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1162 - Lukretias Horror-Welt

1162 - Lukretias Horror-Welt

Titel: 1162 - Lukretias Horror-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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obwohl die Tür nicht wieder zufiel.
    Lukretia hatte mit dieser Entwicklung nicht rechnen können. Sie war dabei, sich hochzurappeln. Sie schrie ebenfalls, und es waren mehr Schreie der Wut. Ich hatte Jane mit dem Anrufen der Formel erwischt. Mein Kreuz wäre bestimmt aktiviert worden, und genau das hätte auch diese Lukretia nicht ausgleichen können.
    Sie vergaß mich. Sie schoss nicht auf mich, denn Jane war jetzt wichtiger. Zum ersten Mal hatte ich ihre Pläne gestört. Sie war jetzt gezwungen, zu improvisieren, was mir letztendlich zugute kam, denn auch die Silberblonde verließ das Haus.
    Wie Jane Collins kurz zuvor stürmte auch sie über den Weg hinweg, der den kleinen Vorgarten durchschnitt. Dabei hatte sie es noch geschafft, die Tür hinter sich zu schließen, sodass, ich nicht mehr sehen konnte, was draußen passierte.
    Es war auch nicht mehr wichtig für mich. Ich war froh, dass der Kelch des bösen Schicksals an mir noch einmal vorübergegangen war. Im Gegensatz zu Jane Collins hatte ich es geschafft und blieb zunächst auf dem Rücken liegen.
    Ob es der Schock gewesen war oder die halb gesprochene Aktivierungsformel oder auch nur ein normaler Vorgang in meinem Körper, jedenfalls war mein Zustand der Starre verschwunden.
    Zwar fühlte ich mich nicht fit. Im Kopf schien sich ein wilder Kreisel zu drehen, doch ich konnte mich wieder bewegen und schob meinen Körper so hoch, dass ich in eine sitzende Haltung geriet.
    Den ersten Schwindel musste ich noch abwarten, was auch nicht lange dauerte. Dann kam ich hoch.
    Die Wand war nahe. Sie gab mir eine entsprechende Stütze. Meine Hände rutschten dabei an der Tapete entlang. Ich zitterte noch in den Knien und hatte abermals das Gefühl, als würde sich die gesamte Wand nach vorn bewegen, aber ich blieb auf den Beinen, auch wenn mir der Schweiß ausbrach.
    Erst jetzt kam mir in den Sinn, welch ein Glück ich gehabt hatte. Da konnte ich mich mit allem, was ich hatte, bei meinem Schutzengel bedanken.
    Okay, es ging wieder. Zwar nicht leicht und auch mit dem Zittern in den Knien, aber Situationen wie diese waren mir nicht unbekannt. Ich kam darüber hinweg. Da hieß es die Zähne zusammenbeißen und durch. Eines wollte ich auf keinen Fall. Ich gab Jane Collins nicht verloren, auch wenn sie von dieser verfluchten Lukretia beeinflusst worden war. Ich hatte erlebt, dass noch Erfolge zu erreichen waren, und die würde ich auch weiterhin durchziehen.
    Aber ich musste Jane zuerst finden. Lukretia würde bei ihr sein, und es würde ein verflucht harter Kampf werden, das stand für mich jetzt schon fest.
    Mühsam bewegte ich mich auf die Tür zu. Dabei ging ich wie jemand, der zu viel getrunken hat.
    Jeder Schritt war mit einem Schwanken verbunden. Hin und wieder streifte ich mit der Handfläche an der Wand entlang, um einen besseren Halt zu bekommen.
    Aber ich zog die Sache durch. Die Sorge um Jane Collins trieb mich weiter.
    Als ich die Tür aufziehen wollte, knickten mir die Beine weg. An der Klinke fand ich Halt, sodass es mich nicht zu Boden riss. Ich musste mich leider etwas erholen und verlor so Zeit, die wichtig gewesen wäre.
    Endlich gelang es mir, die Tür zu öffnen. Dabei blieb ich auf der Schwelle stehen, noch immer schwankend, und starrte hinaus in die Nacht.
    Es war dunkel. Aber nicht so finster, als dass ich nichts gesehen hätte. Die Umgebung empfand ich wie eine Kulisse, die auf mich wartete. Schwer saugte ich die Luft ein. Sie schmeckte kühl und auch ein wenig feucht.
    Ich sah die Laternen, deren Licht für mich mehr zu einer hellen Staubwolke geworden war, weil ich noch keinen ganz klaren Blick zurückbekommen hatte.
    Parkende Autos, die sich ebenso in schwingende Schatten verwandelt hatten wie Büsche und Pflanzen.
    Über meine Lippen drang ein leiser Fluch. Er galt mir selbst und meinem Zustand, aber nicht den Frauen.
    Ich rief Janes Namen.
    Lachhaft. Es drang nur ein Krächzen aus meinem Mund. Nicht mehr. Niemals würde sie mich hören können, und ich verfluchte den Umstand, allein zu sein und Suko nicht an meiner Seite zu haben.
    Beide Frauen waren verschwunden. Es war auch nichts mehr von ihnen zu hören.
    Zwei tappende Schritte ging ich nach vorn, erreichte den schmalen Weg, blieb wieder stehen und suchte die Stelle ab, an der Jane immer ihren Golf abstellte.
    Er stand noch dort. Es war auch niemand bei ihm, der sich daran zu schaffen machte. Mein schräg auf dem Gehsteig geparkter Rover stand ebenfalls an diesem Ort. Ich musste mich

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