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1183 - Visionen der Hölle

1183 - Visionen der Hölle

Titel: 1183 - Visionen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überzeugst.«
    Dino gehorchte schweigend. Franni hielt uns in Schach. Er hatte die eigene Waffe gezogen, und wir hatten ihm auch die Zeit gelassen. Wir hätten eingreifen können, die Chancen wären vorhanden gewesen, aber dann wäre es zu einer Schießerei gekommen.
    Doria wartete auf ihn. Sie gab sich völlig gelassen. Wer so aussah wie sie, hatte alles im Griff.
    Und auch Dino!
    Der schrie!
    Von einem Augenblick zum anderen hatte sich sein Verhalten verändert. Er dachte auch nicht mehr an seine Waffe, denn aus dem Spiegel waren die Monstren gekommen. Ihren zitternden und zuckenden Armen konnte Dino nicht entgehen. Er wurde umfasst und umkrallt. Man riss und zerrte an ihm. Er wollte noch weg, aber die Gestalten waren schneller. Durch Dorias Veränderung war auch der Weg in die normale Welt für sie frei. Sie brauchten sie nicht mehr im Spiegel zu begleiten.
    Dino schrie!
    Und er brannte.
    Er taumelte zurück. Seine Waffe hatte er verloren. Er kam hinter der Bar hervor und schlug mit beiden Händen um sich. Er wusste selbst nicht, was er treffen wollte, aber sein Gesicht und auch die Hände glühten von innen auf. Das gleiche Phänomen erlebten wir an seinem Hals. Er torkelte noch immer. Aus dem offenen Mund drangen Laute, die sich anhörten wie fauchendes Feuer. Mit dem Rücken berührte er den Vorhang, und plötzlich zerriss es sein Gesicht.
    Die innere Hitze war einfach zu stark geworden. Es war ein Bild, das man nicht vergessen konnte, denn der Mann zerschmolz von innen. Die Knochen, die Sehnen, die Haut an den Händen, am Hals und im Gesicht kohlte von innen her aus.
    Eine gnadenlose Glut tötete ihn vor unseren Augen und sorgte vom Aussehen her wie eine schnelle Verwesung.
    Als er zu Boden schlug, brachen auch die letzten Knochen unter der Haut zusammen. Zurück blieb jemand, der nie mehr im Leben würde aufstehen können.
    Mit einem Sprung erreichte Doria die Theke. Sie blieb darauf stehen wie eine Siegerin. Wir hörten sie scharf lachen, und ihr nächster Gegner war Franni.
    Der schoss.
    Kugeln trafen sie dreimal. Sie tanzte auf der Bar, sie lachte, aber sie fiel nicht.
    »Das ist Wahnsinn!«, brüllte mich der Mafioso an. »Tun Sie doch was, verdammt!«
    Das wollte ich auch.
    »Pass du auf, Suko!«
    Bevor er sich einmischen konnte, lief ich auf die Bar zu. Doria hatte sich wieder gefangen. Sie wollte zu Boden springen, als ich bereits ihre Beine umklammerte. Ich riss daran, und über meinen Kopf hinweg flog sie nach vorn.
    Drehen konnte sie sich nicht mehr. Plötzlich prallte sie vor Sukos Füßen zu Boden, und mein Partner reagierte sofort. Er drückte ihr einen Fuß auf den Rücken, dann war ich da, packte ihre Arme und drehte sie hart hinter dem Rücken zusammen.
    Einen Moment später hatte ich ihr Handschellen angelegt. Ich wollte sie nicht töten. Ich wollte sie lebend. Sie war ein neues Geschöpf, gehörte zu einer neuen Generation, und ich würde sie zwingen, etwas über die Pläne zu verraten, die zugleich auch von Luzifer unterstützt wurden.
    Auf dem Bauch blieb sie liegen. Suko zog seinen Fuß zurück. Franni sah seine Chance. Er wollte der Frau in den Kopf schießen. Die rechte Hand zuckte schon vor, aber Suko wischte sie mit einem zielsicheren Schlag zur Seite. Franni selbst kippte ebenfalls nach hinten. Das war Suko nicht genug, denn mit seiner eigenen Waffe schlug er den Mafioso bewusstlos.
    Die drei waren ausgeschaltet.
    Michele verletzt, sein Kumpan tot, Franni bewusstlos. Aber wir hatten Doria oder Dorian. Ob das ein Erfolg war, würde sich in den nächsten Minuten zeigen…
    ***
    Widerstand leistete sie nicht.
    Ich hatte sie in die Höhe gezerrt und hinter mir hergeschleift. Weg aus der Bar, hinein in den Raum, in dem auch wir gewartet hatten. Es war schon ungewöhnlich, dass sie mir keinen Widerstand entgegensetzte, und sie tat auch nichts, als ich sie herumschleuderte und in einen der Sessel warf.
    Dort blieb sie sitzen. Die Arme auf dem Rücken, die Hände durch die Fesseln gehalten.
    Suko kam ebenfalls zu mir. Er hatte die Waffen eingesammelt und legte sie in der Ecke ab.
    Doria saß im Licht. Ihr Körper war von mehreren Einschüssen gezeichnet, aber sie war nicht tot. Sie sah nicht mal verletzt aus. Es hatte ihr Luzifer schon verdammt viel Macht mit auf den Weg gegeben. Ich war nicht außer Atem, aber ich fühlte mich nicht eben fit. In meinem Gesicht zeichnete sich die Anstrengung ab, und ich hatte feuchte Handflächen.
    Suko hielt ebenfalls Wache. Er hatte seine Dämonenpeitsche

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