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1149 - Begraben, aber nicht vergessen

1149 - Begraben, aber nicht vergessen

Titel: 1149 - Begraben, aber nicht vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hände nahm.
    Die große Gestalt in der langen Kutte hatte ihre Befehle mit heiserer Stimme geschrieen. Die anderen reagierten folgsam. Sie hatten sich verteilt und begannen, die Insel zu durchsuchen. Auch ihr Anführer. Der allerdings hatte sie eine bestimmte Richtung vorgenommen. Er ging genau die Strecke, die zuvor Karina gelaufen war. Sie glaubte nicht an einen Zufall. Er hatte vermutlich gesehen, wohin sie sich zurückgezogen hatte.
    Noch stand sie geduckt am großen Stein. Sie hatte ihren Rücken gegen die Platte gepresst und hielt die schwere Waffe mit beiden Händen.
    Karina hörte den Mann kommen.
    Näher, immer näher. Sie glaubte sogar, seine Atem zu vernehmen. Er klang zwischen dem Knirschen auf, das jeder Schritt des Ankömmlings verursachte.
    Karina wartete angespannt. Sie lauschte, wollte genau den richtigen Zeitpunkt erwischen.
    Dann waren die Schritte nicht mehr zu hören!
    Die plötzliche Stille machte sie nervös. Etwas Kaltes lief vom Nacken her den Rücken hinab. Sie fieberte innerlich und fragte sich, ob sie etwas falsch gemacht hatte.
    Nein, der andere hatte sie einfach nicht sehen können. Wahrscheinlich war er in der Lage, sie zu spüren. Damit musste sie eben rechnen. Es gab Menschen, die das schafften.
    Er blieb noch stehen.
    Karina zählte bis drei. Dann wollte sie die Deckung verlassen.
    Eins… zwei - drei!
    Karina Grischin sprang vor. Sie hatte sich blitzartig nach links gedreht, um die Ecke der Steinplatte zu überwinden, riss dann die Arme hoch - und zielte auf den Apostel.
    Und er zielte auch!
    Dass er ebenfalls bewaffnet war, damit hatte Karina nicht gerechnet. Für die Dauer von einer Sekunde schien selbst ihr Blut einzufrieren. Beide hatten die Finger am Abzug, und es kam darauf an, wer den Bruchteil eher abdrückte.
    Keiner schoss!
    Sie standen sich gegenüber. Sie starrten sich in die Augen. Vor ihren Mündern kondensierte der Atem, und beide schienen erstarrt zu sein.
    Karina merkte, dass sie sich ein wenig entspannte. Die Frage kam automatisch und flüsternd über ihre Lippen: »Wo ist mein Partner?«
    Der Kuttenmann hatte sie verstanden. In seinem blassgrauen Gesicht zuckten die Mundwinkel, als er antwortete.
    »Bei ihnen…«
    »Und?« Sie nickte. »Weiter!«
    »Bei den Toten, die zurückgekehrt sind. Und sie werden ihn fressen…«
    ENDE des ersten Teils

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