Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Feuerlanzen treffen wollte, brachte sich die Magie gedankenschnell davor in Sicherheit.
    Und dann streckte sie sich jäh!
    Sie stach meinem Freund so unvermittelt entgegen, daß ich vor Schreck unwillkürlich die Luft anhielt. Diese Schnelligkeit schien auch den Ex-Dämon überrascht zu haben, denn er unternahm zunächst nichts.
    Seine Abwehrmagie war aktiviert, doch sie vermochte die Magie der Außerirdischen nicht fernzuhalten. Diese dunkelgrüne Kraft war unglaublich aggressiv.
    Mit George MacReady und Ted Jones hatte sie kurzen Prozeß gemacht. Bei meinem Freund biß sie jedoch auf Granit, beziehungsweise auf Silber.
    Doch sie ließ nicht von Mr. Silver ab. Ich sah, wie sie sich an seinen Beinen hocharbeitete, in verdammt engen Windungen, und mir fiel auf, daß der Ex-Dämon die Attacke spürte.
    Er schwankte leicht, und ich hörte ihn stöhnen. Die Magie der Außerirdischen wollte von meinem Freund Besitz ergreifen, versuchte seine Abwehrkraft zu knacken.
    Verdammt, ich wollte nicht warten, bis ihr das gelungen war, sondern riß meinen magischen Flammenwerfer heraus und startete. Die armlange Feuerlohe leckte vor Mr. Silvers Fußspitzen über den Boden. Ich hatte die Absicht, das magische Band mit dem Feuer zu durchtrennen, doch die Kraft der Flamme reichte nicht.
    Das Band kochte, dampfte und brodelte zwar, aber es ließ sich nicht durchtrennen. Mit Shavenaar mußte ich mehr Glück haben. Mir fiel auf, daß sich in Mr. Silvers verzerrtem Gesicht dunkelgrüne Schatten abzeichneten.
    Größte Eile war geboten. Lange konnte der Hüne diesem feindlichen Angriff mit Sicherheit nicht mehr trotzen. Die Außerirdischen bewiesen, daß sie selbst einem Mann wie Mr. Silver gewachsen, ja möglicherweise sogar überlegen waren.
    Ich richtete mich auf und griff nach Shavenaar. Ich brauchte den Namen des Höllenschwerts nicht mehr auszusprechen oder zu denken. Die Waffe, die vor langer Zeit für Loxagon, den Sohn des Teufels, vom Höllenschmied Farrac angefertigt worden war, akzeptierte inzwischen auch mich.
    Mit einem kraftvollen Ruck riß ich Shavenaar aus der Lederscheide und hieb damit die feindliche Kraft durch. Sie schnellte zurück und verschwand unter dem UFO, während sich das, was sich um Mr. Silvers Beine geschlungen hatte, auflöste.
    Die Schatten waren aus Mr. Silvers Gesicht verschwunden. »Sie sind verdammt stark, Tony«, krächzte der Ex-Dämon.
    Ich schlug vor, den Rückzug anzutreten, bevor sich die Außerirdischen zu einem massiveren Angriff entschlossen. Wir wichen zurück. Ich hielt Shavenaar in beiden Händen und ließ den Boden nicht aus den Augen, während wir uns Schritt für Schritt zurückzogen.
    Die Aliens schickten ihre Kraft noch einmal los. Diesmal war sie dunkler, fast schwarz, und sie schob sich uns schnell und aggressiv entgegen, doch wir überschritten die Gefahrengrenze, ehe uns die feindliche Magie gefährlich werden konnte.
    Sie verschwand wieder, und ich atmete erleichtert auf. »Wie war es?« wollte ich wissen.
    »Schmerzhaft«, antwortete der Ex-Dämon. »Trotz der Silberstarre. Diese Kraft durchdrang sogar meine Metallmuskeln. Ich vermochte sie nicht zu neutralisieren.«
    »Mit anderen Worten, es hat nicht viel zu einer Katastrophe gefehlt.«
    Der Ex-Dämon grinste. »Ich hatte zum Glück dich mit… und Shavenaar.«
    »Nun wissen wir schon ein bißchen mehr«, sagte ich und gab dem Ex-Dämon das Höllenschwert zurück. »Auf jeden Fall haben wir die Gewißheit, daß es uns die Außerirdischen nicht leicht machen werden.«
    »Im anderen Fall würd’s auch keinen Spaß machen, Tony.«
    »Verrückter Hund«, sagte ich, aber es war nicht böse gemeint. Der Hüne wußte das.
    ***
    Wieder im Hauptquartier des Krisenstabes, sprach Mr. Silver über seine Erfahrungen, die er mit der feindlichen Magie gemacht hatte. »Könnten wir sie gemeinsam bezwingen, Vater?« fragte Metal.
    Mr. Silver schüttelte den Kopf. »Ich glaube, sie würde entweder dich oder mich vernichten, und keiner könnte für den anderen etwas tun. Man muß das magische Nervenzentrum der Aliens lahmlegen.«
    »Und das befindet sich im Raumschiff«, sagte Metal.
    Mr. Silver nickte. »Sehr richtig. Irgendwie müssen wir hinein. Aber wie?«
    »Speedy«, sagte Daryl Crenna sofort und wies auf den Freund aus der Welt des Guten. »Er vermag sich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen. Er wäre der einzige, der an das UFO herankäme, ehe die Außerirdischen ihre Abwehrmagie aktivieren könnten.«
    »Wunderbar«, sagte Mr. Silver.

Weitere Kostenlose Bücher