Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

Titel: 1194 - Lady Sarahs Horror-Trip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
musste, um bei dir zu sein. Und das für immer. Das andere Zeug…«, sie lachte über den Vergleich, »… habe ich vernichtet. Es war in deinem Sinne. Keine anderen Menschen sollen sich damit beschäftigen. Das war nur für uns, Abel, nur für uns. Ich komme wieder zu dir. Ich merke, wie es in mir aussieht. Ich… ich…« Sie war nicht mehr in der Lage, noch ein Wort zu sagen. Aus ihrem Mund strömte ein Geräusch, das sich anhörte, als hätte sie sich verschluckt. Sie drehte sich uns zu.
    Ihr Gesicht sah so anders aus. Es bewegte sich. Die Augen standen weit offen, der Mund ebenfalls, doch der zog sich wieder zusammen, und wir sahen das scharfe Grinsen auf ihren Lippen.
    »Bald bin ich bei ihm. Lebt wohl. Ihr hättet auch meine Freunde werden können. Vergesst uns, vergesst alles hier…«
    Ein Krampf erwischte ihren Körper. Zuerst dachte ich, dass Margret fallen würde, aber sie schaffte es noch ein letztes Mal sich zusammenzureißen.
    Wieder drehte sie sich, um den feinstofflichen Körper ihres geliebten Abels anzuschauen. Dann drückte sie ihre Hände so hart gegen die Brust, als wollte sie mit den eigenen Fingern das Herz aus dem Leibe reißen.
    Ein Laut, den man nicht beschreiben konnte, drang aus ihrem Mund, und einen Augenblick später brach sie tot auf der Stelle zusammen. Sie fiel schwer auf, und zugleich bewegte sich ihr Zweitkörper.
    Keiner von uns hielt ihn auf. Keiner von uns wollte ihn auch aufhalten, als er sich vom Boden erhob und auf den des Abel Morley zuglitt. Beide Körper trafen zusammen, um wenig später zu einer Einheit zu verschmelzen, die sich dann auflöste, damit sie in die Ewigkeit eintauchen konnte…
    ***
    Es blieb auch jetzt sehr still zwischen uns. Nur ein Geräusch war störend. Es klickte, als Suko dem Killer Handschellen anlegte. Der Mann lag auf dem Bett und zitterte.
    Lady Sarah war zu dem toten Abel Morley gegangen. Sie hatte ihm die Augen geschlossen.
    »Ich konnte seinen Blick nicht mehr ertragen«, sagte sie wie entschuldigend zu mir. »Aber beide werden jetzt ihren Frieden gefunden haben. Wie auch immer.«
    »Und noch etwas steht fest«, sagte ich, wobei ich durch mein Nicken ihre vorherige Bemerkung unterstrich.
    »Was denn?«, fragte sie.
    »Dein Horror-Trip ist beendet. Und du lebst noch.«
    »Genau, mein Junge«, bestätigte sie. »Und deshalb werden wir am Wochenende kräftig feiern.«
    »Das ist ein Wort…«
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher