Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
einflußreiche Leute beschwichtigen, Polizei und Army beaufsichtigen, die Außerirdischen unter Kontrolle halten.
    Wir taten gut daran, dort umzusteigen, wo uns kaum jemand sah, denn vor allem Anthoriy Ballard fiel mächtig auf mit seiner roten Kapuze, dem nackten Oberkörper mit den glänzenden Muskelpaketen, dem breiten schwarzen Gürtel, der von einer großen Metallschnalle gehalten wurde, und der eng anliegenden roten Hose. Und ganz besonders stach an ihm sein großes, blinkendes Henkersbeil hervor, dessen Klinge magisch geschärft war.
    Man konnte ihn nicht übersehen. Genau genommen war es schuld an dem Leben, das ich führte. Durch ihn war ich zum Dämonenjäger geworden. Er hatte vor einigen hundert Jahren sieben Hexen aufgeknüpft, und die Satansbräute hatten grimmige Rache geschworen, bevor es mit ihnen zu Ende ging.
    Sie hielten Wort. Alle hundert Jahre fielen sie über unser Dorf her, und unter ihren Opfern mußte immer ein Ballard sein. Als wieder einmal hundert Jahre um waren, lebte ich in diesem Dorf, Die Weiber wollten mich kriegen, aber ich wehrte mich mit Erfolg - und danach machte ich weiter…
    Neben Anthony Ballard war auch Boram ein sehr merkwürdiges Wesen, denn er bestand lediglich aus Nesseldampf, den er jedoch beliebig manipulieren konnte.
    Er konnte den Dampf zum Beispiel so sehr verdichten, daß sein Faustschlag granithart war. Wenn er den Dampf aber weit genug ausdehnte, war er unsichtbar, Über diese Eigenschaft verfügte übrigens auch Shavenaar. Auch das Höllenschwert war imstande, sich unsichtbar zu machen. Allerdings vermochte es in diesem Zustand keinen Feind zu attackieren.
    Wir stiegen also in den großen Armeehubschrauber um, und sobald die Schiebetür eingerastet war, startete der schwere Truppentransporter, der mit zwei Rotoren ausgerüstet war.
    »Soll ich dir mal was sagen, Tony?« brummte Mr. Silver neben mir. »Eigentlich müßte sich auch die schwarze Macht an diesem Kampf beteiligen. Schließlich kann es ihr nicht recht, sein, wenn sich die Aliens auf der Erde ausbreiten.«
    »Vielleicht greift die Hölle ein, sobald feststeht, daß die Außerirdischen das Vorhaben«, gab ich zurück.
    Das wäre noch nie dagewesen, daß wir gemeinsam mit den Streitern der Hölle, Seite an Seite, die Welt verteidigten. Weil die Hölle die Erde, die sie erobern wollte, mit niemandem teilen wollte.
    Wir überflogen Brooklyn und einen Teil von Queens. Kurz darauf hatten wir den East River unter uns, und ich sah das UNO-Gebäude und die immer wieder beeindruckende Silhouette der Sky Crappers von Manhattan.
    Es war Nacht, aber der Central Park war taghell beleuchtet. Riesige Scheinwerfer schickten ihre Lichtkegel in Richtung Raumschiff. Eine wahre Lichtflut ergoß sich über das UFO und seine Umgebung. Da konnte nicht einmal eine Maus unentdeckt bleiben.
    Wie eine große, gelbe, glänzende Blase lag das unbekannte Flugobjekt mitten im Park. Unser Helikopter ging tiefer, und ich sah die schweren Geschützrohre und Raketenwerfer, die auf das UFO gerichtet waren.
    Ein Wort von Noel Bannister genügte, und man würde hier auf die Knöpfe drücken.
    Doch das mußte sich unser Freund gut überlegen, denn niemand konnte die Folgen vorhersehen. Im Augenblick ahnte nicht einmal Mr. Silver, daß er uns mit dem Wunsch, den er dem Soldaten, der uns in Noel Bannisters Auftrag empfangen hatte, äußerte, in Teufels Küche bringen würde.
    Er bat, etwas näher an das UFO ranzufliegen, und der Soldat gab Mr. Silvers Wunsch an den Piloten weiter. Bald schwebten wir direkt über dem Weltraumflugzeug, und die Aliens zeigten uns, daß ihnen das nicht gefiel.
    Dunkelgrüne Schattenfinger wuchsen hoch. Als ich sie bemerkte, brüllte ich, der Pilot solle den Hubschrauber steigen lassen. Mir reichte der Absturz, den uns die Sumpfhexe Kogora beschert hatte. Ich wollte nicht schon wieder vom Himmel geholt werden.
    Langsam, wie in Zeitlupe, wuchsen diese dunkelgrünen Schattenbänder. Mir kam vor, als würden sie teleskopartig ausgefahren. »Steigen!« brüllte ich. »Verdammt, wieso dauert das denn so lange?«
    Jetzt erst reagierte der Pilot - aber war es nicht schon zu spät? Das erste Schattenband hatte die Kufen schon fast erreicht. Mir brach der Schweiß aus allen Poren.
    Die Turbinen heulten auf, und der Hubschrauber stieg, aber nicht schnell genug! Das magische Band, das Menschen zu Monstern machen konnte, wie ich wußte, schlang sich um die Kufe und hielt sie fest. Nun kamen wir noch langsamer hoch!
    Der Pilot

Weitere Kostenlose Bücher