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1171 - Der Todesimpuls

Titel: 1171 - Der Todesimpuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Todesboten befindlichen Mutantenbewußtseine zwar alle Befehle, die ihnen auf gezwungen wurden, ausführten und ihre Fähigkeiten dem Gegner zur Verfügung stellten, daß es jedoch eine letzte Grenze geben mußte.
    Diese letzte Grenze mußte gefunden werden.
    Wenn dieser Test mißlang, war alles verloren und keine Rettung des Milliardenbewußtseins mehr möglich, und ES wurde ausgelöscht.
    Es galt, die Mutanten dazu zu bringen, den grausamsten aller Befehle nicht auszuführen. Sie mußten zu einer quasi „übermenschlichen" Kraftanstrengung gezwungen werden, zu einem Widerstandswillen, der tief auf dem Grund ihres eigenen Bewußtseins schlummerte und nur durch einen gewaltigen Schock zur Oberfläche der Handlungsfähigkeit emporgeschleudert wurde.
    Es gab nur diesen einen Weg, und ES war nun fest entschlossen, ihn zu gehen.
    Es war der letzte Weg, der noch blieb. Ein Risikoplan, der dem freiwilligen Gang zur eigenen Exekution glich.
    ES nahm Kontakt zu Gorsty Ashdon auf und informierte ihn.
    Gorsty war entsetzt. „Das darfst du nicht! Es würde das Ende bedeuten!"
    Warten bedeutet auch das Ende, und zwar mit Sicherheit. „Aber die Chance ..."
    Selbst die Aussicht auf die geringste Chance ist besser als die absolute Sicherheit, ausgelöscht zu werden -für alle Ewigkeit. „Kannst du mir eine Projektion geben, damit ich ...?"
    Du bleibst hier als Wächter, Gorsty Ashdon. Du mußt mich rufen, wenn ein fremdes Bewußtsein eindringt. Wünsche mir Glück!
    Damit brach der Kontakt ab.
     
    *
     
    Niemals in seinem Leben hatte Ralf Märten eine so hilflose Wut empfunden wie in diesen langen Minuten im Park von Kantrov. Da standen die zehn zwergenhaften Gegner unmittelbar vor ihm, keine hundert Meter entfernt und blieben unangreifbar, obwohl sie die Gefangenen des antipsionischen Kugelfelds waren.
    Betty Toufry fühlte Ähnliches. Sie hatte Rantu inzwischen in die Stadt zurückgeschickt, um die anderen Spontanprojektionen zu informieren. Andre Noir sollte bei ihnen bleiben, um ihnen beizustehen, falls sich die Situation im negativen Sinn verändern sollte.
    Und dann geschah etwas, mit dem niemand gerechnet hatte, am allerwenigsten Pertrex, der jedoch geistesgegenwärtig genug blieb, nicht in seiner Konzentration nachzulassen, und dafür sorgte, daß seine Gefangenen auch weiterhin handlungsunfähig blieben.
    Etwa in der Mitte zwischen dem Crontaner und den beiden Mutanten, vielleicht fünfzig Meter von den zehn Zwergen entfernt, gab es eine plötzliche Lichterscheinung, die sich zu einer leuchtenden Kugel formte, auf deren Oberfläche unbestimmbare Farben spiralförmig zusammenflössen.
    Der Unsterbliche ES!
    Ralf Märten und Betty Toufry waren vor Überraschung zu keiner Bewegung fähig. Ungläubig starrten sie auf die nun real gewordene Erscheinung der Superintelligenz, die durch das Fehlen der sonst in ihr vereinigten Milliarden Bewußtseine und durch die bisherigen Ereignisse merklich geschwächt worden sein mußte.
    Und doch war ES gekommen und hatte eine direkte Konfrontation mit dem Gegner gesucht.
    Pertrex hatte die Überraschung am schnellsten überwunden - und mit ihm die zehn Gefangenen, die sofort ihre bekannte Angriffsformation bildeten, ohne allerdings etwas damit erreichen zu können. „Du hast einen Plan?" rief der Crontaner voller Hoffnung.
    Die Antwort des Unsterblichen war lautlos wie immer, aber sie wurde auch von den beiden Mutanten verstanden, nicht aber von den Zwergen im Psi-Gefängnis.
    Ein letzter Plan, Contraner. Lasse die Gefangenen frei!
    Zum erstenmal verlor Pertrex seine Fassung, ohne jedoch in seiner Konzentration nachzulassen. „Freilassen? Niemals, Unsterblicher! Sie würden dich vernichten. Ihre Macht ist unvorstellbar, hast du das vergessen?"
    Ich glaube, kam es mit unverkennbarer Ironie zurück, daß ich noch nie etwas vergessen habe. Die Feindprojektionen und ihre von Seth-Apophis programmierten Bewußtseine können weder euch noch mir etwas anhaben, wohl aber die von ihnen unterjochten Bewußtseine unserer Mutanten.
    Und nun tu, was ich dir befohlen habe!
    Noch zögerte Pertrex, die unbegreifliche Anordnung zu befolgen.
    Ralf Märten wagte sich einzumischen: „Was sollen wir tun, wenn sie ihre geballte Vernichtungsenergie einsetzen?"
    Sie werden sie nicht gegen euch einsetzen, erwiderte der Unsterbliche. Und dann noch einmal, jetzt eindringlicher: Pertrex!
    Diesmal gehorchte der Crontaner.
    Das antipsionische Feld brach zusammen.
    Die vom Todesimpuls der Seth-Apophis geschickten

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