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1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

Titel: 1194 - Lady Sarahs Horror-Trip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er wünschte Sarah noch einen angenehmen Tag.
    »Danke, Ihnen auch.«
    Sie wartete, bis der Wagen nicht mehr zu sehen war. Dann schaute sie sich um. Ja, es ging hier nicht mehr weiter. Die Straße endete in einem Wendehammer, in dem jedoch kein anderes Fahrzeug abgestellt worden war. Das hatte man hier nicht nötig. Wer in dieser Gegend lebte, der wohnte im eigenen Haus oder auch in den Häusern zur Miete, die mit genügend Garagenplätzen ausgestattet waren.
    Von Bausünden wollte Sarah nicht sprechen, als sie auch höhere Häuser in den Lücken zwischen den Bäumen entdeckte. Die meisten bestanden aus der alten Bausubstanz und man konnte sie durchaus als Villen bezeichnen.
    Sie kam sich allein vor, denn irgendwelche anderen Menschen waren nicht zu sehen. Eine spätmorgendliche Stille hatte sich über das Gelände gesenkt. Im Sommer konnte es hier sicherlich nett sein, im Winter weniger, denn auch diese Gegend wurde vom Grau eines schlechten Wetters nicht verschont.
    Sie konnte nicht direkt auf das Haus zugehen, das sie interessierte. Es lag von der Straße entfernt und versteckte sich in einem Garten, in dem Laubbäume wuchsen, die zu dieser Jahreszeit kahl und traurig aussahen.
    Die Horror-Oma war eine scharfe Beobachterin. So schnell entging ihr nichts. Auch jetzt, als sie auf das Haus zuging, verhielt sie sich nicht anders. Aus bestimmten Gründen hatte sie auch ihren Stock mitgenommen, dessen mit Gummi besetztes Ende in bestimmten Abständen gegen den feuchten Boden stieß.
    Die Umgebung des Hauses sah nicht ungepflegt aus. Nein, das konnte man nicht behaupten. Aber die Horror-Oma kam trotzdem nicht umhin, zuzugeben, dass der Garten doch etwas anders wirkte, als die der Nachbarn. Eine Idee wilder, ungepflegter. Sie hatte auch den Eindruck, vor einem verlassenen Bau zu stehen. Ob es an den Rollos lag, die an einigen Fenstern zur Hälfte oder mehr herabgelassen worden waren, konnte sie nicht sagen.
    Dabei war es kein besonders prächtiger Bau. Nicht klotzig, auch nicht protzig, keine Trutzburg mit Türmen oder vielen Gauben und Erkern. Das Haus wirkte völlig normal.
    Das Dach war recht flach. Früher mussten die Pfannen mal grau gewesen sein. Im Laufe der Zeit hatte sich dort eine Patina abgelegt, die einen grünlichen Schimmer hatte.
    Eine Treppe aus drei recht breiten Stufen führte zum Eingang. Sarah drehte sich noch mal um.
    Sie hatte nicht das Gefühl, beobachtet zu werden, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen. Im jetzt hinter ihr liegenden Garten bewegte sich nichts. Auch auf der Straße außerhalb ließ sich kein Mensch blicken.
    Die Horror-Oma wandte sich der Tür zu und suchte nach einem Hinweis auf den Bewohner. Kein Schild, kein Name. Zumindest nicht beim ersten Hinsehen. Dann entdeckte sie doch etwas.
    An der rechten Seite der Türnische fiel das schmale Schild im Mauerwerk kaum auf. Sie musste schon genau hinschauen, um die Buchstaben A und M zu erkennen.
    Abel Morley also.
    Plötzlich kam sich Sarah lächerlich vor. Sie stand hier vor einer fremden Haustür. Und das nur, weil ihr jemand eine Visitenkarte geschickt hatte, auf der diese Adresse angegeben worden war. Aber das konnte es auch nicht sein. So etwas war kein Versehen. Das tat niemand grundlos. Es musste einfach ein Motiv geben. Genau das wollte Sarah herausfinden. Es kam niemand, um ihr die Haustür zu öffnen. Da sich auch der Verkehrslärm in Grenzen hielt und sehr weit weg war, empfand sie die Stille als belastend.
    Nur wenige Vögel zwitscherten, und selbst diese Laute hörten sich irgendwie trauriger an als im Sommer und bei hellem Sonnenschein.
    Wieder verschwinden oder warten, bis jemand kam? Schellen konnte sie nicht, denn sie hatte bisher noch keinen Klingelknopf entdeckt. Das Warten war nicht ihre Sache. Auf der anderen Seite wollte sie einfach nicht glauben, dass sich jemand einen Spaß mit ihr erlaubt hatte.
    Warten oder gehen?
    Sarah ging. Allerdings nur einen Schritt auf die Tür zu, sodass sie dagegen stieß. Sie hatte es nicht einmal bewusst getan, aber der Erfolg stellte alles in den Schatten.
    Die Tür war nicht verschlossen gewesen. Durch den leichten Druck hatte sie nachgegeben, und jetzt schwang sie nach innen und gab Lady Sarah den Weg frei.
    Die Horror-Oma holte tief Luft. »Na«, sagte sie, »dann wollen wir mal…«
    ***
    Das Haus war kalt!
    Nicht nur vom Gefühl her, sondern auch von der Temperatur. Es kam Sarah ausgekühlt vor, als sie über die Schwelle getreten war und die ersten Schritte in den leeren,

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