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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»Nachdem ich ihn getötet habe!«
    Japa griff nach ihrem Laserschwert und verließ den Kommandostand. Loxagon sollte durch ihre Hand sterben -und Mr. Silver auch. Sie hatte nicht vergessen, was er gesagt hatte.
    ***
    Das riesige Frachtschiff hieß NEPTUN und hatte erst vor kurzem New York verlassen. Jetzt befand es sich auf dem Atlantik, mit Kurs nach Europa -ein langer Weg.
    Das Kommando hatte Kapitän Gene Neame, ein erfahrener Seebär der alten Schule. Seiner Ansicht nach kam der Kapitän gleich nach dem lieben Gott, wenn nicht gar mit diesem zugleich. Und er konnte es nicht ausstehen, wenn man ihn mißachtete oder überging, denn dafür nahm er sich zu wichtig.
    Genau dazu war es aber gekommen: Ein Sanitätshubschrauber der Armee war auf dem Kahn gelandet, ohne daß jemand gefragt hätte, ob der Kapitän das erlaubte.
    Und dahinter flatterte ein zweiter Hubschrauber, der auch in wenigen Minuten aufsetzen würde.
    Die Armee konnte doch nicht machen, was sie wollte! Deshalb hatte der bärtige Kapitän seinen Ersten Offizier Ernest Stevens losgeschickt, um den Soldaten das klarzumachen. Man befand sich nicht im Krieg; doch selbst dann hätte man sich per Funk mit dem Frachter in Verbindung setzen können, fand der Kapitän. Wozu gab es schließlich Funkgeräte?
    Okay, er nahm noch hin, daß vielleicht ein Gerät ausgefallen war. Aber gleich alle beide? Nein, das zeugte eher von schlechten Manieren.
    Nun, Kapitän Neame war entschlossen, den Soldaten bessere Manieren beizubringen. Er konnte verdammt ungenießbar sein, wenn man ihn ärgerte, und er fand, daß sein Ärger berechtigt war.
    Ernest Stevens hatte die Brücke verlassen und kletterte nun die Leiter hinunter. Unten angekommen, zog er den Schirm seiner Mütze etwas tiefer in die Stirn, und dann näherte er sich mit grimmiger Miene dem Sani-Copter. Sein Gesicht drückte den Unmut des Kapitäns aus.
    Ihm selbst war der Zwischenfall eher gleichgültig. Die Soldaten hatten mit Sicherheit einen triftigen Grund, auf dem Frachter zu landen.
    In wenigen Minuten würde sich alles aufgeklärt haben. Aber Kapitän Neame wollte die Soldaten gemaßregelt sehen, deshalb würde der Erste Offizier denkbar unfreundlich sein.
    Noch hing der zweite Hubschrauber in der Luft, aber er würde nur mit einer geringen Verzögerung aufsetzen. So etwas hatte Ernest Stevens noch nicht erlebt.
    Er war gespannt auf die Ausreden der Soldaten. Wenn er geahnt hätte, daß sich Carrsh, der Mutant, an Bord des Sani-Copters befand, wäre er wohl augenblicklich ins Meer gesprungen.
    Doch woher hätte er das wissen sollen?
    ***
    Den Sanitäter und den Arzt hatte Carrsh getötet und aus dem Hubschrauber geworfen. Ihre Leichen waren in den Fluten des East Hiver versunken, und Carrsh hatte den Piloten Carl Addams gezwungen, auf’s Meer hinauszufliegen.
    Soeben hatte der Sani-Copter auf der NEPTUN aufgesetzt. Addams, der Sohn eines ehrgeizigen Luftwaffengenerals, zitterte wie Espenlaub. Der Schweiß rann ihm in breiten Bächen über das Gesicht.
    Er hatte kurz vor der Landung aus dem Hubschrauber springen wollen, aber dann war ihm aus Carrsh ein gelber Stachel entgegengewachsen, und ihm war klar gewesen, daß der Mutant damit zustoßen würde, wenn er auch nur den Versuch unternahm, aus der Maschine zu kommen, Addams’ Herz schlug wie verrückt gegen die Rippen. Das Wesen auf dem Copilotensitz war ständig in Bewegung, immerzu im Begriff, sich zu verändern.
    Aus einem Schnabelmaul hingen schorfige Lappen, die sich soeben aufrollten und zu käferähnlichen Gebilden wurden. Addams wagte sich nicht zu regen.
    Er hatte getan, was Carrsh von ihm verlangte. Würde dieses Weltraumungeheuer ihm dafür das Leben lassen? Addams glaubte es eher nicht.
    Carrsh war ohne jegliches Gefühl. Er reagierte lediglich auf Leben. Und seine Reaktion war immer die gleiche: Er vernichtete dieses Leben!
    Die Sekunden verrannen wie zäher Honig. Addams sah einen Mann von der Brücke herunterklettern. Noch ein Todeskandidat! dachte er erschüttert. Dieses Ungeheuer wird ihn ebenfalls umbringen! Ich muß ihn warnen!
    Jetzt, wo er sich damit abgefunden hatte, daß er verloren war, wurde er ruhig - und kalt. Er konnte noch nie so scharf denken wie jetzt, und er war entschlossen, diesem Mann auf der Leiter das Leben zu retten. Es würde das Letzte sein, was er in seinem Leben tun würde…
    Er dachte an seinen Vater, den General, der immer stolz auf seinen Sohn sein wollte. Nun kannst du stolz auf mich sein, Dad. Ich werde

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