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12 Stunden Angst

12 Stunden Angst

Titel: 12 Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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und unsere Optionen schrumpfen rasch zusammen.«
    »Der Sturm zieht viel zu schnell heran«, bemerkte Burnette.
    »Das FBI möglicherweise auch«, unkte Ray.
    Ellis verzog das Gesicht. »Ray, stellen Sie die Richtmikrofone auf.«
    »Schon dabei, Sir.«
    »Gut. Sobald diese Thermo-Bildgeber da sind, will ich sie laufen sehen. Ich will wissen, wo jeder steckt in diesem Haus, und ich will jedes Wort hören, das gesprochen wird. Sobald diese Informationen vorliegen, entscheide ich, welche Taktik wir verfolgen.«
    Ellis kramte in seiner Tasche – nach Kautabak, vermutete Danny –, fand aber nichts. »Hat sonst noch jemand eine Anmerkung? Irgendetwas?«
    Niemand meldete sich – mit Ausnahme von Danny, der während der gesamten Besprechung von einem so lebendigen Bild verfolgt worden war, dass es an eine Vorahnung grenzte: Ray Breen, der mit einer auf Dauerfeuer gestellten Maschinenpistole in das große Wohnzimmer der Shields stürmte, und eine seiner Kugeln bohrte sich mitten in Laurels Herz …
    »Ich würde gerne noch etwas sagen«, meldete Danny sich leise zu Wort. »Etwas, das Kommandanten der Delta Force und der Navy SEALS ihren Leuten vor einem Angriff sagen. Fragen Sie mich nicht, welche Angriffe – das darf ich Ihnen nicht verraten.«
    In dem winzigen Raum kehrte Totenstille ein, genau wie Danny es beabsichtigt hatte. Er blickte Ray Breen in die Augen. »Das ist keine Übung. Und es ist ganz sicher kein Spielfilm. Wenn Sie dieses Haus stürmen, sind Sie genauso sehr eine Gefahr für die Geiseln – und für Ihre eigenen Kameraden – wie für Warren Shields. Sie können nicht wissen, wie Mrs. Shields oder ihre Tochter auf Ihr Eindringen reagieren. Möglicherweise rennt das Mädchen zu seinem Vater, sobald die Scheiben zerplatzen.Sie müssen wissen, was Sie in diesem Fall tun werden, bevor Sie das Haus stürmen.«
    »Was würden Sie denn tun, Ray?«, fragte der Sheriff.
    »Schätze, es kommt darauf an, ob er das kleine Mädchen mit der Waffe bedroht, Sir.«
    »Sie werden keine Zeit haben für Mutmaßungen«, sagte Danny.
    »Sie meinen, er würde seine eigene Tochter mit einer Waffe bedrohen?«, fragte Burnette.
    »Woher sollen wir das wissen, verdammt?«, rief Ray. » Er ist der Verrückte, der die eigene Familie als Geiseln nimmt!«
    Sheriff Ellis wandte sich erneut den Konstruktionszeichnungen zu. Seine Augen waren voller Zweifel.
    »Falls Shields das kleine Mädchen in den Armen hält, wenn die Scheiben zerspringen, hat nur Carl die Erlaubnis zu schießen.«
    Die Hälfte von Dannys Befürchtungen fielen in einem Seufzer von ihm ab.
    »Gütiger Himmel!«, protestierte Ray. »Eine Million Dinge könnten verhindern, dass Carl einen sauberen Schuss anbringt! Wir müssen imstande sein, zu tun, was immer erforderlich ist, um den Job zu erledigen.«
    »Ein Scharfschütze ist nicht besser als wir, wenn wir erst dran sind«, argumentierte Trace.
    Carl blickte den jüngeren der Breen-Brüder mit kaum verhohlener Geringschätzung an. »Würden Sie tausend Dollar auf Ihre Behauptung setzen?«
    »Jederzeit, Boy.«
    »Sie müssten sich das Geld leihen, um mich auszuzahlen.«
    »Ruhe, verdammt!«, ging der Sheriff dazwischen. »Meine Befehle stehen fest. Alles andere ist im Moment sowieso rein hypothetisch. In fünf Minuten könnte alles schon wieder ganz anders aussehen. Danny? Sonst noch was?«
    »Nur eine Sache. An oberster Stelle steht für uns die Sicherheit der Personen in diesem Haus. Denken Sie immer daran. Danngelingt es uns vielleicht, diese Sache zu beenden, ohne dass jemand getötet wird.«
    »Und das wollen wir nach Möglichkeit erreichen«, schloss Sheriff Ellis.
    Ein leises Piepsen erklang im Wohnwagen.
    »Heilige Scheiße!«, rief Trace Breen, dessen Blick auf den Telefonen ruhte.
    »Wer ist das?«, wollte der Sheriff wissen.
    »Shields! Jedenfalls kommt das Gespräch aus seinem Haus.«
    »Gehen Sie ran!«, rief Sheriff Ellis.
    Trace nahm den Hörer ab und bemühte sich, seinen tanzenden Adamsapfel zu beruhigen. »Äh … hallo?«, stammelte er. »Hier spricht Deputy Breen.«
    Alle sahen zu, wie er sein Nagergesicht in konzentrierte Falten legte. »Nein, das ist mein Bruder. Möchten Sie mit ihm reden? Okay … einen Moment bitte.«
    Sheriff Ellis trat vor in der Erwartung, dass Trace ihm den Hörer reichte. Doch der junge Breen legte die Hand über die Muschel und schüttelte den Kopf.
    »Er will mit Danny reden, Sheriff.«
    Ellis blickte verblüfft drein. »Mit Danny?«
    »›Major McDavitt‹ hat er

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