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116 - Geheimexperiment Todessporen

116 - Geheimexperiment Todessporen

Titel: 116 - Geheimexperiment Todessporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schwirrte
es heraus wie aus einem Wespennest. Iwan verharrte im Schritt. Das war seine
Rettung. Die winzigen Sporen aus Boarings Geheimexperiment kamen nicht zu einem
neuen Wirtskörper, den sie spürten wie sie die Veränderungen und Risiken für
ihre Gattung im Forschungslabor über eine große Entfernung hinweg gespürt
hatten. Rawsters toter Körper war durch die Sporen veranlasst worden, in die
Station zu fahren. Die schwere Verletzung des Wirtskörpers bewirkte auch das
Ende der hochentwickelten und empfindlich auf Sauerstoff reagierenden Sporen.
Der Weg zu Iwan Kunaritschew war zu weit, der Sauerstoffgehalt der Luft zu
hoch, um von der Substanz aus dem Weltall schadlos überstanden zu werden. Kaum,
dass sie den Schädel verlassen hatten, gingen sie zugrunde. Nichts weiter als
eine feine weiße Staubschicht blieb von ihnen. Da sprach Iwan Kunaritschews
Ring auf das PSA-Signal an. „Hallo, X-RAY-7“, meldete sich eine vertraute,
väterlich klingende Stimme. „Bitte, melden Sie sich.“
    „Ja, Sir.
Hier X-RAY-7.“
    Dass der
geheimnisvolle Leiter der PSA morgens um fünf einen Agenten rief, war für einen
alten Fuchs wie Iwan Kunaritschew nichts Außergewöhnliches. Bei besonders
wichtigen Entscheidungen wurden Informationen nicht nur von den Computern
gespeichert und später vorgelegt, sondern X- RAY-1 wurde auch sofort
unterrichtet. „Der Versuch, Ihren Kollegen Larry Brent alias X-RAY-3 zu
erreichen, ist fehlgeschlagen. X-RAY-3 meldet sich nicht. Begeben Sie sich
sofort in die Forschungsstation im Desert Valley!“ „Nichts leichter als das,
Sir... Ich brauche nur noch den Gang einzulegen, auf die Straße vorzufahren und
brause ab. Wenn ich mich beeile, bin ich in vierzig Minuten am Ziel.“ Während
Iwan zum LKW zurückeilte, berichtete er knapp und präzise, wie es seine Art
war, von den Dingen, die sich inzwischen ereignet hatten.
     
    ●
     
    „Endlich!
Mister Brent!“ Esther Calleys schmale Hand streckte sich ihm schon aus dem
Spalt entgegen, noch ehe dieser weit genug war, dass sie hindurchschlüpfen
konnte. Dann taumelte sie ihm entgegen. Sie wirkte blass und erschöpft.
    „Alles in
Ordnung, Esther?“, fragte er besorgt, als er sie sah. Im nächsten Moment ließ
er seinen Blick in die Runde schweifen und erfasste die drei
bienenstockähnlichen Behälter. „Schnell, Mister Brent!“, drängte Esther.
„Lassen Sie uns von hier verschwinden. Ich habe Lex Williamson gesehen. Er ist
wahnsinnig. Er hat mich verschleppt. Was er mit mir vorhatte, weiß ich nicht.
Ich wurde wach, als er durch die Wand kam. Da habe ich mich weiterhin
bewusstlos gestellt, und er ließ mich in Ruhe.“
    X-RAY-3
spürte ihren kalten Atem.
    „Ich glaube,
dass Boaring und Williamson unter einer Decke steckten, dass einer dem anderen
den Erfolg aber nicht gönnte. In den Behältern bewegt sich etwas. Ich weiß
nicht, was es ist. Ich möchte es auch nicht wissen.“ „Okay, Esther. Ich bring
Sie nach oben. Dann fordere ich Verstärkung an, und danach geht’s mit frischer
Kraft an die Arbeit... Williamson führt etwas im Schilde. Wir dürfen ihn nicht
zum Zug kommen lassen.“ Er fasste sie bei der Hand. Sie fühlte sich kühl an. Er
führte das darauf zurück, dass sie die ganze Zeit über auf dem Boden gelegen
hatte. Ihm war auch lieber, wenn Esther Calley in relativer Sicherheit war.
Hier unten konnten einige Dinge passieren, die tödliche Gefahr bedeuteten.
„Bleiben Sie auf alle Fälle in Ihrem Zimmer, schließen Sie sich ein und ...“
    Da hörte er
ein leises, kratzendes Geräusch. Larry wirbelte herum. Hinter der Wand bewegte
sich jemand. Lex Williamson! Er war ganz nahe. Einer der so verrückt, so
unberechenbar war, der gefährliche Keime einsetzte, um Menschen zu töten,
durfte keine Minute länger als nötig in Freiheit sein.
    Wenn Williamson
schon so nahe war, musste es gelingen, seiner habhaft zu werden. „Laufen Sie
los, Esther!“, zischte er ihr zu. „Erster Gang rechts, dann zwei
mal links, dann sind Sie wieder auf dem Korridor. Ich komme so schnell
wie möglich nach.“ Bei den letzten Worten lief er schon los zu der Wand mit den
drei Bienenstöcken. Aus dem Schatten neben der Wand löste sich im gleichen
Augenblick eine Gestalt. Lex Williamson! Sein Ziel war nicht Larry Brent, weil
er offenbar erkannt hatte, dass er diesem Mann gegenüber nur noch eine geringe
Chance hatte. Er war durcheinander, mit seinem Verstand stimmte etwas nicht.
Williamson stieß die geballte Faust in die mit dünnen Membranen

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