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1169 - Satans Kind?

1169 - Satans Kind?

Titel: 1169 - Satans Kind? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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leichten Tod haben. Stell dir vor, wir würden dich im Höllenfeuer rösten?« Dora begann so stark zu lachen, dass es ihren Körper schüttelte. »Ja, denk mal daran.«
    Muriel Sanders dachte nichts, und sie sprach auch nicht. Das Entsetzen hatte sie einfach stumm werden lassen.
    »Niemand, aber auch niemand wird unsere Pläne so dicht vor dem Ziel noch stören.«
    Dora ging weiter. Sie senkte die Spritze und auch ihren Kopf. Muriel schaute jetzt nicht mehr zur Seite. Ihr Blickfeld wurde von drei Dingen eingenommen. Von der Spritze, der Hand, die den Kolben umklammert hielt, und dahinter malte sich das widerliche Gesicht dieser ebenfalls widerlichen Person Dora ab, deren Lächeln die Zähne entblößt hatte. Sie sahen aus wie kleine, gelbliche Zaunstücke.
    »Es tut nicht mal weh, Muriel, ich schwöre es. Du wirst auch nicht viel spüren. Aber du kannst noch wählen, ob die Spitze dich im Sitzen oder im Liegen erwischen soll.«
    »Gar nicht!« schrie sie.
    Dora lachte nur. Sie suchte eine freie Stelle an Muriels Körper, die schnell zu treffen war.
    Der Hals war gut.
    Doras rechter Arm huschte nach vorn. Die Nadel blitzte auf und erreichte als Reflex auch die Augen der Gefangenen, die plötzlich ihren Arm in die Höhe riss und sich zugleich nach hinten warf…
    ***
    Wir brauchten einen Kaffee! Wir mussten in Ruhe noch ein paar Sätze miteinander reden. Nur fuhren wir nicht zurück zu unserem Treffpunkt, sondern hielten nach einer kleinen Bar, einem Pub oder einem Bistro Ausschau, was in dieser Gegend nicht einfach zu finden war. Schließlich fanden wir doch noch eine »Tränke«, nicht weit von einer Bushaltestelle entfernt.
    Auf der anderen Straßenseite nieselte der Regen auf Brachland nieder. Warum diese Hütte, die mehr einem Kiosk glitt, ausgerechnet hier stand, wusste wohl nur der Besitzer selbst, der an einem Tisch saß und Zeitung las.
    Als wir eintraten, schaute er so überrascht, als wären wir die ersten Gäste überhaupt, die er sah.
    »He, das lasse ich mir gefallen. Kundschaft.« Er legte die Zeitung beiseite und stand auf. »Was kann ich bringen?«
    »Kaffee«, sagte ich.
    »Gut, sofort. Die Maschine läuft noch. Da hinten.« Er deutete über seinen Verkaufstresen hinweg, auf dem Zeitungen lagen und sich auch allerlei Snacks und Süßigkeiten verteilten. Um dahinter zu gelangen, musste er eine Klappe anheben.
    Wir setzten uns an einen der schmalen Holztische, die am Fenster standen. So konnten wir nach draußen schauen, aber das Bild blieb weiterhin grau und verwaschen.
    Jane drückte sich gegen die Lehne. »Keiner von uns hat sich getäuscht. Sie sagte etwas ganz anderes als Julia.«
    »Was einen Grund gehabt haben muss.«
    »Ja.« Jane schloss für einen Moment die Augen, sprach dabei aber weiter. »Warum tut man so etwas, John? Kannst du mir das sagen? War es nur ein Versprecher oder…«
    »Ich bin mehr für das oder.«
    »Ich ebenfalls.«
    Der Besitzer schlurfte herbei. Die beiden Tassen standen auf einem Tablett mit höherem Rand. Es war auch gut so, denn seine Hände zitterten. Die saubersten waren sie auch nicht gerade, denn an der Haut klebte noch die Druckerschwärze der Zeitung. Gegen die Tassen konnte man nichts einwenden. Eher schon gegen den Kaffee, der zu dünn war und nicht schmeckte.
    Der Inhaber war neben dem Tisch stehen geblieben. Wir waren seine einzigen Gäste. Dementsprechend groß war seine Neugierde. »Na, auch bei den Knastmuschis gewesen?«
    Beide hatten wir das Wort gehört. Ich grinste innerlich, während Jane die Augenbrauen anhob und etwas pikiert fragte: »Wie bitte?«
    Der Mann merkte, dass er etwas Falsches gesagt hatte. »Ich meine natürlich den Frauenknast. Bei uns im Volksmund heißt der eben anders. So was ist normal.«
    »Ja, wir waren dort«, bestätigte Jane. »Ich denke, dass Sie schon von den Gästen leben, die den Knast besuchen. Oder liege ich da falsch?«
    »Nein, nein, ganz und gar nicht. Das stimmt schon. Ist nur traurig, dass man Menschen einsperren muss.«
    »Das lässt sich manchmal nicht vermeiden.« Jane hatte, ebenso wie ich, die Fotos an den Wänden gesehen. Sie hingen an einer Tapete, die ein Holzbalkenmuster zierte. Die Bilder zeigten den Knast aus allen möglichen Perspektiven, was uns schon etwas wunderte. Ich hätte mir so etwas nicht in die Wohnung gehängt. »Haben Sie eine besondere Beziehung zu dieser Haftanstalt?«
    »Ha, Sie denken an die Fotos?«
    »Ja.«
    Der Mann grinste. »Man hat mich mal Prison-Jack genannt.«
    »Toller

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