1177 - Der Weg in die Unterwelt
gedrückt, um sie vor Schaden zu bewahren.
Das Gesicht des Mannes kam mir vor wie das eines Clowns, dem der Spaß vergangen war. Es war zu einer bösen Grimasse verzerrt. Möglicherweise auch der Ausdruck eines Triumphes, denn er hatte sich bereits auf der Siegerstraße gesehen.
War er tot?
Warum fiel er nicht?
Er zuckte plötzlich, aber nicht seine Arme schossen hoch, es geschah etwas mit seinem Kopf. Ich entriss ihm die Beretta, zielte auf den Schädel, was nicht mehr nötig war, denn plötzlich rann aus dem Kugelloch eine ölige, weißgraue Masse hervor, die von hinten einen derartigen Druck ausübte, dass sich das Kugelloch um mehr als die dreifache Größe erweiterte.
Erst dann fiel Derek Turner ins Wasser!
***
Ich atmete auf, nachdem er in der grünschwarzen Brühe verschwunden war. Wie weit er vergehen und was von ihm übrig bleiben würde, wusste ich nicht. Er interessierte mich nicht mehr, denn jemand anderer war wichtiger.
Erst jetzt kam ich dazu, meinen Freund Bill anzuschauen. Er stand in der Nähe, und er war es gewesen, der diesen finalen Rettungsschuss abgegeben hatte.
»Das war's dann wohl!«, sagte er mit belegter Stimme und schluckte.
Ich boxte ihm gegen die Schulter. »Danke, Kumpel, das ist…«
»Hör auf mit dem Scheiß.«
»Warum? Du hast mir wahrscheinlich das Leben gerettet, da muss ich mich bedanken.«
»Das kannst du auch. Aber anders.«
»Los, sag es.«
»Wenn du Sheila siehst, sag ihr nicht, was zwischenzeitlich mit mir geschehen ist. Sie würde«, er winkte ab. »Nun ja, du kennst sie schließlich selbst.«
»Keine Sorge, Bill, das wird ein Geheimnis zwischen uns beiden bleiben.«
»Versprochen?«
»Sogar mit dem großen Indianer-Ehrenwort.«
»Dann bin ich zufrieden…«
ENDE
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