11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)
überlebte ausgerechnet ein Ausweis von Salem Al-Hazmi, den er zwei Stunden zuvor am Flughafen noch gar nicht hatte …
Vorzuladen:
Omar Al-Bayoumi
Abdussattar Shaikh
Der Verbindungsoffizier der CIA beim saudischen GID
13 Intermezzo: getürkt
Im Rahmen der FBI-Ermittlungen tauchten diverse Beweisstücke auf, die die Täter zweifelsfrei überführten.
Sicherheitshalber weisen wir vor unserer kurzen Top-3-Fundliste ausdrücklich auf etwas hin, das im Rahmen jeder Ermittlung selbstverständlich ist: Ist eines oder sind mehrere »Beweisstücke« in einem Mordfall nachweislich getürkt, ist gegen den Türkenden dringend zu ermitteln. Denn entweder ist er ein verfolgungswürdiger geschmackloser Scherzkeks – oder er versucht, sein eigenes Verbrechen anderen anzuhängen, zum Beispiel 19 Arabern oder irgendwelchen Scheichs. Drum: Ist eines oder sind gar mehrere der nachfolgend unter die Lupe genommenen Beweisstücke als getürkt anzusehen, hatten die Türkenden a) Vorwissen und b) ein Interesse daran, das Verbrechen Al-Qaida in die Schuhe zu schieben.
Was sie für eine Anklage ausreichend qualifiziert, allerdings nicht als Ankläger. Denn selbst Laienkommissaren leuchtet unschwer ein: Werden Beweise gefälscht, um jemanden in den Knast zu bringen, gehören die Fälscher selber vor Gericht. Gleichzeitig ist aber bis zum Beweis des Gegenteils von der Unschuld der bisher Angeklagten auszugehen, denn die bewusste Herstellung von gefälschtem Belastungsmaterial sowie dessen Platzierung am Tatort hat den Fokus aller Untersuchungen umgehend und nachdrücklich auf die Fälscher zu lenken.
Beginnen wir mit dem Reisepass von Satam Al-Sukami, einem der Araber, die der offiziellen Darstellung des Tathergangs zufolge mitsamt Flug American Airlines 11 in den explosiven Feuertod des WTC-Nordturms rasten. Wir hatten Al-Sukamis Pass zwischenzeitlich als Gerücht zu den Akten gelegt, weil die seit 2001 gelegent-
Der Pass von
Satam Al-Sukami.
Vorgelegt vom FBI
im Moussaoui-Prozess 2006.
(Quelle: www.vaed.uscourts.gov ) 1
lich berichtete Existenz des Dokuments uns absolut unwahrscheinlich erschien (wenngleich wir ihn in unseren Veröffentlichungen zum Thema gelegentlich erwähnt hatten, angemessen skeptisch), aber 2006 tauchte der Pass wieder auf, und diesmal nicht gerüchteweise in irgendwelchen Schlagzeilen fragwürdiger Gazetten, sondern vor Gericht. Vorgelegt vom FBI im Prozess gegen den mutmaßlichen Terroristenhelfer Zacarias Moussaoui.
Gefunden und einem Polizisten übergeben wurde der Beweispass laut FBI sowie der 9/11-Commission 2 unmittelbar vor dem Kollaps der New Yorker Türme »von einem Passanten« in New York, einige Häuserblocks vom World Trade Center entfernt. Damit stand fest, dass Al-Sukami einer der Terroristen an Bord von American 11 gewesen war.
Noch im März 2003 hatte der britische Guardian kommentiert: »Die Ansicht, Mohammed Attas Pass [Anfangs hieß es tatsächlich, es habe sich um Attas Pass gehandelt] könne dem Inferno unversehrt entronnen sein, stellt die Gutgläubigkeit selbst des unerschütterlichsten Verfechters des entschiedenen FBI-Durchgreifens gegen den Terror auf eine harte Probe.« 3
2006 legte das FBI sein Beweisstück dann aber tatsächlich vor. Den völlig unversehrten Pass, aus Al-Sukamis Brusttasche entweder kurz vor dem Einschlag der Terrormaschine aus einem Flugzeugfenster geweht oder auf mirakulöse Weise durch eine 30 000-Gallonen-Kerosin-Explosion sowie ein paar Dutzend Wände gesegelt, denn der Passinhaber hatte ja laut offizieller Darstellung nicht im Heck, sondern in Reihe 2 oder im Cockpit einer Maschine gesessen, die sich mit 500 Meilen pro Stunde mitten in ein Hochhaus gebohrt hatte.
Der Pass war, wie die Kommission feststellte, »manipuliert worden«, 4 ebenso wie der von Abdulaziz Al-Omari. Aber natürlich stellte die Kommission nicht in Frage, dass der gefundene Pass aus dem Flugzeug gefallen war. Dazu waren die akribisch gesammelten Visa im Pass zu aufschlussreich für die ermittelnden Behörden, ließ sich doch auf diese Weise zweierlei belegen: zum einen Al-Sukamis terroristische Reisen im Vorfeld des 11. September 2001, zum anderen, dass er überhaupt an Bord gewesen war, denn als einziger der »Hijacker« war er – als Tourist eingereist – den US-Behörden nicht gemeldet und verfügte nicht einmal über temporäre US-Papiere. 5
Ein überaus nützlicher Fund also, dieser verräterische Pass. Mit dem problematischen Manko, dass er nicht aus der Maschine ge-
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