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1152 - Gespensterwelt

Titel: 1152 - Gespensterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geist sich denn sehnlicher wünschen als einen Körper", sagte Taurec darauf.
    Roi wollte etwas darauf erwidern, aber da erhielt er einen dringenden Anruf von Aiser Triegor, der Pilotin der Space-Jet.
    „Du wirst es nicht glauben, aber wir haben Besuch erhalten, Roi", sagte sie, ihre Stimme klang fassungslos, so als könne sie es selbst nicht glauben. „Es sind Wesen aus Fleisch und Blut, Angehörige verschiedener Völker. Terraner, Blues, Springer, ein Ära und sogar ein Unither. Sie behaupten, als Kulturwächter der GAVÖK auf der entvölkerten Erde eingesetzt worden zu sein. Sie wollen nicht glauben, daß wir von der Galaktischen Flotte kommen. Eher scheinen sie uns für Plünderer oder so etwas zu halten. Eine recht brenzlige Situation."
    „Sichert die Space-Jet ab, verbarrikadiert euch darin", riet Roi. „Ich werde die Angelegenheit schon regeln."
    „Das geht nicht mehr", sagte Aiser Triegor. „Wir haben die Space-Jet bereits verlassen."
    „Alle?"
    „Alle."
    „Wie konntet ihr nur so leichtsinnig sein!"
    „Was heißt hier leichtsinnig? Wir waren heilfroh, Vertreter der GAVÖK zu treffen. Sie können uns schließlich Aufklärung über die Situation geben."
    „Schon gut, Aiser", sagte Roi. „Gib mir den Sprecher der GAVÖK-Leute. Ich werde das Mißverständnis aufklären."
    „Hier hast du ihn ..."
    „Ich bin Galt Aronoz", erklang eine barsche Stimme. „Macht keine Schwierigkeiten und übergebt uns eure Raumschiffe. Euer Coup ist geplatzt."
    „Mann, bist du denn von allen guten Geistern verlassen", rief Roi Danton aus. „Wir haben einen Flug von zehn Millionen Lichtjahren hinter uns. Wir finden eine entvölkerte Erde vor und werden dann als Kunstdiebe verdächtigt. Freund Aronoz, ich bin Roi Danton."
    „Gut, dann bin ich Pratt Montmenor, der Präsident des GAVÖK-Forums", erwiderte Galt Aronoz lakonisch. „Kraft meines Amtes muß ich eure Space-Jet requirieren."
    Es entstand eine kurze Pause, dann meldete sich wieder Aiser Triegor.
    „Was meinst du dazu, Roi?"
    „Leistet keinen Widerstand, Aiser", sagte Roi. „Überlaßt diesen Verrückten die Space-Jet. Sie werden nicht weit kommen. Ich verständige die anderen Beiboote." Nachdem die Verbindung unterbrochen war, sagte Roi fassungslos: „Es ist unglaublich. Statt uns Aufklärung zu geben, verdächtigt man uns als Plünderer."
    Taurec meinte schmunzelnd: „Und wenn es gerade umgekehrt ist?"
    Roi starrte ihn an.
    „Das wäre dreist", sagte er. Als sein Sprechfunkgerät anschlug, meldete er sich ungehalten: „Was gibt es noch, Aiser?"
    „Nichts Aiser, hier spricht Bradley von Xanthen", meldete sich der Kommandant der RAKAL WOOLVER mit gehetzter Stimme. „Gerade habe ich eine unglaubliche Meldung erhalten. Luna befindet sich in Auflösung. Und es ist so, wie ich es sage, der Erdtrabant löst sich auf, gibt seine Masse irgendwohin ab. Wenn der Prozeß kontinuierlich so weiterläuft, gibt es Luna bald nicht mehr. Ich habe die Kommandos zurückbefohlen. Nun ist zu befürchten, daß Terra ein ähnliches Schicksal bevorsteht."
    „Wir harren aus, bis wir das Rätsel um die verschwundene Erdbevölkerung gelöst haben", erwiderte Roi und unterbrach die Verbindung. An seine Begleiter gewandt, sagte er: „Unter diesen Umständen müssen wir die angeblichen GAVÖK-Vertreter stoppen und zum Sprechen bringen. Taurec ... Wo ist der Einäugige?"
    Roi eilte durch den Korridor zur Schleuse, aber sie war verschlossen. Er kehrte um und suchte die Kommandoplattform auf der Schiffshülle auf. Taurec saß bereits im sattelähnlichen Kommandositz, und die SYZZEL hob von ihrem Landeplatz ab.
     
    6.
     
    „Wir haben es geschafft!" rief Galt Aronoz ausgelassen und hieb Yancopur auf die breite Schulter. Der Springerpatriarch, dessen Sippe ihn im Stich gelassen hatte, saß im Pilotensitz. „Wer hätte gedacht, daß sie es uns so leicht machen würden. Heb ab, Yancopur!"
    Der Springer startete die Space-Jet. Aronoz winkte der Space-Jet-Besatzung, die das Landefeld unentschlossen umstand, durch die Panzerplastkuppel schadenfroh zu. Außer ihm und Yancopur befanden sich auch noch Olmenagh und Ortho in der Kanzel. Seine anderen Brüder und Schwestern hielten sich auf dem unteren Deck auf.
    „Warum freust du dich nicht mit uns?" erkundigte sich Galt bei Ortho, der sich in einem Kontursessel zusammenkauerte. „Was ist dir denn widerfahren, daß du so durcheinander bist?"
    Ortho setzte zum Sprechen an, aber es kam kein Laut über seine Lippen.
    „Und jetzt nichts wie

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