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1183 - Visionen der Hölle

1183 - Visionen der Hölle

Titel: 1183 - Visionen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Doria!
    Auch Suko hatte sich gedanklich mit ihr beschäftigt, denn er sagte: »Sie ist verschwunden. Die Hölle hat ihr noch mal geholfen. Und wir können sie suchen.«
    Das würde ein verdammtes Problem werden. Wo sollten wir anfangen, nach der neuen Kreatur Ausschau zu halten. Die Buhlschaft der Hölle hatte alles so geschafft, wie es vorgesehen war. Jetzt hatte sie freie Bahn.
    Von den beiden Männern Quint und Ray war nicht mal Staub zurückgeblieben. Die Hölle fegte alles weg, was ihr nicht passte.
    »Wir haben hier nichts mehr zu suchen, John. Lass uns wieder zurückgehen.«
    Er hatte mir aus der Seele gesprochen.
    Diesen kleinen Fluchtpunkt würde es nicht mehr geben. In Zukunft mussten sich gewisse Herren einen anderen suchen, den sie bestimmt auch fanden.
    Wir waren auf der Hut, als wir uns in den Raum mit der Tanzfläche hineinschoben.
    Auf den ersten Blick sah alles gleich aus. Auf den zweiten nicht. Da sahen wir, dass mit diesen vier Spiegeln hier das Gleiche passiert war wie mit dem in der Garderobe.
    Die Flächen waren zerbrochen. Sie lagen als Scherben auf dem Boden. Es standen nur noch die stählernen Rahmen, die wie Gerippe aussahen. Die unzähligen kleinen Glasscherben schimmerten im Licht der Scheinwerfer, die niemand ausgeschaltet hatte.
    Sie waren durch den Druck bis auf die Tanzfläche geflogen, aber nicht verglüht.
    Suko stand vor einem der Geländer. »Das beweist uns, dass Doria oder Dorian aufgegeben hat, John. Nichts mehr. Die Ratte hat das sinkende Schiff verlassen.«
    Ich drehte mich um und schaute zum Ausgang hin. Die Tür war geschlossen. Wir hörten auch keine Stimmen und machten uns darauf gefasst, eine Frau suchen zu müssen, die zugleich ein Mann war.
    Hier in London, hier in dieser gewaltigen Stadt, wo jemand wirklich leicht untertauchen konnte.
    Es würde schwierig, wenn nicht sogar unmöglich werden, sie zu finden. Der Gedanke daran trieb ein verdammt schlechtes Gefühl in meinen Magen.
    »Hast du schon daran gedacht, dass sie sich hier im Haus versteckt halten könnte?«, fragte Suko.
    »Du willst es durchsuchen.«
    »Ich würde mich nicht dagegen sperren. Ich traue ihr nicht. Ich kann nicht glauben, dass sie so mir nichts dir nichts verschwunden ist. Sie weiß doch, wie wir zu ihr stehen. Sie wird nicht mehr tanzen. Dieser Weg ist ihr verbaut, aber sie weiß, wo ihre Feinde sitzen, und darauf sollten wir uns einstellen.«
    »Okay, du gibst ja doch keine Ruhe. Schauen wir uns in der Villa genauer um.«
    Ich hatte nicht eben überzeugend gesprochen. Kein Wunder, denn ich war wütend und sauer zugleich. Im Prinzip hatten wir nichts erreicht und waren an der Nase herumgeführt worden. Es gab keine Kontakte mehr zur Hölle.
    Zerstörte Spiegel, verbaute Wege!
    Suko hatte bereits die Tür geöffnet. Wir wollten uns nicht nur oben umsehen, sondern auch im Bereich des Warteraums und der Bar, wo die Gäste auf den Auftritt der Tänzerin warteten.
    Es war so ruhig. Unbesetzte Stühle. Das etwas schummrige Licht. Es hatte sich nichts verändert. Die neue Kreatur der Finsternis schien es nicht gegeben zu haben.
    Keiner von uns fühlte sich wohl. Suko, der sich langsam drehte, schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht«, sagte er mit leiser Stimme, »irgendwas kommt mir anders oder nicht geheuer vor.«
    »Und was?«
    »Wenn ich das wüsste«, murmelte er und schnüffelte. »Es riecht nach Rauch, aber nicht auf den Brand zurückzuführen.«
    Neben einem Plüschsofa war ich stehen geblieben. »Denkst du an den aus oder von einer…«
    »Zigarette.«
    »Das ist normal.«
    »Haben die beiden Gäste geraucht?«
    »Nein, das nicht. Zumindest nicht in unserem Beisein.« So gut wie möglich suchte ich die Aschenbecher ab, aber sie waren blank. Keine Kippe.
    »Hier hat jemand geraucht!«, behauptete Suko weiterhin. Er hatte seine Haltung verändert. Jetzt schaute er dorthin, wo der Vorhang den Zugang zur Bar versperrte.
    Klar, das war ein Möglichkeit. Wir stimmten uns nicht ab, sondern gingen gemeinsam auf diese Stelle zu. Der Rauchgeruch verstärkte sich nicht, dafür passierte etwas anderes.
    Mit einem Ruck wurde der Vorhang auseinander gerissen. Das Loch war groß genug, um in die Bar schauen zu können. Drei Männer standen dort. Zwei von ihnen waren bewaffnet. Ausgerechnet mit verdammten Maschinenpistolen.
    Der dritte Mann hockte in einem der kleinen Sessel. Er rauchte eine Zigarette und schaute uns ebenfalls aus seinen kalten Fischaugen an. Vorzustellen brauchte er sich nicht.
    Auch wenn wir

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