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1151 - Mandragoros Monsterwelt

1151 - Mandragoros Monsterwelt

Titel: 1151 - Mandragoros Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unserer Welt. Sie sind ausgestorben oder übergegangen in einen Evolutionsvorgang, der sie dann auf die normalen Maße veränderte wie wir Farne und Gräser kennen. Aber das Stück hier kann noch von der Urzeit übrig geblieben sein, wobei wir keine Tiere entdeckt haben. Und wenn dies so gewesen ist, hat sich jemand wie Mandragoro verdammt heimisch gefühlt. Da kann jede Störung tatsächlich Leben kosten, wie es schon geschah.«
    Nach einer Pause sagte Karina: »Das war eine lange Rede, John, und eine interessante dazu. Ich frage mich trotzdem noch immer, weshalb uns dieser Mandragoro verschont hat.«
    »Er kennt mich.«
    »Toll. Eingebildet bist du nicht?«
    »Das hat nichts damit zu tun, Karina. Ich habe dir schon zu verstehen gegeben, dass wir beide ein sehr ambivalentes Verhältnis zueinander haben. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, auf der anderen muss ich ihn bekämpfen. Wir haben eigentlich einen Pakt geschlossen und tun uns nichts. Es ging bisher gut…«
    »Ja«, sagte sie. »Wir leben. Das ist für mich zunächst einmal das Wichtigste. Aber ich will hier raus und mich nicht den Rest meines Lebens von irgendwelchen Pflanzen ernähren müssen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie mich töten wollen. Wenn ich mir diese haushohen Dinger so anschaue, kann man sich davor nur fürchten. Die können ihre Stiele ausfahren wir Arme, und dann packen, erwürgen, und wir sind nicht in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen. Und danach werden wir als Zombies wieder zurück in die normale Welt gestoßen. Gewissermaßen als Warnung für die anderen Menschen. Habe ich das glaubwürdig zusammengefasst?«
    »Ich kann mich nicht beschweren.«
    »Na wunderbar.« Karina ließ mich stehen, weil sie sich für das U-Boot interessierte. Ich blieb zurück, und ich sah mir die Umgebung genauer an.
    Mir gefielen die Pflanzen ebenfalls nicht. Sie waren einfach zu groß und mächtig. Manche wirkten wie breite Türme. Blätter nahmen mir die Sicht, und ich konnte nicht tiefer in diese Gebilde hineinschauen. Es bedurfte keiner großen Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass sich selbst in den hohen Pflanzen jemand verbarg.
    Das U-Boot steckte im Sand. Im Vergleich zu Karina Grischin wirkte es trotzdem noch groß. Seine Farbe war eine Mischung aus Braun und Grün, an einigen Stellen abgeblättert.
    Karina stand so dicht bei dem gesunkenen Boot, dass sie es berühren konnte. Sie hatte sogar die linke Kopfseite gegen das alte Metall gedrückt. Darüber wunderte ich mich.
    »Gibt es was Besonderes, Karina?«
    »Nicht direkt.«
    »Aber?«
    »Ich glaubte, etwas gehört zu haben.«
    »Wo?«
    »Im U-Boot«, sagte sie leise. Mit gespanntem Blick sah sie mir entgegen. Erst als ich dicht neben ihr stoppte, sprach sie wieder. »Es ist keine Stimme gewesen, John. Das hörte sich an wie Schritte oder ein Klopfen. So genau weiß ich es nicht, aber ich habe mich nicht geirrt.«
    Sie wusste, dass es jetzt besser war, wenn sie den Mund hielt, damit auch ich lauschen konnte. Ich brauchte mein Ohr nicht erst an das Material zu halten. Es war auch so zu hören, dass sich innerhalb des U-Boots etwas tat.
    Es konnten die Echos von Schritten sein. Aber auch Klopfgeräusche im Takt. Jedenfalls wanderten die Geräusche meiner Meinung nach zur Bootsmitte hin, wo sich auch der Turm abzeichnete, der zugleich als Ausstieg diente.
    Jemand kam. Mit jedem zu hörenden Geräusch wuchs auch die Spannung bei Karina und mir. Ich spürte das berühmte Kribbeln im Bauch. Karina, die eine Schrittlänge zurückgeblieben war, holte die großkalibrige Pistole hervor. Wenn jetzt ein Feind erschien, dann hielt er sich nicht in einer anderen Dimension auf.
    Die Ausstiegsklappe war offen. Sie brauchte nicht erst angehoben zu werden, so dass der andere freie Bahn hatte. Ich fragte mich noch immer, wer uns jetzt wohl vor die Augen treten würde. Es musste nicht unbedingt ein Mensch sein, der zu einem Zombie geworden war. Mandragoro war jemand, der es immer schaffte, zahlreiche Überraschungen in der Hinterhand zu halten.
    Mich hatte er noch nie direkt töten wollen. Das heißt allerdings nicht, dass ich ihm voll und ganz vertraute. Wenn es wirklich hart auf hart kam, würde er auf mich auch keine Rücksicht nehmen. Das hatte ich bei unserem letzten Zusammentreffen erlebt, als er die Zombie-Kannibalen erschaffen hatte, furchtbare Wesen, die sich an der Gruppe von Zombie-Jägern hatten rächen wollen.
    Die Schritte waren jetzt besser zu hören. Echos, die jetzt vom

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