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1154 - Flucht aus dem Grauen Korridor

Titel: 1154 - Flucht aus dem Grauen Korridor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Projektionen schwiegen, offensichtlich mehr als nur oberflächlich irritiert. Sie wußten nicht, was da plötzlich in Balton gefahren war.
    Ellert, der es ahnte, sagte so ruhig, als habe er die aufgetretene Mißstimmung längst wieder vergessen: „Schon gut, Balton. Ich bin bereit. Ich kenne meinen Auftrag, den ich mir selbst gab. Ich hoffe nur, daß das, was ich durch Harno erfuhr und vergessen mußte, mich nicht verläßt.
    Sondern daß es aus den Tiefen meines Unterbewußtseins wieder an die Oberfläche emporsteigt, wenn es benötigt wird."
    „So wird es geschehen", versicherte Balton Wyt in einem Tonfall, der weder Zweifel noch Widerspruch duldete.
    Ellert nickte den anderen zu.
    „Danke für deine Hilfe, Andre. Du wärest ein guter Arzt geworden. Dank euch allen."
    „Nicht ich, sondern ES ist wohl der Arzt gewesen", sagte der ehemalige Hypno emotionslos.
    Die Projektionen begannen bereits an Substanz zu verlieren.
    „Glückliche Reise", wünschte Ralf Marten ohne jede Modulation in seiner Stimme.
    „Grüße Terra von uns allen."
    „Das werde ich tun", versprach Ellert, der seine Auflösung bereits zu spüren begann.
    „Seid gewiß, daß Perry Rhodan und alle Freunde euch nie vergessen haben oder vergessen werden."
    Balton Wyt gab den anderen ein Zeichen.
    „Laßt uns nun, bitte, allein."
    Sie gingen schweigend nach einem letzten Blick auf Ellert, der ihnen mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck nachsah.
    Noch während sie die Tür öffneten, begannen ihre Körper langsam transparent zu werden, um sich dann in Nichts aufzulösen, noch ehe sie den Raum verlassen konnten.
    „Noch ein paar letzte Hinweise...", sagte Balton Wyt zu Ellert, ehe er leise zu sprechen begann.
    Wenig später verloren auch sie ihre Projektionskörper.
     
    8.
     
    Ellert schwebte wieder als Bewußtsein über der Talsenke in der Ebene vor dem Gebirge des Halbkugelplaneten. Die Bungalows, in denen er die glücklichen Stunden mit seinen alten Freunden verbracht hatte, waren verschwunden, als seien sie nie dort gewesen.
    Statt der aus Energie und Gedanken materialisierten Gebäude waren nur noch dürftiges Gras und einige Büsche zu sehen, die ebenfalls nicht natürlichen Ursprungs waren.
    Hinter dem verhangenen Himmel schimmerte blaß eine künstliche Sonne. Sterne gab es nicht.
    Durch einen Gedankenimpuls gab Ellert sich den benötigten Auftrieb und glitt durch die von Energiefeldern gehaltene Atmosphäre senkrecht in die Höhe, bis der Planet tief unter ihm lag.
    Nun erblickte er doch so etwas wie Sterne am jetzt schwarzen Himmel, aber es waren keine Sterne, sondern die in ungeheuren Entfernungen stehenden Galaxien, die nun winzigen, aber sehr hellen Lichtpunkten ähnelten.
    Während Ellerts Geschwindigkeit zunahm, sank EDEN II um so schneller in das Dunkel des Leerraums zurück.
    Ellert versuchte sich zu orientieren.
    Ein Lichtfleck sah wie der andere aus, und es gab nur eine Möglichkeit für ihn, Bekanntes wiederzuentdecken, nämlich die fernen Galaxien in ihrer Anordnung als Konstellationen zu werten, wie er es bisher immer getan hatte.
    Er fand die Richtung, aus der er gekommen war.
    „Du machst dir zuviel Gedanken", hatte Balton Wyt zu ihm gesagt, als sie die letzten Minuten zusammen in dem Bungalow auf EDEN II allein zusammen verbrachten. „Deine Sorgen sind überflüssig. Den Weg zurück nach Terra und zum Korridor mußt du allerdings allein finden."
    „Und da soll ich mir keine Sorgen machen?" hatte Ellert vorwurfsvoll gefragt. „Dies hier ist auch für mich ein unbekannter intergalaktischer Sektor, wenn auch in unserem Universum. Sicher, ich werde die heimatliche Milchstraße finden, aber wie lange kann das dauern?"
    „Die Dauer spielt keine Rolle, denn du wirst genau am zweiten Februar im Jahre 427 NGZ auf der Erde eintreffen."
    „Das weißt du natürlich mit absoluter Sicherheit."
    „ES weiß es!" hatte Balton mit Betonung erwidert.
    Ellert hatte eine letzte Frage gestellt: „Meine Sorge gilt in erster Linie dem Grauen Korridor und seinen fast undurchdringbaren Zwischenzonen, und diese Sorge kannst du mir wohl nicht abnehmen?"
    „Ich tat es bereits, Ernst. Sobald du unsere Galaxis erreicht hast, kümmere dich um nichts mehr. Du wirst schneller am Ziel sein, als du ahnst."
    „Terra?"
    „Was sonst? Und dort wartet ein Körper auf dich."
    Ellert hatte Balton verständnislos angestarrt.
    „Ein Körper? So wie damals auf Lepsos?"
    Zum erstenmal seit Tagen lächelte Balton Wyt wieder, allerdings nur für einen

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