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1187 - Zielgebiet Armadaherz

Titel: 1187 - Zielgebiet Armadaherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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männliche Vertreter einer zweigeschlechtlichen Art ein und ließen Materialisationen weiblicher Vertreter dieser Art entstehen, um den Kontakt herbeizuführen. Die Silbernen scheinen jedoch keine zwei Geschlechter zu kennen und deshalb verwirrt und mit Abscheu auf die Annäherung zu reagieren. Ihre brutale Gegenwehr aber führte gerade zu einem besonders intensiven körperlichen Kontakt, so daß der Funke der selbstzerstörerischen Willensprägung auf sie sehr schnell übersprang und sich wahrscheinlich stärker auswirken wird, als es bei anderen Besuchern bisher der Fall, war."
    Die Kundschafterin erschauderte in diabolischer Vorfreude. „Wenn es sich so verhält, werden wir ein Schauspiel der Zerstörung erleben können, wie es bisher noch keinem Trygazen vergönnt war. Wohin soll die Karawane gehen?
    Ins Nebelland mit seinen Lichtgeistern, die nach Psychosäften gieren?"
    Vzill rollte seinen Saugrüssel aus und wieder ein und geiferte ein wenig dabei. „Du Närrin! Die Silbernen werden bei dem Transport sicher viel technisches Gerät mitführen und sich damit vielleicht erfolgreich gegen die Lichtgeister und Nebel wehren können. Nein, wir werden sie nach Craitland führen und in die Auseinandersetzung zwischen Zyuben und Dodachen verwickeln. Dabei kann ihnen ihre technische Ausrüstung nur schaden, anstatt ihnen zu nützen. Wir werden ein Schauspiel erleben, von dem noch Generationen nach uns in den Bergenischen des Loolandre gepfiffen wird."
    Die Kundschafterin stöhnte lustivoll. „Blut und Zerstörung!"
    „Blut und Zerstörung", wiederholte Vzill. „Ja! Und nun laßt uns den Rest der Mannschaft wecken. Die Silbernen haben es eilig. Wir wollen sie nicht enttäuschen."
    Wenig später hatten sie sechzig Herzscouts um sich versammelt, alles ältere und erfahrene Trygazen, die schon viele Reisen kreuz und quer durch den Loolandre hinter sich hatten und darauf trainiert waren, ausreichend Atemluft zu speichern, um sich stundenlang durch das Vakuum fallen zu lassen.
    Mit dieser Mannschaft brachen sie auf und brachten Quartson und Halmsew zu deren Fahrzeug zurück.
    Danach ließen sie sich von den beiden Silbernen beschreiben, wo das Ziel der ersten Etappe lag. Zu ihrer Verwunderung befand es sich nicht in der Großen Leere, sondern noch innerhalb des Loolandre. Es handelte sich um eine Notzentrale, von der aus die Silbernen Funkkontakt mit anderen Wesen ihrer Art aufnehmen wollten. Erst danach sollte die Reise in die Große Leere gehen, um den Transport abzuholen.
    Während das Fahrzeug der beiden Silbernen startete, suchten die Herzscouts einen Fallschacht auf, der dem Fallschacht des nächsten Etappenziels genau gegenüber lag, und stürzten sich hinein...
     
    *
     
    Nach fünf Stunden Kreuzens zwischen den gigantischen Strukturen des Loolandre mußte Parwondov sich eingestehen, daß er die Orientierung verloren hatte.
    Mehrmals hatte er das Beiboot bis an die Grenze des kritischen Bereichs dicht unter der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um die materielosen Weiten zwischen den festen Strukturen schneller zu überbrücken und den Rückweg zu finden, aber jedesmal war er danach zwischen Strukturen geraten, die der Ortungscomputer nicht wiedererkannte und die der Armadaschlepper demnach noch nie passiert hatte. Eine Fernortung über mehrere Lichtstunden hinaus aber wurde durch ebenso zahlreiche wie unerklärliche Effekte verhindert. „Wenn du wenigstens Funkkontakt mit Quartson und Halmsew oder mit irgend etwas bekommen würdest!" wandte er sich an Dronomon. „Es gibt zahllose Hyperimpulse, aber ich kann nichts damit anfangen", erwiderte sein Begleiter. „Wir haben uns verirrt, nicht wahr?"
    „Irgendwann finden wir sicher wieder hinaus", erklärte Parwondov. „Aber irgendwann wäre sicher zu spät für unser Vorhaben. Wir müssen bald einen Weg finden."
    „Vielleicht wäre eine Überlichtphase die Möglichkeit, den Loolandre zu verlassen", meinte Dronomon zögernd. „ „Innerhalb des Armadaherzens?" rief Parwondov entsetzt. „Beim großen Black Hole, es wäre die sicherste Methode, unser Boot und uns in Atome zu zertrümmern oder in ein anderes Universum zu katapultieren! Hier wimmelt es von hyperenergetischen Störfronten. Wir müssen einen anderen Weg finden."
    Er zuckte zusammen, als die Alarmsirenen heulten. „Was ist los?" wandte er sich an den Bordcomputer, nachdem er die Sirenen abgestellt hatte. „Gefährliche Annäherung", meldete der Computer. „Unbekanntes Objekt im freien Fall wird in

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