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12 Stunden Angst

12 Stunden Angst

Titel: 12 Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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niemand außer ihm etwas sehen konnte, bevor er die neueste SMS auf dem Display las. Liege gefesselt auf Sofa im Whz. W in Arbz am ST. Beth auf Sofa neben ihm.
    Es war genau die Information, die herauszufinden der Sheriff und die TRU alle verfügbaren Ressourcen einsetzten. Die besten Thermobildgeber der Welt vermochten nicht so viele Details zu liefern. Danny überlegte, ob er dem Sheriff erzählen sollte, er habe versucht, Laurel Shields eine SMS zu schicken (deren Nummer er ohne Weiteres haben konnte, denn sie war Michaels Lehrerin), und dass er Glück gehabt hatte. Doch früher oder späterwürden sie herausfinden, dass das Handy, das Laurel benutzte, nicht auf ihren Namen registriert war, sondern auf den eines Freundes von Danny. Nein, sagte er sich. Ich muss dieses Ass bis zum letzten möglichen Augenblick im Ärmel behalten.
    »Ich dachte, es wäre uns untersagt, mit irgendjemandem über die Sache zu reden«, sagte Trace, der hinter Danny stand. »Mit wem unterhält er sich?«
    »Major McDavitt hat einen Notfall in der Familie«, sagte Sheriff Ellis. »Warum halten Sie nicht einfach die Klappe und konzentrieren sich auf Ihre Arbeit?«
    Trace zog den Kopf ein. »Jawohl, Sir.«
    Danny trat zu den Risszeichnungen des Hauses. Laurels SMS im Hinterkopf sagte er: »Ich war damals ein paarmal bei den Shields zu Hause, als ich mit Warren Shields zusammen die Fußballmannschaft trainiert habe.«
    »Tatsächlich?«, fragte der Sheriff.
    »Ja. Und wenn ich mich recht entsinne, hat Shields in seinem Arbeitszimmer einen Computer auf dem Schreibtisch stehen. Das Arbeitszimmer geht direkt vom Wohnzimmer ab.« Er zeigte die Stelle auf der Zeichnung. »Genau hier. Wenn Shields die Wahrheit gesagt hat und am Computer arbeitet, sitzt er wahrscheinlich an seinem Schreibtisch. Und wenn ich mich nicht irre, sind die Fenster genau die gleichen wie im Wohnzimmer.«
    Carl nickte. »Das stimmt.«
    Danny blickte den Sheriff an und fuhr mit der Autorität des erfahrenen Piloten fort: »Ich sehe einen besseren Weg, die Angelegenheit zu beenden. Es war Ihre Idee, Sheriff, gleich zu Anfang.«
    Ellis richtete sich ein wenig auf.
    »Wenn die thermischen Bildwandler Shields in diesem Arbeitszimmer zeigen – oder im Wohnzimmer nebenan –, könnte ich zur Ablenkung mit dem Chopper aufsteigen, genau wie Sie es auf dem Weg hierher vorgeschlagen haben.«
    Der Sheriff nickte, um zu bestätigen, dass es in der Tat seine Idee gewesen war.
    »Wir postieren Carl mit seinem Gewehr und dem FLIR am Boden. Sobald ich meinen Suchscheinwerfer aktiviere, wird Shields zu den Fenstern kommen wie eine Motte zum Licht. In diesem Moment kann Ray die Scheiben mit chirurgischen Ladungen Plastiksprengstoff eliminieren – sämtliche rückwärtigen Scheiben. Shields wird dasitzen wie eine Ente auf dem Präsentierteller. Und in diesem Augenblick schaltet Carl ihn aus.«
    Der Sheriff verengte die Augen. »Nur Carl?«
    »Ihr Präzisionsschlag. Ein Schuss, ein Toter. Kein Kollateralschaden.«
    Ray Breen holte Luft, um zu widersprechen, doch Ellis brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen, bevor er ein Wort sagen konnte. Der Sheriff blickte seinen Scharfschützen an. »Werden Sie diesen Schuss machen, Carl?«
    Carl erwiderte den Blick des Sheriffs. »Kein Problem, Sir. Dreiundvierzig Meter von den rückwärtigen Fenstern entfernt steht ein Pekannussbaum. Ich habe die Entfernung mit dem Laser gemessen. Ich kann hinter dem Baum in Stellung gehen. Der Doktor merkt nicht mal, dass ich da bin.«
    »Ich habe nicht gefragt, ob Sie diesen Schuss schaffen «, sagte Ellis. »Ich habe gefragt, ob Sie ihn machen .«
    Das Gesicht des Scharfschützen wurde hart, als ihm klar wurde, worauf der Sheriff anspielte. »Verstanden, Sir. Ich werde ihn machen.«
    »Keine Verwundung. Keinen Versuch, den Doktor kampfunfähig zu schießen.«
    Carl nickte entschlossen.
    Der Sheriff schien nicht überzeugt zu sein, doch er wandte sich schließlich um und starrte auf den Halbkreis von Gesichtern um ihn her. »Also schön, alles herhören. Mir gefällt Major McDavitts Gedankengang. Trotzdem, mein erster Plan geht dahin, Dr. Shields zur Aufgabe zu überreden und nicht zu schießen.«
    Ray Breen schnaubte, bemühte sich jedoch, es wie ein Räuspern klingen zu lassen.
    »Ich weiß, dass Shields nicht mehr ans Telefon geht. Das heißtaber nicht, dass er nicht beim nächsten Mal abhebt, wenn wir es versuchen. Und wenn er weiterhin nicht reagiert, nehme ich das Megafon. Allerdings wird es rasch dunkel,

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