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119 - Satanische Klauen

119 - Satanische Klauen

Titel: 119 - Satanische Klauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Schloß.
    Wie die Flamme aus einem Schweißgerät fraß
sich der Laserstrahl in das Schloß und schnitt es heraus.
    Ein Fußtritt genügte, die Tür aufzustoßen.
    Sie ging nicht ganz auf.
    Brigit Valeau war hinter der Tür, kraftlos
zusammengebrochen.
    Heller Lichtschein im Innern des
Schlafzimmers.
    Die Gardinen brannten wie überdimensionale
Fackeln. Aus dem Bett schlugen Flammen und sprangen weiter in den Raum.
    Larry warf einen raschen Blick hinter sich.
    Noch war der Korridor verschont. Der
Hauptherd des Feuers lag im oberen Stockwerk, fraß sich aber erschreckend
schnell nach unten.
    Der Weg über die Treppe nach oben war bereits
abgeschnitten. Eine einzige Feuerwand stand dort.
    Larry zog den schlaffen Körper nach außen.
    Brigit Valeaus Nachthemd war angesengt. Sie
war im Schlaf von dem Feuer überrascht worden.
    Larry hob den leichten Körper auf. Brigit
Valeau war noch bei Bewußtsein. Sie klammerte sich an'"X-RAY-3, als wolle
sie ihn nie wieder loslassen.
    Larry lief auf die Hintertür zu, die weit
offenstand.
    Von Raoul Valeau war kein Zipfel mehr zu sehen ...
    Als Larry im Freien ankam, sah er erst den
ganzen Umfang des feuerspeienden Ungetüms.
    Die bösen Gedanken der „Unbekannten“ wüteten
in einem Maße, daß er - der schon soviel Unerklärliches und Unheimliches
gesehen hatte - sich fragen mußte, ob er wachte oder träumte.
    Der Gigant wischte mit seinen riesigen
Feuerarmen über das Dach, fuhr an die Fenster, schlug die Scheiben ein, und
überall dort, wo seine zuckenden Klauenhände hingelangt hatten, blieben
Feuerzungen zurück. Sie fanden Nahrung und dehnten sich aus.
    Das obere Stockwerk stand in hellen Flammen.
    Aus den Fenstern und Zugängen des unteren
Stockwerks drangen Rauch und Qualm und bezeugten, daß das Feuermonster auch
hier Besitz ergriff.
    Der Weg nach draußen war abgeschnitten.
    Bäume brannten wie Fackeln. Drei Autos
glühten aus. Das auslaufende
    Benzin bildete rund um die Wracks einen See,
auf dem gierige Flammen tanzten.
    Er konnte nur vorwärts laufen auf dem Pfad,
der zum Gästehaus führte.
    Der Feuerteufel bäumte sich auf. Donnernd
schlug seine massige Rechte in das Dachgebälk, Funken sprühten, angekohlte
Balken platzten auseinander, brachen tosend ein.
    Der Gigant triumphierte.
    Sein Lachen und Fauchen dröhnte wie ein Orkan
und erfüllte die vor Hitze zitternde Luft.
    Eingeschlossen von einem Meer von Flammen
wich Larry zurück auf den Weg in das Gästehaus.
    Durch die Hitze waren die vorderen Sträucher
der links und rechts vom Weg spalierstehenden Hecken schon in Mitleidenschaft
geraten, die ersten Zweige in Brand.
    Die Hitzewand trieb ihn zurück.
    Das Feuermonster hatte ihm den Kopf
zugewandt. Wie Kohlen glühten winzige Augen in dem aus Flammenzungen
bestehenden Gesicht.
    Die Tür zum Gästehaus stand weit offen.
    Dort lehnte jemand am Türpfosten. Larry
vernahm seinen keuchenden Atem.
    „Hier ... war er noch nicht .. Raoul
Valeau hatte gezwungenermaßen hier Zuflucht gesucht. Er starrte mit leeren
Augen auf seine Mutter, die auf Larry Brents Armen lag.
    „Vielleicht haben wir von hier aus ... noch
eine Chance. Eine rückwärtige Tür führt durch einen angebauten Schuppen ...
nach draußen, Monsieur Brent. Aber dahinter ist eine hohe Mauer, über die wir
klettern müßten.“
    „Und wenn sie hoch wie ein Wolkenkratzer
wäre, ich würde es auf alle Fälle versuchen, ehe ich mich hier rösten ließe.“
    Er lief auf den jungen Franzosen zu. Sein
erster Blick galt dem Boden jenseits der Türschwelle. Der Feuerschein von
außerhalb reichte aus, die Schatten im Innern des Gästehauses zu vertreiben.
    Die steinerne Bodenplatte bedeckte noch die
Schachtöffnung.
    „Helft mir! Helft mir! Laßt mich heraus!“
tönte da ein erstickendes Sümmchen von unten her.
    Larrys Herzschlag stockte.
    „Hier nehmen Sie! Schnell!“ Er drückte dem
verdutzten Valeau die Mutter in die Arme, ging sofort in die Hocke, lauschte.
    „Helft mir!“
    Die Stimme kam von unterhalb der steinernen
Bodenplatte.
    Ein schwaches Pochen.
    X-RAY-3 stemmte sich mit aller Kraft gegen
die Steinplatte und drückte sie zur Seite. Unruhig tanzte der Feuerschein über
seinen Rücken und die graue Bodenplatte.
    Knirschend ruckte sie zur Seite. Ein schmaler
Spalt entstand.
    Ein zweiter Versuch, und der Spalt war nun so breit, daß ein ausgewachsener Mann hätte
hindurchschlüpfen können.
    Aber soviel Platz wurde gar nicht benötigt.
    Im flackernden Widerschein, in dem das
Gerümpel ringsum zu

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