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1162 - Kampf um Terra

Titel: 1162 - Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Aura mußten von Xenopflanzen angegriffen worden sein, Lai und Galbraith dagegen nicht. Die beiden Hanse-Sprecher waren jedoch bereit, nach jedem Strohhalm zu greifen, mit dem sie die Menschheit vielleicht aus der Sackgasse ziehen konnten.
    Innerhalb weniger Minuten hatten die Ortungssysteme der Space-Jet Deighton und Lai Nurgowa gefunden und lieferten gestochen scharfe Bilder.
    „Ich kenne diese riesigen Pflanzen", erklärte der Pilot. „Es sind die gefährlichsten Killerpflanzen. Ich habe viele von ihnen vernichtet. Es ist wie ein Wunder, daß Galbraith und diese Frau noch leben."
    Bull deutete auf das Dutzend zartgliedriger Wesen, die Gal und Lai umringten.
    „Sie haben Kontakt zu Intelligenzen aufgenommen. Wir dürfen auf keinen Fall schießen, sonst wäre alles verdorben. Ich werde mit dem Flugaggregat abspringen, allein."
    „Mit mir!" entschied Tifflor.
    „Zuerst werden wir die Killerpflanzen vernichten", erklärte der Pilot. „Ich habe das Wrack eines Gleiters geortet und in ihm die Infrarotstrahlung eines normalen menschlichen und eines sehr kleinen Körpers, aber keine Zerebralimpulse. Wenn das Lassei und Diggi sind, dann sind sie tot."
    „Wir werden trotzdem nicht schießen!" sagte Reginald Bull. „Diese Weisung bleibt auch dann bindend, wenn Tiff und ich angegriffen werden sollten. Wir steigen durch die Bodenschleuse aus. Komm, Tiff!"
    Er schloß den Druckhelm seines SERUNS. Julian Tifflor folgte seinem Beispiel. Eine Minute später ließen sie sich in fünfhundert Metern Höhe schräg über dem Ziel aus der Bodenschleuse fallen, schalteten die Flugaggregate ein und sanken langsam tiefer. Über ihnen hing der scheibenförmige Schatten der Space-Jet.
    In die Killerpflanzen kam Bewegung. Trichterförmige, blutrote Öffnungen richteten sich nach oben, dann schlossen sie sich wieder.
    Lai und Gal blickten hoch und winkten.
    Bull atmete auf.
    „Ich weiß nicht, wie sie das gemacht haben, aber es ist ihnen offenbar gelungen, sich mit den Fremden zu verständigen", sagte er anerkennend.
    „Ich hoffe, wir können uns friedlich mit ihnen einigen!" sagte Tifflor inbrünstig.
    Als sie landeten, wurden auch sie von den intelligenten Fremden umringt. Es war klar ersichtlich, daß sie sie wahrnahmen, auch wenn in den seltsamen Köpfen keinerlei Sehorgane zu sehen waren. Es gab anscheinend auch weder Münder noch Ohren noch sonst welche herausragenden Sinnesorgane.
    Impulsiv umarmten die beiden Ankömmlinge Lai und Gal, dann fragte Tifflor: „Wie verständigt ihr euch mit ihnen?"
    „Mit ihnen überhaupt nicht", antwortete Deighton und deutete auf die Schotenpflanze.
    „Das ist die eigentliche intelligente und dominierende Lebensform, aber wir nennen sie alle Xenos. Der Schotenträger kann unsere Gedanken lesen und uns Gefühlsimpulse zusenden, die er entsprechend unserer abstrakten Denkweise geformt hat. Vermutlich würden wir ihn dennoch nicht verstehen, wenn unser Bewußtsein nicht vom Gift einer Knolle verändert worden wäre, die wir gegessen haben."
    „Die Xenos sind also zu einer Verständigung bereit?" erkundigte sich Bull. „Dann fragt sie, warum sie das nicht gleich waren!"
    „Das haben wir schon", erklärte die Öko-Architektin. „Es war alles ein Mißverständnis.
    Die Xenos hielten uns Menschen für Pflanzenschädlinge ohne wirkliche Intelligenz."
    „Trotz unserer doch unübersehbaren hochtechnisierten Zivilisation?" fragte Tifflor zweifelnd.
    „Technik ist für sie kein Beweis für Intelligenz", sagte Lai. „Anscheinend gestanden sie uns nicht mehr Intelligenz zu als wir beispielsweise terranischen Ameisen und Termiten.
    Ihre Argumente waren so überzeugend, daß ich vorübergehend auch an unserer Intelligenz zweifelte."
    „Ihre Zivilisation unterscheidet sich außerdem grundlegend von der unseren", erklärte Deighton. „Die Xenos leben nicht in einer Umwelt, sondern sind Teil einer planetarischen Natur. Sie sind sozusagen der dominierende Teil einer Gemeinschaftsintelligenz, zu der alle Lebensformen eines Planeten gehören."
    „Bei ihnen ist alles eins", ergänzte Lai. „Für unsere Begriffe sind sie Bio-Ingenieure mit absolutem ökologischen Gewissen und extrem hoher Ethik, aber sie würden nicht verstehen, was wir damit meinen, wenn wir es ihnen sagen könnten."
    „Ich begreife, was du meinst, Lai", sagte Reginald Bull. „Aber sind die Xenos bereit, die Konsequenzen aus ihrer Erkenntnis zu ziehen, daß wir intelligente Wesen sind?"
    „Ich weiß nicht, welche Konsequenzen sie

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