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1195 - Krisenherd Andro-Beta

Titel: 1195 - Krisenherd Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wetteiferten.
    „Anzendet befindet sich in Aufruhr", berichtete der Sprecher. „Überall auf dem Planeten sind Kämpfe ausgebrochen, bei denen es zumeist nur um Nichtigkeiten geht.
    Transportunternehmen blockieren die großen Verkehrswege, um ihre Forderungen nach besserer Bezahlung durchzusetzen.
    In den Fabriken der Stadt Ympol haben die Roboter die Arbeit niedergelegt. Es ist das erstemal in der Geschichte unseres Staates, daß Roboter streiken. Die positronischen Maschinen fordern eine Weiterentwicklung. Sie wollen den Schritt zur echten, kreativen Intelligenz. Ihr Sprecher, eine mobile Steuereinheit für die Produktion positronischer Module, formulierte: ,Wir haben das Recht auf den göttlichen Funken.’ Hören Sie dazu im Anschluß an diese Sendung den Kommentar unseres Religionsmathematikers Clorus Banks.
    An der Nordküste des Salzmeeres ist es in den Badeorten Olsck, Memanko und Terkes zu gefährlichen Zwischenfällen gekommen, als Schwärme von Seevögeln die Badegäste attackierten und zum Teil lebensgefährlich verletzten. Badende sind darüber hinaus von Fischen angegriffen worden. Dabei kam es zu zwei Todesfällen. Vier Badegäste werden noch vermißt. Zeugen behaupten, sie seien von den Fischen in die offene See hinausgeschleppt worden.
    Im kosmischen Kommunikationszentrum Serschat haben Besucher die Maahk-Statuen zerstört und alle Ausstellungsstücke, die mit den Methanatmern zu tun haben, verbrannt.
    Sie wollen ..."
    Vishna schaltete ab.
    „Ich glaube, mehr brauchen wir nicht sehen", sagte sie.
    „Die Mächte des Chaos arbeiten erfolgreich. Das kann man nicht anders sagen", bemerkte Reginald Bull. Die Bilder von Anzendet hatten ihn aufgewühlt. Voller Unruhe stand er in der Steuerleitzentrale der SYZZEL. Er dachte unwillkürlich an die Erde und daran, wie es dort aussehen würde, wenn der Dekalog die Menschen in eine Welle der Aggressivität treiben würde.
    Ohnmächtiger Zorn erfüllte ihn. Er wollte nicht länger tatenlos bleiben, wußte aber nicht, was er tun konnte, um Tefrodern und Maahks zu helfen.
    Vishna drückte eine Taste, und Grek 0 erschien auf einem der Bildschirme. Der Maahk wanderte mit großen Schritten in seinem Lebensraum auf und ab. Immer wieder schlug er die Fäuste gegeneinander. Er schien sich nur noch mit äußerster Mühe beherrschen zu können.
    „Er sieht aus, als ob er kurz vor einem Amoklauf stünde", sagte Kelly Bo. „Können wir ihn nicht irgendwie beruhigen? Ich meine, kann man seiner Atemluft nicht etwas beimischen, was ihn weniger wild sein läßt?"
    „Du hast recht", entgegnete Taurec. „Wir werden ihm ein harmloses Mittel verabreichen, damit er nicht durchdreht. Er könnte ausbrechen und sich dadurch selbst umbringen, wenn wir uns der Strahlenquelle nähern."
    Er blickte Vishna an, und sie nickte. Sie war einverstanden, und sie drückte erneut einige Tasten an der Schalttafel vor dem sattelförmigen Sitz. Äußerlich erkennbar war nicht, daß sich irgend etwas an dem Atemgas für den Maahk änderte, doch dieser beendete bald darauf seine Wanderung und ließ sich auf ein Ruhelager sinken.
    „Wir versetzen die SYZZEL jetzt in das kritische Gebiet", kündigte Vishna an. „Wir müssen wissen, was sich in dem strahlenden Nebel verbirgt."
    „Aha", sagte Kelly Bo. „Jetzt geht es also der Synchrotron-Strahlung an den Kragen. Ich bin gespannt, wie sie aussieht."
    „Sie sieht überhaupt nicht aus", erwiderte Taurec, während Vishna einige Schaltungen vornahm, um die SYZZEL für den Wechsel in das angepeilte Raumgebiet zu programmieren. „Du kannst den Nebel nicht sehen. Dazu ist er viel zu dünn."
    Er ging zu einem der Bildschirme und schaltete ihn ein.
    „Man kann die Strahlung nur mit Hilfe von Spezialinstrumenten feststellen und lokalisieren. Auch der Nebel, in dem wahrscheinlich eine neue Sonne entsteht, läßt sich nur aus großer Entfernung erkennen, aber sicherlich nicht, wenn wir mitten drin sind."
    Auf dem Bildschirm erschien ein langgestrecktes, keulenartiges Gebilde, das sich in mehrere blaue, rote, gelbe und grüne Farbzonen aufteilte.
    „Falschfarben", sagte Kelly Bo. „Das ist mir klar. Ihr habt die Strahlendichte mit Farben gekennzeichnet, um die Unterschiede deutlich zu machen. Im Zentrum der Nebelgebilde ist die Strahlendichte am höchsten."
    „Na also", lächelte Taurec und schaltete den Bildschirm wieder aus. „Dann brauche ich ja gar nichts mehr zu erklären."
    In diesem Moment versetzte Vishna das Raumschiff in das kritische

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