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1166 - Der Erschrecker

1166 - Der Erschrecker

Titel: 1166 - Der Erschrecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Luft. Er zögerte nicht länger, drückte die Tür auf und verließ den Wagen. Wichtig war für ihn das alte Gebäude, in dem John dieses Erlebnis gehabt hatte, das ihn letztendlich in die andere Dimension oder Zeit gebracht hatte.
    Es gab keine Veränderung.
    Das Haus malte sich von dem Hintergrund aus Bäumen ab. Der Wind hatte nachgelassen.
    Auch von Hamlin her hörte Suko keine Geräusche. Niemand dachte daran, um diese Zeit noch durch die Dunkelheit zu fahren. Die Natur hatte ein anderes Gesicht bekommen.
    Bäume und Buschwerk sahen aus wie lange oder klumpige Gespenster, die eingeschlafen waren. Kein Vogel bewegte sich durch die Luft, und als Suko die Tür hinter sich zudrückte, war es das einzig fremde Geräusch.
    Plötzlich war das Licht da!
    Eine blitzschnelle Erscheinung. Eine Spur aus Licht innerhalb dieser Station. Ein heller und blitzschneller Wechsel der Farben. Ein Zucken, wie Suko es schon erlebt hatte, als John Sinclair verschwunden war.
    Und das Licht tanzte dort, wo auch der Geisterjäger verschwunden war. In diesem Haus, dessen Tür nicht geschlossen war. Suko war von dieser Erscheinung überrascht worden.
    Er blieb zunächst einmal stehen, um sich besser zu orientieren.
    Die Ereignisse überschlugen sich. Plötzlich flog die Tür des Hauses auf. Als hätte das Wesen einen heftigen Stoß bekommen, jagte es hervor.
    Suko war so irritiert, dass er den Anblick zunächst nicht fassen konnte. Innerhalb der grünen und gelben Farben baute sich der Körper auf, der endlich freie Bahn hatte und sich zu einer gewaltigen Gestalt aufbauschte.
    Halb Mensch - halb Monster!
    Suko musste zweimal hinschauen, um das genau zu erkennen. Es war kein Mensch, es war auch keine Fledermaus. Es war beides. Ein Mittelding, aber auch anders als Will Mallmann, alias Dracula II, wenn dieser sich in einen Blutsauger verwandelte.
    Es gab einen Körper, es gab einen Kopf. Es gab auch Arme und Hände, nur waren diese Arme nicht mit denen eines Menschen zu vergleichen, denn sie hatten sich in Schwingen verwandelt, an deren Ende sich krallenartige Hände befanden.
    Ein dunkler Kopf schaute aus dem Oberkörper hervor. Ein langgezogenes Gesicht mit einem offenen Maul, in dem die hellen Zähne schimmerten. Die Augen leuchteten geisterhaft weiß, und Suko sah die Blicke direkt auf sich gerichtet.
    Die Gestalt war größer als er. Ein richtiger Erschrecker. Nicht direkt unheimlich. Hätte er eine derartige Gestalt auf einer Geisterbahn gesehen, sie hätte ihm vielleicht ein müdes Grinsen abgerungen, aber sie kam ihm nicht lächerlich vor, wenn er daran dachte, dass ein Monster wie dieses Blut trank.
    Beide befanden sich nicht weit voneinander entfernt. Suko hätte ihn immer mit einer Kugel erwischt. Aber er zögerte, seine Beretta zu ziehen, denn er dachte an seinen verschwundenen Freund John Sinclair. Wenn es eine Person gab, die Auskunft über John geben konnte, dann war es der übergroße Blutsauger. Freiwillig würde er nichts sagen. Er zog sich sogar zurück und schien überrascht zu sein, hier einen Menschen vorzufinden.
    Nachdem Suko die ersten Schrecksekunden überwunden hatte, bewegte er sich auf die Gestalt zu. Er wollte eine Entscheidung haben und mehr über die Gestalt wissen. Er fürchtete sich auch nicht vor einem Kampf, das geweihte Silber in der Waffe war stark genug.
    Aber die andere Seite wollte es nicht darauf ankommen lassen.
    Bevor Suko den zweiten Schritt setzen konnte, geriet die Gestalt in Bewegung. Zwei recht langsam angesetzte Schritte zurück. Dabei hoben sich die Schwingen an, und nach dem zweiten Schlag verlor der Blutsauger den Kontakt mit dem Boden.
    Plötzlich schwebte er in der Luft. Die dritte Bewegung der Schwinge brachte ihn noch höher, und er wurde zu einem gewaltigen Schatten in der Dunkelheit.
    Danach ging alles sehr schnell. Die Nacht war der Schutz der Schreckensgestalt. Die Dunkelheit war wie ein Sumpf, der auch den Himmel bedeckte und die Gestalt schließlich in sich hineinsaugte.
    Suko hatte das Nachsehen. Für eine Kugel war es zu spät, denn nicht einmal die hellen Augen schauten von oben herab. Wie ein Spuk war die Gestalt gekommen, und wie ein Spuk war sie verschwunden.
    Suko ärgerte sich. Er gab sich selbst die Schuld, dass dieses Wesen es überhaupt geschafft hatte, so schnell zu verschwinden. Er hätte es angreifen sollen, jetzt war es zu spät. Aber es erschien wieder, als wollte es Suko verhöhnen. Über ihm schwebte die Gestalt, zu hoch, um eingreifen zu können. Wie ein

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