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1157 - Rebellen der Armada

Titel: 1157 - Rebellen der Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich geirrt, denn der Armadamonteur schnellte sich noch einmal kurz hoch. Doch dann krachte etwas in seinem Innern, und er versank in der Säure.
    Nachor von dem Loolandre wollte in die Fahrkabine steigen, wurde sich dann jedoch dessen bewußt, daß er darin wie in einer Falle gefangen war. Er kletterte an ihr hoch und sprang über sie hinweg. Hinter ihr lag der Gang, durch den sie bis in die Halle gefahren war.
    Tolroß folgte ihm.
    „Wir wollen uns nicht überrollen lassen", sagte er und versetzte der Kabine einen solchen Tritt, daß sie zur Seite rutschte und ebenfalls in die grünliche Flüssigkeit kippte.
    Nachor von dem Loolandre rannte in den Gang hinein. Tolroß blieb zurück. Er wartete auf die Armadamonteure, um sie abermals zurückzutreiben.
    „Komm", schrie der Armadaprinz ihm zu. „Halte dich nicht mit ihnen auf."
    Tolroß fing einen der Monteure ab, hob ihn über den Kopf und warf ihn auf den Boden.
    Doch er war ein wenig zu langsam gewesen. Eine der anderen Maschinen erreichte ihn und schoß mit einem Energiestrahler auf ihn. Der Blitz schlug in seinen Arm und riß die sackartige Haut auf. Darunter wurden Metallteile sichtbar.
    Im gleichen Moment, in dem die Armadamonteure erfaßten, daß sie es nicht mit einem lebenden Wesen, sondern mit einem Roboter zu tun hatten, feuerten sie aus ihren Energiewaffen auf Tolroß. Sie trafen und vernichteten ihn.
    Nachor von dem Loolandre blieb unwillkürlich stehen, als er sah, wie die rauchenden Reste seines Spezialroboters in die Säure fielen.
    Erst der Transmitter und dann Tolroß, dachte er. Diese Armadaschmiede scheint mein Schicksal zu sein. Parwondov hat recht. Es war ein Fehler, sie anzugreifen.
    Die Armadamonteure folgten ihm, und am entgegengesetzten Ende des Ganges tauchten weitere Kampfmaschinen auf.
    Eine Tür, die etwa zwanzig Meter von ihm entfernt war, bot sich ihm als Fluchtweg an.
    Er rannte zu ihr hin, öffnete sie und eilte hindurch. Er schloß das Schott hinter sich und feuerte mit dem Energiestrahler auf die Verriegelung, um sie zu verschweißen. Dadurch hoffte er, seinen Vorsprung ausweiten zu können.
    Dann erst bemerkte er, daß er in eine Art Treibhaus gekommen war. Ein säuerlicher Geruch schlug ihm entgegen.
    In langen Reihen wuchsen dunkelblaue Pflanzen an langen Drähten bis zur Decke hoch.
    Sie trugen große, birnenförmige Früchte, die mit scharfen Stacheln versehen waren.
    Es waren Segelfrüchte.
    Nachor von dem Loolandre war wie betäubt vor Überraschung und Abscheu.
    Er wußte, daß aus diesen Segelfrüchten ein Suchtgift gewonnen wurde, dem Millionen von Wesen aller Art zum Opfer gefallen waren. Er hatte davon gehört, daß dieses Gift auf vielen Planeten als Waffe gegen die einheimische Bevölkerung eingesetzt worden war, und lange Zeit hatte er nach den verborgenen Quellen gesucht, aus denen die Droge kam.
    Endlich hatte er sie gefunden.
    Doch es war zu spät. Was konnte er denn jetzt noch tun?
    Diese Armadaschmiede ist eine Hexenküche, dachte er. Hier werden die Drogen erzeugt, mit deren Hilfe zahllose Wesen vergiftet und schließlich getötet werden.
    Er konnte nicht anders. Er mußte seinen Energiestrahler wenigstens einmal abfeuern, um zumindest einen Teil der Pflanzung zu vernichten.
    Und ich habe versucht, mit den Silbernen zu verhandeln, mit Verbrechern, die vor nichts zurückschrecken. Wie konnte ich nur so töricht sein?
    In der Halle herrschte eine feuchte Wärme, die nach dem Schuß noch belastender wurde.
    Nachor von dem Loolandre eilte an den Pflanzenreihen vorbei, bis er einen Pfad entdeckte, der in die Tiefen der Anlage führte. Er rannte auf ihm entlang, und er atmete erleichtert auf, als er einen anderen Weg fand, der seitlich abzweigte. Nun konnten ihn die Armadamonteure nicht mehr sehen, wenn sie ihm folgten, und er hoffte, daß sie nicht mit Spezialgeräten ausgerüstet waren, mit deren Hilfe sie ihn aufspüren konnten.
    Mehrere tellergroße Käfer überquerten den Weg vor ihm. Er blieb erschrocken stehen.
    Segelbirnen sind Symbionten, erinnerte er sich. Die Früchte und die Käfer leben in einer Art Lebensgemeinschaft, und die Insekten sind nicht weniger gefährlich als die Pflanzen.
    Er sah die fadendünnen Stachel, die aus dem Rückenpanzer der Käfer aufragten, und er dachte an die Warnungen, die er gehört hatte. Eine leichte Berührung mit den Stacheln sollte bereits tödlich für jedes organische Wesen sein.
    Von nun achtete er auf jede Bewegung zwischen den Pflanzen und auf dem Weg, und er lief

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