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1162 - Kampf um Terra

Titel: 1162 - Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebracht und waren abgestorben, nachdem sie eine genetische Teilrekonstruktion der Terrafauna eingeleitet hatten. Es würde jedoch noch lange dauern, bis die auf der gesamten Planetenoberfläche vorhandenen Spuren und Rückstände der verdorrten und verfaulten Xenoflora beseitigt sein würde. Und noch länger, bis sich die malträtierte terranische Natur von diesem katastrophalen Schlag erholen würde.
    Dennoch war die Xenoflora nicht restlos verschwunden. Überall auf der Erde fand man neues pflanzliches Leben. Die Biologen fanden heraus, daß diese zurückgebliebene Xenoflora von allgemeiner Nützlichkeit war. Man fand faszinierende Blumen und zahlreiche neue Obstsorten mit köstlich schmeckenden Früchten sowie Seerosen, die das Wasser von Schadstoffen reinigen und fluoreszierendes Plankton, das die Ozeane sauberhielt.
    Außerdem entdeckte man eine neue Insektenart, die bei der Schädlingsbekämpfung wertvolle Dienste leisten konnte. Man nannte diese Insekten „Hüter". Die Xenos wollten mit diesen Abschiedsgeschenken wohl ein Zeichen setzen, um wenigstens einen Teil der von ihnen verschuldeten Katastrophe wiedergutzumachen. Das ökologische Gleichgewicht konnten sie jedoch - trotz der teilweisen Rekonstruktion der Terraflora - nicht wiederherstellen, und es würde der Menschheit noch viel Mühe und Opfer abfordern, die ökologischen Schäden zu beseitigen.
    Bulls Gedanken wurden jäh unterbrochen.
    „Schlaf nicht ein, Dicker", vernahm er Adams verdrießlich klingende Stimme. „Du hast schließlich von Überstunden gesprochen."
    „Von einer Viertelstunde", entgegnete Bull und bückte sich nach einem Trümmerbrocken.
    Als er wieder hochkam, begegnete er erneut Muais Blick.
    „Danach ist wirklich Feierabend!" rief er ihr zu. „Die Büros bleiben heute nacht geschlossen."
    Natürlich war die nächste Plage so unvermeidlich wie das Amen in der Kirche. Aber einmal wollte er alles vergessen.
    Wer weiß, vielleicht tauchte morgen dieser Chthon wieder auf und unkte schon von der nächsten Plage!
    Er pfiff ein freches Lied vor sich hin, während ihm die Arbeit so leicht wie selten von der Hand ging.
    „Ich weiß nicht, weshalb du so fröhlich bist!" jammerte Adams.
    „Aber ich weiß es!" rief Bully. „Zum Teufel mit Chthon und Vishna! Es gibt auch noch andere Dinge im Leben!"
     
    ENDE

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