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1158 - Der SchiffbrÃŒchige

Titel: 1158 - Der SchiffbrÃŒchige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gestoßen, die sein Vorstellungsvermögen überstiegen. Unter diesen Umständen war es legal, einen Berater aufzusuchen. Aber auch wenn X'Phan sich das noch so oft sagte, wurde es dadurch nicht leichter.
    Der Berater war alt. Seine Haut war voller Runzeln und Falten, und seine Tentakel waren so dünn, daß sie an die Krallen eines Heels erinnerten. Er hockte in seiner Sitzmulde und war kaum imstande, wenigstens zwei oder drei Tentakel zur Begrüßung zu heben. X'Phan fragte sich unwillkürlich, wie dieser alte Parsynne imstande sein sollte, die Fragen zu beantworten, mit denen X'Phan ihn zu konfrontieren gedachte. Er überlegte, ob er einen anderen Berater aufsuchen sollte - es gab noch zwei weitere an Bord der MISSIONAR I- aber dann sagte er sich, daß er es zumindest versuchen sollte, da er nun einmal diesen Raum betreten hatte.
    Der Berater überraschte ihn, indem er sagte: „Du bist keiner von denen, die eine Unterweisung nötig haben, X'Phan. Also werde ich dir gegenüber auch nicht als Berater auftreten, sondern als ein Parsynne, der zwar älter ist als du, aber deswegen nicht unbedingt auch klüger. Ich kenne vielleicht ein paar Geheimnisse, die dir weiterhelfen, aber auch da bin ich mir nicht sicher. Was ist dein Problem?"
    „Woher kommt die Materie, die in unser Universum strömt?"
    Der uralte Berater kauerte sich nachdenklich tiefer in seine Sitzmulde.
    „Ich nehme an, daß du die gängigen Theorien kennst", sagte er langsam. „Durch unsere Berechnungen und durch Beobachtungen haben wir eine der legendären Materiequellen entdecken können. Leider ist sie so weit von Förderuxen entfernt, daß sie bis jetzt für uns unerreichbar war, so daß wir nur sehr wenig über dieses Phänomen wissen. Wenn ich dich recht verstehe, möchtest du gerne wissen, was hinter der Materiequelle liegt - und ich muß gestehen, daß ich die Antwort darauf nicht kenne."
    Damit hatte X'Phan selbstverständlich gerechnet, aber er hatte tatsächlich nichts von der Entdeckung einer Materiequelle gewußt. Er hatte sich zu oft und zu lange im Weltraum aufgehalten und dadurch manches verpaßt.
    „Wo liegt diese Materiequelle?" fragte er. „Führt unser Flug uns in die Nähe dieses Gebildes?"
    „Wir fliegen zwar in ihre Richtung, aber sie ist zu weit entfernt, und wir werden sie nicht erreichen. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, sie zu erforschen. Unsere Mission ist es, die Lehre von Uxförd zu verbreiten."
    „Aber ist es nicht auch unsere Aufgabe, immer neue Erkenntnisse zu sammeln und unser Wissen zu erweitern?"
    „Da hast du völlig recht, aber unsere Mission geht in jedem Fall vor."
    „Die Erforschung einer Materiequelle könnte uns helfen, die Lehre von Uxförd noch genauer zu definieren, so daß kein vernunftbegabtes Wesen mehr an der großen Wahrheit zweifeln könnte. Wäre es darum nicht besser, zunächst mit allen Mitteln diesem Phänomen zuleibe zu rücken, und dann, unter wesentlich besseren Bedingungen, die Mission fortzusetzen?"
    „Die Lehre von Uxförd ist vollkommen, und sie ist von den weisesten Parsynnen so perfekt formuliert worden, daß sie in keiner Weise verbesserungsbedürftig ist", wies der alte Berater X'Phan geduldig zurecht. „Durch die Erforschung einer Materiequelle könnten wir keine neuen Erkenntnisse über Uxförd gewinnen. Unsere Aufgäbe muß es in erster Linie sein, unsere Lehre zu verbreiten. Wenn diese Arbeit getan ist, können wir unsere Forschungen weiterführen und vielleicht eine Lehre entwickeln, die über Uxförd hinausführt - ich zweifle allerdings daran, daß das möglich ist, denn Uxförd umfaßt bereits alles, was in unserem Universum geschieht."
    X'Phan dachte an den alten, sterbenden Planeten, der am Ende seiner Existenz selbst ein Bewußtsein entwickelt hatte, und er wußte, daß der Berater im Unrecht war. Uxförd umfaßte nur das, was in diesem Universum geschah. Die Parsynnen waren sich jedoch längst darüber im klaren, daß es noch andere Universen gab. Sie gingen davon aus, daß Uxförd auch dort gültig war, denn Uxförd beschrieb ein Gesetz, das überall gelten mußte.
    Aber wie sicher konnte man sich dessen wirklich sein? Und wenn es mehrere Universen gab, dann mußte es auch etwas geben, was sie voneinander trennte, und in diesem Etwas mochten Dinge geschehen, von denen die Parsynnen nichts ahnten, und die Uxförd einen ganz anderen, neuen, vielleicht sogar erschreckenden Sinn verleihen konnten.
    Mit dem alten Berater darüber zu diskutieren, schien jedoch wenig

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