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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mehr zu halten. Ich rammte die Kanzeltür mit der Schulter auf und federte aus der Maschine.
    Dem Mann auf der Leiter war es gelungen, sich zu befreien; er legte die restlichen Sprossen zurück und verschwand im Ruderhaus.
    Ich feuerte. Der Rotor über mir machte soviel Lärm, daß ich das Krachen des Schusses kaum hörte, aber ich spürte den Rückstoß der Waffe. Sie bäumte sich in meiner Hand auf.
    Ich hielt sie fest, feuerte gleich noch einmal, ohne zu wissen, ob ich mit dem ersten Schuß einen Treffer erzielt hatte. Von Carrsh flog etwas weg.
    Es war lang, dünn und schwarz, und am Ende befand sich ein breiter, tellerförmiger Saugnapf. Der klatschte auf die Planken, saugte sich fest, das »Seil« spannte sich, und Carrsh riß seinen klumpigen Körper hinter dem Saugnapf her.
    Auf diese Weise brachte er sich aus der Flugbahn meiner zweiten Silberkugel, und für einen dritten Schuß bot sich mir keine Gelegenheit mehr, denn eine Gruppe mutiger Matrosen näherte sich dem gefährlichen Scheusal!
    Ihr Mut in allen Ehren, aber diesmal war er fehl am Platz!
    Sie wollten Carrsh mit Stangen und Stöcken angreifen, wollten ihn totschlagen wie einen Polypen, der aus dem Meer gekrochen und auf ihr Schiff gekommen war.
    Niemand von ihnen ahnte auch nur im entferntesten, in was für einer schrecklichen Gefahr sie sich befanden. Und ich konnte nicht schießen, weil ich unter Umständen einen von ihnen getroffen hätte.
    Wild gestikulierend schrie ich: »Zurück! Bringt euch in Sicherheit!«
    Doch gemeinsam fühlten die Männer sich stark genug, um mit Carrsh fertig zu werden.
    Das Ungeheuer aus dem Weltall wurde breit, und mehrere Mäuler wuchsen ihm. Sie ragten vor wie Krokodilschnauzen, waren mit riesigen spitzen Zähnen gespickt, wurden immer länger. Jetzt verließ die Männer in der vordersten Reihe der Mut.
    Sie schienen den grauenvollen Ernst der Lage begriffen zu haben, wollten zurückweichen, aber jene, die sich hinter ihnen befanden, ließen es nicht zu, drängten weiterhin nach vorn.
    Carrsh biß zu…
    Blut!
    Das ernüchterte alle. Der Mutant hatte einen großen, kräftigen Matrosen blitzschnell getötet. Das Opfer war nicht einmal dazu gekommen, sich zu wehren.
    Die Männer rückten aus. Ich feuerte, und mein Silbergeschoß zerstörte eines der Mäuler. Carrsh fuhr heulend herum. Er stieß einen Lukendeckel hoch, der ihn wie ein Schild schützte, und plumpste durch die Öffnung nach unten.
    Wohin? Ich hatte keine Ahnung.
    ***
    Ich informierte Kapitän Gene Neame, konfrontierte ihn mit einer haarsträubenden Geschichte. Ich hätte es ihm nicht übelgenommen, wenn er an jedem meiner Worte gezweifelt hätte.
    Ein Weltraummutant auf seinem Schiff! Wohl zum erstenmal in seinem Leben war Kapitän Neame ratlos. Ich schätzte ihn als einen Mann ein, der sehr autoritär sein konnte, der sich nicht gern etwas sagen ließ.
    Aber diesmal zwangen ihn die Umstände, eine Ausnahme zu machen. »Was sollen wir tun, Mr. Ballard?« fragte er.
    Mir war inzwischen auch der Name des Ersten Offiziers bekannt. Ich brauchte Ernest Stevens nicht zu sagen, wieviel Glück er gehabt hatte.
    Er wußte es, und seine Nerven waren so sehr angegriffen, daß es ihn heftig schüttelte. Im Moment war der Erste Offizier so gut wie unbrauchbar.
    Ich wollte wissen, wohin man durch die Luke gelangte, die Carrsh geöffnet hatte.
    »In den Laderaum«, antwortete der Kapitän. »Er besteht aus mehreren Seg menten.«
    »Das heißt, wenn Sie die Durchgänge verriegeln lassen, sitzt der Mutant fest.«
    »Richtig, Mr. Ballard.«
    Ich nickte aufgeregt. »Okay, Kapitän Neame, tun Sie das.«
    Normalerweise gab Gene Neame seine Befehle dem Ersten Offizier, der sie dann weiterleitete. Da Ernest Stevens sich von dem Schock jedoch noch nicht erholt hatte, setzte sich der Kapitän selbst mit seinen Männern in Verbindung.
    Innerhalb weniger Minuten hatte es zwei Tote auf der NEPTUN gegeben. Das berechtigte den Kapitän zu der Frage: »Sind wir alle in Gefahr, Mr. Ballard?«
    »Nicht, wenn sich jedermann an meine Anweisungen hält«, antwortete ich.
    »Ich werde dafür sorgen, daß alle tun, was Sie sagen. Meine Männer sind auf Gehorsam gedrillt.«
    »Es sollen sich alle von Carrsh fernhalten. So wie ihn einer entdeckt, soll er Alarm schlagen. Niemand darf ihn angreifen. Der Mutant ist ein magisches Wesen. Mit gewöhnlichen Waffen kann man ihm nichts anhaben.« Ich wies auf meine Begleiter. »Wir werden versuchen, Carrsh im Frachtraum zu stellen. Darf ich fragen,

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