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1167 - Bettler des Vakuums

Titel: 1167 - Bettler des Vakuums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles Spezialisten."
    „Dessen bin ich mir bewußt. Also gut, dann dampft mal ab."
    Cobanor fühlte sich ein bißchen merkwürdig, als er seine kleine Mannschaft zusammentrommelte. Er stammte aus einer Raumfahrerfamilie, und viele seiner Vorfahren waren Raumschiffskommandanten gewesen. Als er noch ein Junge gewesen war, hatte er oft von einer ähnlichen Karriere geträumt, und sein Vater war sehr enttäuscht gewesen, als er sich dann doch für die Astronomie entschied. Nun sollte er ein Beiboot befehligen. Auch wenn es nur ein kleines Boot war, so war es doch eine Aufgabe, von der Cobanor nicht recht wußte, ob er ihr gewachsen war.
    Die V. B.-6, eine Space-Jet mit dem Eigennamen DARWIN, gehörte im Grunde ebenso wenig zur VIVIER BONTAINER wie die Gruppe der Wissenschaftler, die das kleine, speziell ausgestattete Raumschiff an Bord gebracht hatte. Die VIVIER BONTAINER hatte als reines Handelsschiff im Auftrag der GAVÖK Waren von einem Planeten zum anderen transportiert, bevor man sie in die Galaktische Flotte aufnahm. Das Keilschiff war zwar bewaffnet und mit einigen kleinen, serienmäßigen Laboratorien ausgestattet, aber im Grunde genommen war es für Forschungsaufgaben aller Art nicht sonderlich gut geeignet.
    Cobanor fragte sich im nachhinein, wer eigentlich die glorreiche Idee gehabt hatte, eine Gruppe von Wissenschaftlern an Bord zu schicken und ihnen die DARWIN mitzugeben.
    Ohne die Spezialausrüstung der kleinen Space-Jet hätten sie während ihrer Irrfahrt durch M82 jedenfalls sehr viel weniger Informationen sammeln können.
    Die riesigen Fremden waren mittlerweile fast vollzählig zur Oberfläche des Planeten hinabgeflogen. Nur zwei große Exemplare hielten sich knapp oberhalb der Atmosphäre auf und zogen ihre Kreise, als wären sie Wachtposten, die ihre Artgenossen vor herannahenden Feinden warnen sollten. Aber sie schienen die Space-Jet nicht für einen Gegner zu halten, denn sie kümmerten sich überhaupt nicht um das kleine Raumschiff.
    Während Cobanor die DARWIN in die Atmosphäre hineinsteuerte, versuchte Jasmin Ali ungeduldig, schon jetzt einen Beweis für ihre Vermutungen zu bekommen. Varkun sah ihr herablassend zu.
    Die dunklen Punkte in der Atmosphäre wurden alsbald deutlicher sichtbar, und kurze Zeit später rief die Biologin triumphierend: „Ich hatte recht. Es sind Pflanzen! Riesige, fliegende Pflanzen. Das ist unfaßbar. Können wir näher an einen solchen Pulk heranfliegen?"
    „Ich werde es versuchen."
    Er entdeckte eine große Gruppe der fliegenden Pflanzen schräg unter der Space-Jet und hielt darauf zu. Wenig später konnten alle es sehen, und sie betrachteten verwundert diese seltsamen Pflanzen. Sie sahen wie riesige Seerosen aus, die auf einem gigantischen Blatt ruhten. Das Blatt war grün, die Blüte schimmerte weiß, und die hochaufragenden, geschwungenen Blütenblätter bewegten sich träge wie Schmetterlingsflügel. Das taten sie jedoch nicht aus eigenem Antrieb, wie man alsbald erkennen konnte, sondern weil kleine, seltsame Wesen sie mit Hilfe von Seilen und Stricken in Bewegung versetzten. Diese Wesen lebten offenbar auf den fliegenden Pflanzen, und es schien ihnen dort recht gut zu gehen, denn sie wirkten gesund und wohlgenährt. Noch konnte niemand sagen, ob es sich nur um vorübergehende Gäste der Pflanzen handelte, die die riesigen Blüten lediglich als Transportmittel benutzten, ober aber um echte Symbionten oder gar Parasiten. Die Art und Weise, in der die kleinen Fremden die Seile handhabten, deutete darauf hin, daß sie intelligent waren - aber es gab auch intelligente Parasiten.
    Die „Blätter" der größten Blüten hatten einen Durchmesser von etwa drei Kilometern.
    Vielfach schleppten sie noch etliche Ableger mit sich herum. Andere waren nur etwa hundert Meter breit, und bei ihnen schien es sich um Ableger zu handeln, die sich erst vor kurzer Zeit von ihren Mutterpflanzen getrennt hatten.
    Die kleinen Wesen, die die Pflanzen bevölkerten, kümmerten sich nicht um die Space-Jet, und das wiederum mochte bedeuten, daß sie eben doch nicht intelligent waren.
    „Wir sollten eine dieser Kreaturen mit dem Traktorstrahl einfangen und untersuchen", machte Varkun sich bemerkbar. „Außerdem müßten wir Gewebeproben von den Pflanzen nehmen. Die dort drüben ist so groß, daß wir auf ihr landen könnten."
    Pakosch warf Cobanor einen kurzen Blick zu, und der Arkonide nickte beruhigend.
    „Wir werden uns vorerst zurückhalten", sagte er. „Keine Proben, und diese Wesen

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