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1175 - Der Zombie-Doc

1175 - Der Zombie-Doc

Titel: 1175 - Der Zombie-Doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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offen zeigte, aber sie ließ sich nicht unterdrücken. So stark war er einfach nicht. Und immer wieder kam ihm der Verdacht, am Beginn eines neuen Albtraums zu stehen. Das erste Gefängnis hatte er hinter sich gelassen. Jetzt steckte er in einem zweiten und zählte zudem sein inneres Gefängnis noch mit hinzu.
    Es blieb nicht so. Etwas passierte, und es geschah ziemlich schnell. Von der für Luke nicht erkennbaren Decke her fiel das Licht nach unten. Es war plötzlich aufgeflammt, und es bildete von der Form her eine auf den Kopf gestellte Pyramide, deren Kreis einen Mittelpunkt fand.
    Es war ein Schreibtisch aus poliertem Stahl und Holz. Dahinter saß ein Mann, der Luke Donovan augenblicklich Angst einjagte…
    ***
    Von wegen Wochenende. Von wegen Sonnenschein. Biergarten abgehakt. Alles konnten wir vergessen. Der Traum hatte sich umgekehrt und war zu einem blutigen Albtraum geworden.
    Weder Suko noch ich trauerten dem Biergarten nach. Hier hatte uns der Zufall - wie so oft im Leben - auf eine wichtige Spur gebracht. Was genau dahinter steckte, wussten wir beide nicht, aber wir gingen davon aus, dass es verdammt gefährlich war. Brisant und auch menschenverachtend bis zum Exzess.
    Den Anschlag hatten wir beide relativ gut überstanden. Zwar lag in unseren Köpfen noch der Druck, aber er ließ sich ertragen. Wir hatten uns auch von einem Taxi nach Hause bringen lassen. Dabei waren wir zunächst hoch in Shaos und Sukos Wohnung gefahren, wo wir Shao angetroffen hatten, mit der wir von unterwegs per Handy Kontakt aufgenommen hatten. Wir weihten Shao ein, die sich sofort an den Computer setzte und über Internet die Verbindung mit einer Firma BIO FUTURE suchte.
    Es klappte.
    Die Firma gehörte zu denjenigen in der Branche, die mit geringen Mitteln versuchte, große Erfolge zu erreichen. Sie forschte auf dem Gebiet der Lebensverlängerung. Chef und Besitzer war ein gewisser Professor Don Conroy, ein Mann, dessen Foto Vertrauen erwecken sollte. Vom Monitor her schaute uns ein lächelndes Männergesicht an. Der hätte auch ein Vertreter für eine Versicherung sein können. Ein glattes Gesicht, lächelnd, eine hohe Stirn unter dem glatten Haar, eigentlich ein Bild des Vertrauens. Ein Mann, dem man auch sein Geld anvertraute, damit er es gewinnbringend anlegte.
    Ich fragte Shao. »Wie findest du als Frau diesen Professor?«
    Die Chinesin zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht so recht. Anfreunden kann ich mich mit ihm nicht. Der ist mir einfach zu glatt und zu undurchsichtig. Ein typischer Verkäufer.«
    »Plus Biologe«, sagte ich.
    »Könnte er den Killer geschickt haben?«
    »Keine Ahnung, Shao. Zumindest haben wir uns schon ein Bild von ihm machen können. Ich weiß auch nicht so recht, was seine Firma produziert. Der Text ist ziemlich allgemein gehalten, als wollte er Dumme locken, die Aktien kaufen sollen.«
    »Die reine Wahrheit wird er nie sagen«, meinte Suko.
    Shao holte uns Informationen heran, aus denen wir trotzdem nicht schlauer wurden. Es gab keine Hinweise auf konkrete Ziele, mit der sich die Firma beschäftigte. Nicht mal die Anzahl der Mitarbeiter war angegeben. Trotz der Werbung hielt man sich ziemlich bedeckt.
    »Das reicht nicht für einen Börsengang!«, erklärte Shao, die Expertin, und schüttelte den Kopf. »Es ist einfach zu wenig.« Sie senkte ihre Stimme. »Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was tatsächlich dahinter steckt.«
    »Wir haben ja noch andere Möglichkeiten«, beruhigte ich sie.
    »Wieso?«
    »Es war wichtig, dass wir Sir James einweihten«, erklärte ich ihr und blickte dabei in ihr glattes Gesicht, das von dunklen Haaren umrahmt wurde. »Er hat uns versprochen, ebenfalls Nachforschungen anstellen zu lassen. Und die beziehen sich hoffentlich nicht auf die nur reine Darstellung im Internet.«
    »Ja, das kann ich mir denken.«
    Es war sicherlich keine Gedankenübertragung, dass sich genau in dieser Sekunde mein Handy meldete. Ich wusste sofort, dass es Sir James war, der mich sprechen wollte, und hatte Recht.
    »Sie hören, John?«
    »Und wie!«
    »Vorweg mal, viel kann ich Ihnen auch nicht mitteilen. Man hält sich da sehr bedeckt, verstehen Sie?«
    »Ich ahne etwas, Sir. Die offiziellen Stellen?«
    »Ja. Keiner wollte mit der Sprache heraus. In unserem Land befindet sich momentan einiges im Umbruch. Denken Sie an die vielen Forschungen, die durchgezogen werden. Das alles auf dem Gebiet der Gentechnologie. Man denkt hier lockerer als im übrigen Europa, auch wenn man

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