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1155 - Der Erwecker

Titel: 1155 - Der Erwecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gründen mit mehreren Raumschiffen von der Erde abgesetzt. Sie sind am Mond eingetroffen. Sie wissen nichts Besseres zu tun, als sich euch als Unterstützung anzubieten. Geht darauf ein, es wird nicht zu Schwierigkeiten kommen!"
    Kourl atmete erleichtert auf. Wenigstens eine Sorge war ihm genommen. Er besaß genug andere. Das Auftauchen des toten Onkel Ortnet hatte bei ihm zu Hause erhebliche Unruhe verursacht. Da lief ein Wundermann auf der Erde herum, der Tote erweckte.
    Kourl glaubte nicht daran, aber sein Sohn versicherte ihm, daß er alles mit eigenen Augen gesehen hatte. Beraul war überzeugt, daß Le So Te den Menschen half.
    Holyn lag noch immer im Fieber. Er phantasierte Tag und Nacht, und die Ärzte und Robotmedos hatten sich bisher vergeblich bemüht, die Ursache zu finden.
    Mehrmals hatte Dalya schon auf dem Mond angerufen. Einmal war sie mit dem Transmitter schnell herübergekommen, aber Kourl hatte keine Zeit, sie zu begleiten.
    Die Experimente mit den Hypnokristallen waren in eine entscheidende Phase getreten.
    Dalya war unverrichteter Dinge heimgekehrt.
    Kourl blieb mit Gewissensbissen zurück. Er schwor sich, den Labors den Rücken zu kehren, sobald sich eine Möglichkeit bot. Die Familie war wichtiger als die Arbeit.
    Nur in seinem Innern, da war unbewußt etwas, und das trieb ihn immer wieder an und verleitete ihn zum Bleiben. Er konnte nicht ergründen, was es war.
    „Ich bin Precrassel", sagte der Matten-Willy und verwandelte sich in einen grobschlächtigen Dobermann, der lauernd um den Cyborg herumkreiste. Mister Young fauchte und spreizte die Krallen, wie eine richtige Katze es getan hätte.
    „Bleib mir vom Leib", sagte er zu dem Willy.
    Kourl Mattras winkte Precrassel und ging weiter. Er suchte den Tagesraum auf und wusch sich kurz. Danach nahm er eine Mahlzeit ein. Auch Mister Young verspürte Hunger, und der Matten-Willy tastete sich am Automaten einen Flüssigbrei, den er schlürfte, daß dem Exophysiker regelrecht der Appetit verging. Precrassel trank danach Wasser, und das wunderte Kourl.
    „Kennst du einen Matten-Willy namens Parnatzel?" fragte er. „Der hatte eine Vorliebe für Alkoholisches!"
    „Ich kannte ihn", sagte das Wesen von der Hundertsonnenwelt. „Er kam bei der zweiten Plage vor wenigen Wochen ums Leben. Ein verrückt gewordener Terraner hat ihn zerstrahlt. Parnatzel war der berühmte Entdecker Srimavos, der Sphinx!"
    „Ich dachte, der Alkoholismus sei bei euch weit verbreitet", lächelte Kourl, doch der Matten-Willy ging nicht darauf ein. Er bildete ein menschliches Gesicht aus und verzog es traurig.
    „Menschen sind ungehobelt", dozierte er. „Sie nehmen auf die Gefühle anderer Wesen keine Rücksicht!"
    Kourl flüsterte hastig eine Entschuldigung und erhob sich. Zu dritt kehrten sie in die Labors zurück. Der Exophysiker schritt hastig zur Versuchsanlage und prüfte sie durch.
    Sie war in Ordnung. Er deutete auf den Kristall.
    „Es ist der größte, den wir in den Lagerräumen Lunas auftreiben konnten", sagte er.
    Der Kristall war länglich. Er maß eineinhalb mal einen Meter und schimmerte trüb vor sich hin.
    Die Hypnokristalle waren erstmals im Jahr 2388 in der Milchstraße entdeckt worden. Es handelte sich um grünlich schimmernde Gebilde von unterschiedlicher Größe, die auf ein Gehirn einen hypnosuggestiven Reiz ausüben konnten. Dieser Einfluß wuchs proportional mit der Größe des Kristalls. Ursprünglich harmlose Gebilde vom Planeten Danger I, waren sie von den Perlians in großen Mengen gefördert und dem gewünschten Zweck entsprechend umgewandelt worden. Dies war auf der Welt Modula-II geschehen. Deshalb hieß das laufende Experiment auch Modula-II.
    Damals, nach ihrer Entdeckung, hatte man die Kristalle als Kristallagenten bezeichnet, weil sie in der Art von Agenten in den Bereich des Solaren Imperiums eingeschleust worden waren. Im Jahr 2435 hatten sie OLD MAN übernommen, jenes riesenhafte Gebilde, das die in die Vergangenheit geschleuderten Terraner um Rog Fanther mit Hilfe der Lemurer gebaut hatten. OLD MAN, als Unterstützung für die Menschheit gegen die Schwingungswächter gedacht, hatte sich zur tödlichen Gefahr für die Menschheit entwickelt.
    Ein Angriff auf Danger-I hatte die Gefahr beseitigt. Der angegriffene Mutterkristall war von den Terranern unschädlich gemacht worden. Er hatte sich verdunkelt und in Howalgonium verwandelt. Damit hatte er eine entsprechende Reaktion aller anderen Kristalle ausgelöst.
    Neben Danger-I hatte es

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