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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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in ein Monster verwandelt. Ich werde mich mit Dorian Hunter in Verbindung setzen. Er kann uns vielleicht weiterhelfen."
    Tim stand auf.
    „Du kannst ihn von hier aus anrufen, Tim. Die Stadt New York ist so verschuldet, daß es auf dieses Ferngespräch auch nicht mehr ankommt."
    Tim gab Mandel die Nummer der „Mystery Press" in London, der dann das Gespräch anmeldete.
    „Es sind zwei verflucht unangenehme Fälle, die wir da auf dem Hals haben", brummte Tim und ging im Zimmer auf und ab. Er blieb stehen und blickte Mandel an. „Wir müssen damit rechnen, daß sich ähnliche Fälle in nächster Zeit wiederholen werden, und das ist eine Vorstellung, die mir Bauchschmerzen verursacht. Die Verwandlung geschah ohne Vorwarnung. Jeder, du und ich eingeschlossen, könnten sich von einer Sekunde zur anderen in ein blutgieriges Monster verwandeln. Das will mir… "
    Das Telefon läutete. Mandel hob ab und meldete sich.
    „Für dich, Tim."
    Der FBI-Agent griff nach dem Hörer und meldete sich.
    „Hallo, Mr. Morton! Hier spricht Trevor Sullivan."
    „Ist Dorian Hunter erreichbar?"
    „Nein, Mr. Morton. Ich weiß nicht, wo er sich im Augenblick befindet. Angeblich soll er in Irland sein.
    „Pech gehabt", sagte Tim mißvergnügt. „Aber vielleicht können Sie mir helfen. In New York verwandelten sich heute von einem Augenblick zum anderen zwei Männer in Monster, die Amok liefen. Haben Sie Berichte von ähnlichen Vorfällen?"
    „Nein, mir ist nichts bekannt. Aber vielleicht steckt Luguri dahinter."
    Tim stellten sich die Nackenhaare auf. Nur zu gut erinnerte er sich an die schrecklichen Ereignisse vor einiger Zeit, als es Luguri gelungen war, ein ganzes Hotel in seine Gewalt zu bekommen. „Hoffentlich nicht", sagte Tim entsetzt. „Wenn Sie etwas von solchen Fällen erfahren, dann geben Sie mir, bitte, Bescheid! Und sollte sich Dorian melden, dann soll er mich anrufen!"
    Tim legte den Hörer auf und nahm seine Wanderung im Zimmer wieder auf.
    „Wir haben nichts. Wo sollen wir mit den Ermittlungen beginnen?" fragte Mandel verärgert. „Der Gouverneur, der Bürgermeister und der Polizeipräsident erwarten baldige Ergebnisse."
    Tim winkte ungeduldig ab. „Zum Teufel mit ihnen! Es ist doch immer wieder das…"
    Das Telefon läutete erneut, Mandel preßte sich den Hörer an das rechte Ohr und hörte schweigend zu. Seine Miene verfinsterte sich zusehends. Wütend warf er den Hörer auf die Gabel und stand auf. „Wir haben Fall Nummer drei", sagte Mandel, griff nach seiner Jacke und schlüpfte hinein. „Ein Mann verwandelte sich in ein froschähnliches Monster, lief Amok und wurde von einem Nachbarn erschossen. Das alles geschah vor wenigen Minuten in Brooklyn, in der Parkside Avenue."
    Tim schlüpfte in seinen Mantel und folgte Mandel, der zum Aufzug lief.
    „Der Tote ist ein Anwalt", sagte Mandel, als sie in den Aufzug stiegen. „Heißt Sam Westham." „Westham", murmelte Tim nachdenklich. „Ich glaube, daß ich ihn gekannt habe. Vor einem Jahr hatte ich einmal kurz mit ihm zu tun. Er hat seine Kanzlei in der Madison Avenue."
    Sie stiegen in den wartenden Streifenwagen und fuhren los.

    Es regnete noch immer, als der Streifenwagen vor einer hellerleuchteten Villa hielt. Einige Polizeiwagen waren zu sehen, und ein paar Polizisten drängten die Neugierigen zurück, die sich trotz des heftigen Regens eingefunden hatten.
    Tim stellte den Mantelkragen auf, als er aus dem Wagen stieg. Bei Tag hatte man von der Parkside Avenue einen wundervollen Ausblick über den großen Prospect Park, doch im Augenblick konnte man nicht weiter als fünf Meter sehen.
    Verdrossen stapften sie auf die Villa zu und wurden von zweiuniformierten. Polizisten aufgehalten. Erst als sie ihre Dienstmarken hergezeigt hatten, durften sie passieren.
    In der Eingangshalle der Villa wimmelte es nur so von Polizisten. Ein bullig wirkender grauhaariger Mann blickte Mandel mißvergnügt an und nickte ihm zu.
    „Hallo, Ron!" grüßte Mandel.
    Ronald Heaton warf Tim einen flüchtigen Blick zu, dann blickte er wieder Mandel an.
    „Dein Kommen wurde mir avisiert, Ernie", sagte er und öffnete seinen klitschnassen Regenmantel. „Ich bin über die Fälle Spratt und Altshuler informiert. Dieser Fall liegt ziemlich ähnlich."
    „Erzähle!" bat Mandel.
    „Aus Westhams Frau bekamen wir bis jetzt kein vernünftiges Wort heraus. Sie hat einen Schock erlitten. Die Kinder konnten uns aber weiterhelfen. Westham kam so wie jeden Tag um neunzehn Uhr nach Hause, trank

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