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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Haare und zupfte ihre Bluse zurecht . Toshiba
beobachtete sie dabei im Innenspiegel.
    „Das Pflaster
ist auch heißer.“
    „Ja, das hab
ich gemerkt. Aber ich brauch das Geld. Ich benötige Stoff und der ist teuer.“
    „Du arbeitest
auf eigene Rechnung?“
    „Klar doch,
Taxi-Driver.“
    „Da hätte ich
vielleicht etwas für dich.“
    „Nur her
damit. Gute Tipps werden dankbar entgegengenommen. Kriegst auch was ab, wenn
der Tipp was taugt.“
    „Über das
Geschäftliche können wir später reden. Wie heißt du eigentlich?“ „Keiko.“
    „Ein schöner
Name. Er passt zu dir. - Ich könnte dich zu jemand bringen, wenn dir das recht
ist.“
    „Einer, der
mich managt?“, fragte Keiko Yamada misstrauisch und blickte über den Rand des
kleinen Taschenspiegels hinweg, in dem sie sich betrachtete.
    „Nein,
natürlich nicht. Einer, der dich dafür bezahlt, wenn du ihm die Stunden
versüßt. Er wohnt außerhalb Tokios, in einem schicken Haus, inmitten eines
riesigen Parks.“
    „Wer ist es?“
    „Den Namen
kann ich nicht sagen, wie du dir sicher denken kannst... Er ist stinkreich.
Fabrikant. Man nennt ihn den King. Wenn er dich akzeptiert, wird es dir gut
gehen.“
    „Das wäre
schön. Er hält dann hoffentlich keinen Dolch für mich parat, wie der Kerl
vorhin?“
    „Nein, ganz
bestimmt nicht. Er ist ein liebenswürdiger, älterer Herr, der eine Schwäche für
schöne junge Mädchen hat. Das ist alles ...“
     
    ●
     
    Iwan
Kunaritschew alias X-RAY-7 fuhr eine schwere Honda, die er bei einer Tankstelle
in der Stadt gemietet hatte. In den chronisch verstopften Straßen der Stadt
würde er mit dem Zweirad besonders beweglich sein. Es war nicht ausgeschlossen,
dass er zwischen den beiden Einsatzorten - Leichenschauhaus auf der einen und Apartmentwohnung
Akira Komatos auf der anderen Seite - würde hin- und herpendeln müssen . Zuerst wollte er wie vereinbart Komato aufsuchen.
Doch es kam anders. Das Handfunkgerät, das ihm von der Tokioer Polizei zur
Verfügung gestellt worden war, meldete sich mit einem Piepston. Die Frequenzen
waren so eingestellt, dass er sowohl vom Headquarters über mögliche neue
Entwicklungen unterrichtet, als auch von den Wachposten im Leichenschauhaus und
vor dem Wohngebäude Komatos erreicht werden konnte.
    „Verdammt
nochmal! Was ist denn das?“, schrie die Stimme aus dem Funkgerät. Das war einer
der Polizisten, die Wache vor dem Leichenschauhaus schoben .
„Es kommt aus dem Abfluss zum Waschbecken ... Komm schnell! Hilfe. H-i-l-f-e!“
Der langgezogene Schrei gellte aus dem Lautsprecher. Dann war ein Gurgeln zu
hören, ein schwerer dumpfer Fall. Es schepperte, und unterdrücktes Stöhnen war
zu hören, als würde dem Unglücklichen der Mund zugehalten. „Ich komme!“, war
die Stimme des zweiten Wachpolizisten zu hören, der sich offenbar außerhalb des
Gebäudes aufhielt, in dem sich ein schreckliches Drama abzuspielen schien.
    „Einsatzwagen
drei und vier sofort zum Leichenschauhaus!“, schaltete sich eine dritte Stimme
ein. Sie kam aus dem Police-Headquarters. Der gesamte Polizeifunk blieb für
Iwan ständig verfolgbar. Und das war gut so. X-RAY-7 handelte sofort. Er machte
auf der Straße kehrt, gab Gas und raste Richtung Leichenschauhaus. Nun zeigte
sich, dass seine Entscheidung, ein Zweirad zu fahren, richtig war. Er kam
überall durch. Die schmälste Schneise zwischen den Autos genügte ihm. Er
überfuhr zusätzlich Ampeln, die auf Rot schalteten, und durchraste einmal eine
Einbahnstraße in verkehrter Richtung, um den Weg abzukürzen.
    „Kommt!
Schnell! Das Zeug kommt aus dem Becken ...“, meldete sich die zweite Stimme
wieder. „Es ist... wie Schlamm... und zäh ...“ Mehrere Schüsse peitschten kurz
hintereinander auf. „Es reagiert nicht! Es schluckt die Kugeln wie Bonbons!
Jetzt... fließt es um meine Füße ... ich klebe förmlich fest. Das Zeug ... löst
wie eine Säure das Leder meiner Schuhe auf! N-e-i-n!“
    Iwan lag tief
vornübergebeugt auf der Maschine und spürte das Vibrieren des Motors, den er
auf Hochtouren laufen hatte. Kunaritschew erreichte das Leichenschauhaus noch
vor den beiden alarmierten Einsatzwagen. Mit laufendem Motor ließ er die Honda
auf dem Platz vor dem hellerleuchteten Eingang stehen und stürmte dann die
Treppe hoch. Das Portal stand weit offen. Jetzt hörte er das schrille,
unmenschliche Kreischen nicht mehr aus dem Funkgerät, sondern durch den
Korridor hallen. Die Stimme wies ihm die Richtung. Kunaritschew sah es schon
von

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