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1163 - Der Blut-Galan

1163 - Der Blut-Galan

Titel: 1163 - Der Blut-Galan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte zuvor noch einige Telefongespräche geführt. Sir James und meine Freunde waren eingeweiht worden. Sie kannten jetzt den Grund, weshalb ich nicht mehr zu ihnen ins Krankenhaus kam.
    Natürlich arbeitet man bei Scotland Yard den Tag und die Nacht über durch. Nur herrscht bei Dunkelheit eine andere Atmosphäre. Die Hektik war nicht unbedingt vorhanden. Die Arbeit relativierte sich. Es lief alles ruhiger ab, aber nicht weniger effizient.
    Ich hatte mich bei den Kollegen der Fahndung schon angemeldet und ihnen auch zwei Namen durchgegeben.
    Zum einen nur Cindy. Zum anderen den Namen eines gewissen Beau Leroi. Den kleinen Zettel trug ich bei mir. Von meinem Büro aus rief ich die Nummer an.
    Es meldete sich niemand. Eine tote Leitung. Auch nicht die Stimme eines Anrufbeantworters erreichte mich, und so verschob ich den nächsten Anruf auf den Tag.
    Ich fuhr nach unten in den gewaltigen Kellerbereich des Gebäudes und dachte dabei an eine Person, die sich Beau Leroi nannte.
    Wer war sie?
    Ein Mensch? Ein Vampir? Ich tippte natürlich auf den Blutsauger. Leider war mir der Name neu.
    Ich war auch nicht in der Lage, ihn mit Dracula II in Verbindung zu bringen, aber es gab ihn. Diese Annonce war nicht grundlos geschaltet worden. Vermutlich lockte ein Vampir auf diese Art und Weise Menschen, speziell Frauen, in sein Reich.
    Die Fahndung war nur eine Möglichkeit. Es gab noch eine Chance, etwas über den Namen zu erfahren. Er fiel aus der Reihe. Vielleicht fand ich in Sarah Goldwyns Bibliothek etwas über ihn. Sie hatte ja viel gesammelt. Es konnte durchaus sein, dass dieser Beau Leroi schon einmal in der Vergangenheit als Vampir auf sich aufmerksam gemacht hatte.
    Die Kollegen, die im künstlichen Licht saßen, grinsten mich an, als ich ihre Welt betrat.
    »Ah, der Mann mit den Sonderwünschen.«
    »Aufhören. Das war doch kein Problem.«
    »Nicht für uns.«
    »Wieso?«
    Ich wurde zu einem Bildschirm gebeten. »Da, Mr. Sinclair, schauen Sie selbst nach.«
    Ich las den Namen Beau Leroi. Mehr auch nicht. Der Schirm blieb ansonsten leer. Es gab keinen Hinweis auf ihn, und er war auch nicht negativ aufgefallen.
    »Mist.«
    »Man kann nicht immer gewinnen.«
    »Ich weiß.«
    »Okay, da war da noch dieser Name Cindy.«
    »Sehr richtig.«
    Der Kollege löschte das Bild. Dann tippte er den Namen ein, und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis der Monitor voll mit Infos über Cindy gespickt war.
    Es gab so viele Begriffe. Cindy hatte sich mal vor Jahren eine geheime Organisation in Irland genannt, in der Frauen als Kämpferinnen ausgebildet worden waren. Cindy war auch in der Spionage ein Codewort gewesen, und dann bezog sich der Name auch nur auf gewisse Tätigkeiten weiblicher Personen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren.
    Der Kollege holte sogar Fotos auf den Schirm, aber die Cindy, um die es mir ging, befand sich nicht darunter.
    »Das ist Pech!« fasste ich zusammen. »Und zwar im doppelten Sinne des Wortes.«
    »Sorry, aber wir sind nicht allmächtig.«
    »Klar.« Ich klopfte dem Kollegen auf die Schulter. »Aber ihr arbeitet daran, wie?«
    »Immer doch.«
    Es hielt mich nichts mehr hier. Wäre auch zu schön gewesen, hätte ich Glück gehabt. Um die tote Cindy hatten sich die Kollegen gekümmert. Sie lag bereits in der Pathologie, um untersucht zu werden. Das Ergebnis würde ich im Laufe des nächsten Tages bekommen.
    Wer war Beau Leroi?
    Dieses Problem wollte mir nicht aus dem Kopf. Ich dachte darüber nach, als ich hinter dem Schreibtisch saß. Um mich herum herrschte eine schon ungewöhnliche Stille. Glenda war nicht da, Suko auch nicht. Es klingelte kein Telefon, ich hörte auch nicht das Gluckern einer Kaffeemaschine.
    In dieser Umgebung konnte ich mich voll und ganz meinen Gedanken hingeben, die sich natürlich um Leroi drehten und auch darum, wer er war und wo ich ihn finden konnte.
    Sarahs Literatur? Das war eine Möglichkeit. Die wollte mir auch nicht aus dem Kopf. Das mochte an diesem seltsamen Namen liegen. Ich hatte Erfahrung im Umgang mit Vampiren. Und dieser Name Leroi hörte sich irgendwie alt an. Als stünde dahinter eine Person, die schon lange lebte. Vielleicht über mehrere Jahrhunderte hinweg, und die auch ihre Spuren hinterlassen hatte.
    Sarah lag noch im Krankenhaus.
    Aber Jane wohnte ja in ihrem Haus. Wenn es ihr nichts ausmachte, wollte ich noch in dieser Nacht zu ihr fahren und Unterlagen einsehen.
    Dabei kam mir ein zweiter Gedanke, und der schlug bei mir ein wie ein Blitz.
    Ich saß

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