldige.«
    Karina winkte unwirsch ab. »Schon gut.«
    Beide waren wir etwas nervös. Verständlich, wenn sich ein Fall nicht entwickelte. Uns waren die Hände gebunden. Wir mussten uns darauf verlassen, dass wir uns das Boot mit dem Motor auch mieten konnten, denn sicher war es noch nicht.
    »Lass uns zu Kuzow zurückgehen, John. Oder willst du noch am Ufer entlang und nach irgendwelchen Zombies Ausschau halten?«
    »Auf keinen Fall. Der See wird sich tagsüber zurückhalten.« Ich blickte wieder auf die Fläche, die jetzt leicht türkis schimmerte. »Was mag sich dort unten verbergen?«, sprach ich mehr zu mir selbst.
    Karina hatte mich trotzdem gehört. »Das kann sogar ein Monster sein, das alles, was es stört, aus dem See holt. Ein Riesenkrake. Ein Drache. Eine Seeschlange.«
    »Das Loch-Ness-Monster von Russland?«
    »So ähnlich.«
    »Das, Karina, glaube ich nun wiederum nicht.« Ich wollte mich schon abwenden, als das Boot in mein Blickfeld geriet.. Das war genau das Transportmittel, auf das wir warteten…
    ***
    Manchmal muss man auch Glück haben!
    Der Besitzer wollte uns sein Boot tatsächlich als Leihgabe überlassen. Nicht sofort, weil wir Fremde waren, doch wir hatten in Karel Kuzow einen guten Fürsprecher, zudem lockten auch die Rubel, mit denen Karina nicht geizte.
    Das Boot, das mit einem Teil seines Kiels auf dem Trockenen lag, war nicht eben die Welt. Ein schwerfälliger Kahn mit einem Aufbau, der mehr als Schutz diente. Kein Segel. Dafür eine waagerecht liegende Plane, die ein Dach bildete. Sie wurde von vier Pfosten gehalten.
    Der Fischer schleifte seine Beute an Land. Viel war es nicht. Er fragte auch nicht, wohin wir mit seinem Kahn wollten. Darüber redete Karina Grischin auch nur sehr indirekt, denn sie erkundigte sich, wie lange der Treibstoff wohl reichen würde.
    Als ich sie nicken sah, da wusste ich auch, dass die Antwort sie zufrieden gestellt hatte. Der Motor befand sich am Heck und war abgedeckt. Um an ihn heranzukommen, musste der Deckel der Verkleidung in die Höhe gehievt werden.
    Karina Grischin und Karel Kuzow sprachen noch intensiv miteinander. Einige Worte verstand ich schon. Der Russin ging es um so etwas wie um eine Wegbeschreibung, damit wir nicht zu lange auf dem See herumtuckerten.
    Glücklich sah Karel nicht eben

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