Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
an.
    Die Abwehrmagie des Raumschiffs reagierte nicht auf seine Anwesenheit. Boram nahm an, daß ihn die Aliens mit ihren Sensoren nicht erfaßten.
    Er betrachtete das UFO eingehend und rief sich die Detailaufnahmen des Foto reporters Ted Jones ins Gedächtnis. Wo war es möglich, in das Raumschiff einzudringen?
    Wenn die Außerirdischen ihr Flugobjekt hermetisch abgeschlossen hatten, würde Boram unverrichteter Dinge ins Krisenhauptquartier zurückkehren müssen.
    Vertrugen die Aliens die Erdatmosphäre? Wenn ja, würden sie sie über Lüftungskanäle in das Innere des UFOs einströmen lassen. Wenn nicht, würde nicht der geringste Hauch zu ihnen Vordringen können. In diesem Fall war auch Borams Mission geplatzt.
    Der Nessel-Vampir näherte sich einem der schmalen, schwarzen Fenster. Er setzte seinen unsichtbaren Fuß vorsichtig auf das UFO, bereit, ihn sofort zurückzuziehen, falls irgend etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.
    Doch es geschah nichts. Das Warnsystem der Aliens sprach auf die Dampfgestalt nicht an. Boram versuchte durch das Fenster einen Blick in das Raumschiff zu werfen.
    Es war ihm nicht möglich. Finsterste Nacht schien dort drinnen zu herrschen. War es möglich, daß die Aliens noch gar nicht wußten, daß ihr Raumschiff gelandet war?
    Vielleicht lagen sie in Tiefschlafkammern, und der Auto-Pilot war vom Kurs abgekommen. Auch das Abwehrsystem konnte völlig selbständig arbeiten, während sich der Tiefschlaf der Außerirdischen fortsetzte, Boram wäre das willkommen gewesen, denn dann konnte ihn niemand aufhalten. Er entfernte sich vom Fenster und entdeckte schwarze, dünne Rippen - eine Möglichkeit, in das Raumschiff einzudringen.
    Vorsichtig sickerte der Nessel-Vampir durch die Schlitze. Er merkte, wie sein Dampf von einem leichten Sog erfaßt und weitergetragen wurde.
    Er kam an geöffneten Sperren und ausgeschalteten Filtern vorbei und geriet in eine breite Spirale. Hatte er mit der Annahme, die Aliens könnten sich in Tiefschlafkammern befinden, recht? Dafür sprach, daß sich die Außerirdischen nicht meldeten. Hätten sie nicht schon längst Antwort gegeben, wenn sie wach gewesen wären?
    Boram überlegte, was er tun konnte, wenn die Aliens tatsächlich schliefen. Auf jeden Fall mußte er zuerst das magische Abwehrsystem ausschalten -und dann konnte er sämtliche Luken öffnen, damit man die Außerirdischen im Schlaf überrumpelte, Wenn man schnell und überlegt handelte, ging das Ganze ohne Blutvergießen ab - ein Aspekt, der dem weißen Vampir gefiel. Doch als er die nächste Schleuse passierte, erkannte er, daß die Aliens hellwach waren!
    ***
    Durch ein Karogitter gelangte der Nessel-Vampir in einen Gang, dessen Wände aus Gold bestanden. Typische Arbeitsgeräusche drangen an sein Ohr.
    Er hörte Rufe, und kleine Motoren summten. An dem Gang, in dem er sich befand, fuhr ein Wagen vorbei, der mit vier Außerirdischen besetzt war.
    Sie hatten Werkzeuge bei sich und sahen so aus, wie George Mac Ready und Roger Soskin nach der Verwandlung ausgesehen hatten: zottelige Pelzmonster mit glühenden Augen, halslos, kräftig.
    Boram verließ den goldenen Gang und gelangte auf eine Brücke, die mit einem goldenen Geländer gesichert war. Das Gitter unter Borams Füßen bestand ebenfalls aus Gold.
    Er hatte keine Beziehung zu diesem wertvollen Edelmetall, das die Menschen überschnappen, ja manche sogar zu Mördern werden ließ. Für Boram war Gold nichts Besonderes.
    Ein aggressives Zischen und Knistern erschreckte den weißen Vampir, Er fuhr herum und sah einen Funkenregen. Hitze, Feuer, Glut machten ihm Angst, denn dagegen vermochte er sich nicht zu schützen. Feuer konnte ihn vernichten; Hitze konnte ihn zum Verdampfen bringen, deshalb mußte er sich davor in acht nehmen.
    Immer noch unsichtbar, wich er mehrere Schritte zurück. Er sah einen Außerirdischen, der aufgeplatzte Nähte schweißte. Es wurde gehämmert und gebohrt. Goldene Panzerplatten wurden mit Kränen transportiert und mit anderen Platten zusammengenietet.
    Die Bruchlandung schien im Inneren des Raumschiffs großen Schaden angerichtet zu haben. Überall arbeiteten die Außerirdischen mit Hochdruck. Es hatte den Anschein, als wollten sie die Reparaturarbeiten so rasch wie möglich abschließen und die Erde verlassen.
    In diesem Fall mußte Boram nur trachten, das Raumschiff rechtzeitig zu verlassen, sonst nahmen ihn die Aliens mit in die Weite des Alls.
    Eine Rückkehr wäre für ihn in diesem Fall unmöglich gewesen. Tony

Weitere Kostenlose Bücher