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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erkundigte sich Noel, ob wir noch Fragen an den Augenzeugen hätten. Als wir verneinten, entließ er ihn. »Sie sind von Spezialeinheiten umklammert«, sagte Noel, nachdem John Scott den Raum verlassen hatte, »und der Luftraum ist von der Air Force abgesichert. Man sollte meinen, wir hätten sie unter Kontrolle, aber, verflucht noch mal, ich bin mir dessen nicht sicher. Was meint ihr? Soll ich die Army doch mal aus allen Rohren ballern lassen? Vielleicht wissen die Außerirdischen noch gar nicht, wie stark wir sind. Es wäre doch immerhin denkbar, daß wir viel stärker sind als sie.«
    »Und wenn wir es nicht sind?« fragte ich.
    »Wir werden es nie wissen, solange wir es nicht getestet haben.«
    »Sie könnten Zurückschlagen - mit allem, was sie haben«, sagte ich. »Und sie könnten ihre Attacken magisch verstärken. Damit wären sie der Armee auf jeden Fall überlegen. Willst du das riskieren?«
    Noel Bannister seufzte und fuhr sich mit der Hand über die Augen, »Ich denke, wir streichen das, was ich eben gesagt habe, lieber ersatzlos aus dem Protokoll.«
    ***
    Als nächstes legte uns Noel Bannister die Fotografien vor, die Ted Jones vom Raumschiff gemacht hatte. Die Aufnahmen waren stark vergrößert, hatten Mini-Poster-Format, waren aber dennoch gestochen scharf. Wir nahmen uns die Zeit, das UFO genau zu studieren. Ich versuchte mir jede Einzelheit einzuprägen. Vielleicht konnte mir mein erworbenes Wissen noch mal das Leben retten.
    Ich sah Einstiegsluken, und mir fielen zwei kurze Stifte auf, die oberhalb der Fenster wie zu klein geratene Fühler herausragten. Keiner von uns wußte, welche Funktion sie hatten.
    Noel Bannister sagte, er habe die Aufnahmen namhaften Flugzeugingenieuren vorgelegt und sie den besten Piloten der Luftstreitkräfte gezeigt, »So, wie dieses Ding konstruiert ist, könnte es mit keinem uns bekannten Antriebsaggregat fliegen«, sagte der CIA-Agent. »Das heißt, die Aliens bedienen sich einer Antriebstechnik, die wir nicht kennen.«
    »Das wundert mich nicht«, bemerkte Lance Selby. »Schließlich sind sie auf keinem anderen Kontinent, sondern auf einem anderen Planeten beheimatet.«
    »Wo man die Kraft der Magie sehr gut zu kennen scheint«, warf Mason Marchand ein.
    Noel Bannister ließ die nächste Fotostaffel kreisen. Als ich die erste Aufnahme in die Hand bekam, krampfte sich unwillkürlich mein Herz zusammen.
    Da war dieses dunkelgrüne Schattenband wieder! Diesmal in Form einer Schlange. Es lag flach auf dem Boden, schob sich in schlängelnden Windungen auf die Beine eines Mannes zu, der vor dem UFO stand.
    Meine Kopfhaut zog sich zusammen. Die Aufnahme ging mir an die Nieren. Vor allem deshalb, weil ich wußte, was dem Mann im Pullover - sein Name war Roger Soskin, wie mir bekannt war - bevorstand.
    Er jedoch war ahnungslos, obwohl die Schattenschlange von Bild zu Bild näherkam. Auch Ted Jones konnte nicht gewußt haben, was mit seinem Schwager passieren würde, sonst hätte er ihn gewarnt Und dann… war’s zu spät! Die Schlange biß zu, und Soskin riß entsetzt Augen und Mund auf. Sein Schwager hatte weiterfotografiert, und so sahen wir mit erschreckender Deutlichkeit, wie Roger Soskin mehr und mehr zum Ungeheuer wurde.
    Selbst nach der Verwandlung hatte Ted Jones weitergeknipst, und so bekamen wir unzählige Aufnahmen der Bestie zu sehen.
    Ich konnte mir jetzt noch besser vorstellen, wie John Scott zumute gewesen war, als er von einem solchen Scheusal attackiert wurde.
    Niemand konnte es dem Polizisten verdenken, daß er das Untier niederschoß. Kein Mensch hätte in seiner Situation anders gehandelt, das war gewiß.
    Nachdem ich das letzte Foto gesehen hatte, nahm Noel Bannister alle Aufnahmen wieder an sich. Er sagte, Ted Jones habe damit das ganz große Geschäft gemacht. Die Illustrierten auf der ganzen Welt würden diese Aufnahmen bringen, aber all das viele Geld konnte Jones nicht glücklich machen.
    »Seine Frau hat ihn verlassen«, sagte Noel. »Ihr Kind hat sie mitgenommen. Sie wird ihm nie verzeihen, daß er fotografiert hat, anstatt ihrem Bruder zu helfen.«
    »Er hätte seinem Schwager nicht helfen können«, behauptete Mr. Silver.
    »Sie wird ihrem Mann auch nie verzeihen, daß er aus diesem furchtbaren Unglück Kapital schlug«, sagte Noel.
    »Was hätte er mit den Aufnahmen tun sollen?« fragte Mr. Silver. »Sie vernichten? Dadurch wäre das Unglück auch nicht mehr ungeschehen zu machen gewesen. Ich finde, die Frau urteilt zu streng.«
    »Sie hat ihren

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