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1162 - Kampf um Terra

Titel: 1162 - Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geblieben!" donnerte Bull. „Wollt ihr die Frauen und Kinder im Stich lassen! Drei Mann zu mir! Wir bekämpfen die schwarzen Sporen mit Impulsstrahlen und halten den anderen den Rücken frei!"
    Erleichtert sah er drei Leute seines Trupps herbeieilen und in seiner Nähe in Deckung gehen. Die Straßen lagen voller Trümmer, so daß an Deckung kein Mangel war.
    Paratronschirme aktivieren! wollte er seinen drei Helfern befehlen, als er bemerkte, daß sie keine SERUNS, sondern nur einfache leichte Schutzanzüge trugen.
    Er preßte die Lippen zusammen, und er verzichtete darauf, den Paratronschirmprojektor seines SERUNS zu aktivieren. Wie hätte er sonst verlangen können, daß sie an seiner Seite ausharrten!
    Als die „Fliegenden Festungen" ihr Raketenfeuer eröffneten und in den Feuerbällen der Geschosse Gleiterwracks gleich Benzinfässern in Flammen aufgingen und Häuser sich in Höllenöfen verwandelten, weinte Bull vor ohnmächtigem Zorn, während er und seine Helfer auf die schwarzen Sporen schossen.
    Dann brach der Raketenbeschuß abrupt ab, und als sich Bull nach den „Fliegenden Festungen" umsah, waren sie verschwunden. Zirka einen Kilometer weiter zogen zwei Space-Jets hoch und leiteten das Wendemanöver ein.
    „Jetzt bekommen wir Luft!" rief Bull seinen Helfern zu.
    Doch es war nur noch einer, der ihn hören konnte. Die beiden anderen waren von glühenden Trümmern erschlagen worden.
     
    *
     
    Bull setzte sich über Helmtelekom mit den Piloten der beiden Space-Jets in Verbindung und forderte sie auf, die Killerpflanzen aufzuspüren und zu vernichten, die die „Fliegenden Festungen" starteten. Anschließend sollten sie sich um die Herkunft der schwarzen Sporen kümmern und diese Quelle verstopfen.
    Mit dem ihm verbliebenen Helfer gelang es ihm, die schwarze Sporenwolke aufzuhalten.
    Andere Leute seiner Truppe kämpften erbittert gegen die Sporen des Grünen Netzpilzes, während die meisten damit beschäftigt waren, Verletzte zu bergen, Medoroboter dorthin zu leiten, wo sie am dringendsten gebraucht wurden, sowie den Flüchtlingsstrom in die richtige Richtung zu lenken und anzutreiben.
    „Wie entwickelt sich die Gesamtlage?" fragte er bei Tifflor an.
    „Zwei Drittel der Erdbevölkerung befinden sich in den Tiefbunkern", antwortete der Erste Terraner. „Das restliche Drittel wurde größtenteils von den Zugängen abgedrängt.
    Inzwischen konnte ihnen fast überall Hilfe geschickt werden. In manchen Städten kam die Hilfe allerdings zu spät, so unter anderem in Bombay.
    Es sieht so aus, als wäre die Invasion der Xenoflora in ihr letztes Stadium getreten. Alle Städte werden systematisch zerstört und überwuchert. Die Xenofauna spielt dagegen keine große Rolle. Wie sieht es bei dir aus?"
    „Wir haben durch das Eingreifen zweier Space-Jets etwas Luft bekommen. Wenn das so bleibt, kann ich die Flüchtlinge zum Tiefbunker zurückholen lassen. Vorhin mußte ich sie in Richtung Crest Park Station schicken und erwog sogar ihren Abtransport ins Naturreservat Gobi-Wüste."
    „Sieh zu, daß du das vermeiden kannst, Bully!" erklärte Tifflor. „Wir müssen bald mit der Operation Gomorrha anfangen. Sie muß abgeschlossen sein, bevor die Xenoflora Möglichkeiten findet, in die Tiefbunker einzudringen."
    „Das ist unmöglich", gab Bull zurück. Er verließ seine Deckung und zerstrahlte die Überreste der schwarzen Sporenwolke.
    „Es ist vieles geschehen, was einmal für unmöglich gehalten wurde", entgegnete Tifflor bitter.
    „Ja", sagte Bull. „Ich melde mich wieder, Tiff."
    Er klappte seinen Helm zurück und gönnte sich ein paar Sekunden Pause. Unterdessen waren mehrere Feuerlöschgleiter eingetroffen und bekämpften die Brände. Sie hatten es nicht leicht, denn das Feuer flackerte an vielen Stellen wieder auf, wo es endgültig gelöscht zu sein schien. Bull und die übrigen Verantwortlichen wußten, woran das lag. Die Xenoflora produzierte erheblich mehr Sauerstoff, als die Terraflora es einst getan hatte, weil ihr Stoffwechsel viel schneller ablief.
    Einer der beiden Space-Jet-Piloten meldete sich.
    „Wir haben die Killerpflanzen vernichtet. Woher die schwarzen Sporen kamen, konnten wir nicht feststellen. Wir fliegen jetzt zum benachbarten Stadtviertel. Dort toben noch schwere Kämpfe."
    „In Ordnung", erwiderte Bull. „Und vielen Dank!"
    Er blickte die Ertrus-Allee hinauf.
    Zur Zeit erfolgten keine Angriffe. Die Menschen eilten in Richtung Crest Park Station.
    Zirka sechzig Medoroboter hatten

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