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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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braungebrannt, das blonde Haar sorgfältig gepflegt. Die blauen Augen lächelten meistens, doch jetzt blickte der Leutnant ernst drein. .Er lehnte sich müde in seinem Stuhl zurück und nickte Tim zu. „Setz dich, Tim!"
    Der FBI-Agent zog sich einen Stuhl heran und setzte sich Mandel gegenüber.
    „Wir haben es mit zwei Fällen zu tun, Tim. Der eine betrifft Phillip Spratt, der andere Samuel Altshuler. Spratt war mehrfacher Millionär, Altshuler ein Antiquitätenhändler." Mandel griff nach einer Akte und schlug sie auf. „Spratt betrat kurz nach elf Uhr das Warenhaus Saks-34th-Street. Sein Fahrer wartete in der Garage des Warenhauses. Spratt sammelte ungewöhnliche Krawatten. Er ging in die Krawattenabteilung, und plötzlich verwandelte er sich in ein grünhäutiges Monster und ging auf Rita Liggat, die Verkäuferin los."
    „Wie war das?" fragte Tim überrascht.
    „Sieh dir mal die Fotos an!"
    Mandel reichte ihm einen Stoß großformatiger Fotos.
    „Wer hat diese Fotos geschossen?" fragte Tim interessiert.
    „Wir haben Glück gehabt. Die Überwachungsfernsehkameras liefen und alles wurde über einen Video-Recorder aufgezeichnet. Du kannst dir dann später den Film ansehen. Es steht eindeutig fest, daß sich Phillip Spratt von einer Sekunde zur anderen in dieses Ungeheuer verwandelt hat."
    Tim sah sich die Fotos an. Das Monster sah tatsächlich grauenerregend aus.
    „Das Monster verletzte die Verkäuferin schwer, weiter einen anderen Verkäufer, der ihr zu Hilfe gekommen war. In der Spielwarenabteilung schlug es zwei Männer nieder und ging dann auf die junge Frau los, von der du einige Fotos gesehen hast. Diese Frau schwebt noch immer in Lebensgefahr, ihr Zustand ist sehr ernst. Einer der Warenhaus-Detektive erschoß dann das Monster. Nachdem es tot war, verwandelte es sich zurück in Phillip Spratt."
    „Und was war mit Samuel Altshuler?"
    „Altshuler hatte seinen Laden in der Third Avenue. Er verwandelte sich in den Teufel."
    „In den Teufel?" fragte Tim verwundert.
    „Alle Zeugen beschrieben ihn als Teufel. Er hatte Hörner auf der Stirn und angeblich soll er auch nach Schwefel gerochen haben. In seinem Geschäft fanden wir eine halbtote Frau, Kim Langford, die wahrscheinlich von Altshuler mit einem Kerzenleuchter niedergeschlagen wurde. Es ist zu bezweifeln, daß die Verletzte mit dem Leben davonkommen wird. Altshuler war von einem jungen Paar überrascht worden, das er verfolgte. Das Mädchen verletzte er leicht, der junge Mann erstach Altshuler mit seinem Taschenmesser. Auch Altshuler nahm nach dem Tod seine menschliche Gestalt wieder an. Wir haben mehr als fünfzig Zeugen, die bestätigen, daß Altshuler als Teufel herumgerannt ist."
    Tim warf die Fotos auf den Tisch und beugte sich vor. „Was hat die Obduktion ergeben?"
    „Ich habe noch keinen Befund, nur einen mündlichen Bericht. Die Arzte stehen vor einem Rätsel. Die beiden Toten sollen ganz normal sein. Es wurde nichts Ungewöhnliches entdeckt. Ich bin sicher, daß sie nichts
finden
werden. Was hat aber diese Verwandlung ausgelöst? Das ist der Kern unseres Problems."
    „Du sagst es. Gib mir, bitte, die Akte!"
    Mandel reichte sie ihm.
    Tim lehnte sich zurück und las die Zeugenaussagen durch.
    „Ist irgend etwas Nachteiliges über Spratt und Altshuler bekannt, Ernie?"
    „Nichts. Beide waren nicht vorbestraft. Spratt wurde mit seiner Armaturenfabrik reich, die er vor ein paar Jahren an seinen Sohn übergeben hat. Er frönte nur noch seinen Hobbies. Das waren die Krawatten und alle möglichen Antiquitäten. Er hatte sich auf Biedermeier-Gegenstände konzentriert." „War Spratt mit Altshuler bekannt?"
    „Ja, denn Spratt kaufte gelegentlich etwas bei Altshuler. Aber ihre Kontakte waren rein geschäftlich. Altshuler verdiente nicht schlecht mit seinen Antiquitäten, aber er gab nur wenig Geld aus. Er unterstützte seine Kinder. Seine Frau ist vor drei Jahren gestorben."
    „Die beiden waren nicht bei irgendeinem magischen Zirkel Mitglieder?"
    „So weit wir es beurteilen können, hatten sie mit solchen Leuten überhaupt keinen Kontakt. In der Villa Spratts und in Altshulers Wohnung fanden wir keinerlei Hinweise, daß sich die beiden für Okkultismus und Magie interessierten."
    „Ist irgend jemandem eine Veränderung an den beiden aufgefallen?"
    „Beide lebten allein. Niemand bemerkte eine Veränderung."
    „Es muß aber irgend etwas Gemeinsames existieren. Mir kommt es unwahrscheinlich vor, daß sich jemand von einer Sekunde zur anderen

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